Landtagsspiegel23. Jahrgang - Elke Brunnemer
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» Baden-Württemberg<br />
hat die wenigsten Schul-<br />
abbrecher ohne Abschluss<br />
und bringt die meisten<br />
Hochschulabsolventen im<br />
Ländervergleich hervor. «<br />
Vertrauen auf die kreative Kraft<br />
statt hektischer Aktionismus<br />
Mit ihren konjunkturpolitischen Maßnah-<br />
men haben Landesregierung und Koalition<br />
Tatkraft, Augenmaß und ordnungspolitische<br />
Klarheit bewiesen. Die SPD-Forderung nach<br />
einem massenhaften Direkteinstieg des<br />
Landes in die Unternehmen hätte dagegen<br />
den direkten Weg in eine wuchernde Staats-<br />
wirtschaft bedeutet. Ihre politische Um-<br />
setzung hätte zu Wettbewerbsverzerrung<br />
und Bürokratie geführt und gleichzeitig<br />
unternehmerische Initiative durch staatliche<br />
Kontrolle behindert. Dieser gefährliche<br />
Irrweg hätte bereits den Kern der nächsten<br />
Krise in sich getragen. Baden-Württem-<br />
berg bewältigt die Herausforderungen aber<br />
nicht durch hektischen Aktionismus, der<br />
der Willkür Tür und Tor öffnet, sondern<br />
nur im Vertrauen auf die kreative Kraft<br />
und das unternehmerische Engagement<br />
der Menschen im Land.<br />
Beides unterstützt die CDU-Landtags-<br />
fraktion mit einer Politik, die auf die großen<br />
Stärken Baden-Württembergs im internationalen<br />
Wettbewerb setzt: Bildung, Wissen<br />
und Innovation. Gute Schulen und ein pro-<br />
duktives Forschungsumfeld haben für die<br />
CDU im Landtag erste politische Priorität.<br />
Denn Erfindungsreichtum, Know-how und<br />
ein durchgehend hohes Qualifikationsniveau<br />
sind die entscheidenden Faktoren, die<br />
Baden-Württemberg Vorsprung verschaffen<br />
auf dem Weg aus der Krise.<br />
Leistungsfähige und durchlässige<br />
Schul- und Hochschullandschaft<br />
Kaum eine Region der Welt investiert mehr<br />
Geld in Forschung und Entwicklung. Kaum<br />
irgendwo arbeiten mehr Menschen in Hochtechnologiebranchen.<br />
Und kaum irgendwo<br />
in Deutschland stehen jungen Menschen<br />
so viele geeignete Bildungswege und so gute<br />
Chancen auf eine erfolgreiche Bildungsbio-<br />
grafie offen. Fast 50 Prozent eines Schüler-<br />
jahrgangs im Land erreichen eine Hochschulzugangsberechtigung.<br />
Das beweist:<br />
Die CDU-geführte Bildungspolitik in Ba-<br />
den-Württemberg ist aktiv und innovativ.<br />
Das Land hat eine reiche, leistungsfähige<br />
und durchlässige Schul- und Hochschullandschaft.<br />
Sie ist der Grund dafür, dass<br />
Baden-Württemberg die wenigsten Schul-<br />
abbrecher ohne Abschluss und die meisten<br />
Hochschulabsolventen im Ländervergleich<br />
hervorbringt.<br />
Die exzellenten Hochschulen des Landes<br />
werden weiter ausgebaut: Tausende neue<br />
Studienplätze sind bereits in den vergangenen<br />
Jahren entstanden. Bis 2012<br />
kommen nochmals tausende hinzu. Das<br />
neu geschaffene Karlsruher Institut für<br />
Technologie (KIT) wird sich schnell als<br />
international sichtbarer Leuchtturm und<br />
als größte deutsche Forschungs- und<br />
Lehreinrichtung etablieren. Die überaus<br />
gefragten Berufsakademien wurden<br />
erfolgreich in Duale Hochschulen weiter-<br />
entwickelt. Die Fachhochschulen werden<br />
zu Zentren für angewandte Forschung<br />
ausgebaut, die gezielt für den Mittelstand<br />
forschen.<br />
Zusätzliche Lehrer dank der<br />
„Qualitätsoffensive Bildung“<br />
Mit der „Qualitätsoffensive Bildung“ fließen<br />
zusätzliche 530 Millionen Euro ins Bil-<br />
dungswesen, obwohl ohnehin schon kein<br />
westdeutsches Flächenland mehr Geld pro<br />
Schüler aufwendet. 4.900 Euro sind es pro<br />
Jahr. Zum Vergleich: Im SPD-regierten<br />
Rheinland-Pfalz liegt der Wert mit 4.500 Euro<br />
dagegen deutlich niedriger. Trotz landesweit<br />
sinkender Schülerzahlen bringt die<br />
Qualitätsoffensive Schulen und Schülern<br />
noch einmal 4.000 zusätzliche Lehrerstellen<br />
für kleinere Klassen und noch besseren<br />
Unterricht, obwohl Baden-Württemberg<br />
bereits die beste Schüler-Lehrer-Relation<br />
der alten Flächenländer hat. Mit der ver-<br />
bindlichen Sprachstandsdiagnose, dem<br />
CDU<br />
Orientierungsplan im Kindergarten und den<br />
Bildungshäusern für Drei- bis Zehnjährige<br />
unterstreicht das Land seinen konzeptionel-<br />
len Führungsanspruch auf dem Gebiet der<br />
besonders wichtigen frühkindlichen Bildung.<br />
Die neue Werkrealschule sorgt mit ihrem<br />
praxisnahen pädagogischen Konzept dafür,<br />
dass Schülern künftig an deutlich mehr<br />
Standorten als bisher der Weg zu einem<br />
mittleren Bildungsabschluss offensteht.<br />
Für die CDU-Landtagsfraktion sind Unter-<br />
richtsqualität und Bildungserfolg der Maß-<br />
stab der Bildungspolitik. Deshalb führt<br />
sie keine theoretischen und ideologischen<br />
Debatten über die Schulstruktur. Es gibt<br />
keinen Beweis dafür, dass die Einheitsschule<br />
von Rot-Grün bessere Ergebnisse<br />
und mehr Gerechtigkeit bringt. Im Gegenteil:<br />
Bildungsforscher haben wiederholt<br />
nachgewiesen, dass längeres gemeinsames<br />
Lernen keineswegs soziale Ungleichheiten<br />
ausgleicht. Tatsächlich werden leistungsfähige<br />
Schüler in ihrer Lernentwicklung<br />
ausgebremst, während die Schwächeren<br />
umgekehrt nicht profitieren. CDU-Bildungs-<br />
politik für Baden-Württemberg heißt<br />
differenzierte, begabungsgerechte und<br />
bestmögliche Förderung statt rot-grüner<br />
Einheitsbeschulung nach dem Grundsatz<br />
„Für alle das Gleiche, doch für keinen<br />
das Richtige“.<br />
Gerade die Bereiche Bildung und Forschung<br />
belegen: Baden-Württemberg hat die Kraft,<br />
die Ideen und die Strukturen, um schnell<br />
auf einen nachhaltigen Wachstumspfad zu-<br />
rückzukehren. Die CDU-Landtagsfraktion<br />
setzt mit ihrer Politik alles daran, dass unser<br />
Land auch in Zukunft seinen Rang als füh-<br />
rende Wachstums- und Innovationsregion in<br />
Europa behauptet.<br />
http://fraktion.cdu.org<br />
Landtagsspiegel 2009/2010 9