05.07.2023 Aufrufe

gesund Bremen 02

Schwerpunktmäßig haben wir uns dem Thema Augen gewidmet und möchten Sie darüber, umfangreicher als Sie es sonst finden, informieren. Außerdem möchten wir Sie darin unterstützen sich für das neue Jahr zu stärken: Trainieren Sie zu Hause mit der „Fitalistin“ Sina Cordsen, be- reiten Sie sich einen leckeren Salat zu mit Jan-Philipp Iwersens Rezept und lassen sich dann auf das Möbelstück fallen, das wir in dieser Zeit des Lockdowns besonders lieb gewonnen haben, das Sofa. Endlich werden sie alle Zeit der Welt haben, die vielen lesenswerten Seiten in diesem Magazin zu entdecken.

Schwerpunktmäßig haben wir uns dem Thema Augen gewidmet und möchten Sie darüber, umfangreicher als Sie es sonst finden, informieren. Außerdem möchten wir Sie darin unterstützen sich für das neue Jahr zu stärken: Trainieren Sie zu Hause mit der „Fitalistin“ Sina Cordsen, be- reiten Sie sich einen leckeren Salat zu mit Jan-Philipp Iwersens Rezept und lassen sich dann auf das Möbelstück fallen, das wir in dieser Zeit des Lockdowns besonders lieb gewonnen haben, das Sofa. Endlich werden sie alle Zeit der Welt haben, die vielen lesenswerten Seiten in diesem Magazin zu entdecken.

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mit den Greifarmen. Robotik in der Apotheke. Und<br />

das geht so: Über die Eingabe an der Kasse löst die<br />

pharmazeutische Angestellte eine Bestellung aus, und<br />

der Automat flitzt los. Hoch und runter im Regal, wo<br />

er punktgenau die Packung findet, die er vorher nach<br />

Größe einsortiert hat. So hat die qualifizierte Mitarbeiterin<br />

Zeit für ein freundliches und beratendes Gespräch.<br />

Eben weil sie nicht nach hinten verschwinden<br />

und altmodisch Schubladen aufziehen muss. 19.000<br />

Packungen werden hier gemanagt. „Kommissionierautomat“,<br />

so Sebastian Köhler, sei der Fachterminus<br />

für das Gerät, das der Apotheker nicht mehr missen<br />

möchte. Zischt der kleine Roboter durch die Hochregale,<br />

erreicht er eine Wucht von drei Tonnen.<br />

Also: Vorsicht!<br />

Auf dem Weg zum Hightech-Unternehmen<br />

Beim Rundgang stellt sich heraus: Die Horner Apotheke,<br />

die der Vater des jetzigen Inhabers, Rainer<br />

Köhler, vor 45 Jahren gegründet hat, ist im Laufe der<br />

Jahre ein Hightech-Unternehmen geworden. 22 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter sind hier beschäftigt. 20<br />

Computerarbeitsplätze gibt es im Backoffice. Und alles<br />

geht schnell. „Fünfmal am Tag bekommen wir internetbasierte<br />

Lieferungen von Großhändlern in Oldenburg,<br />

Walle und Hannover“, sagt Sebastian Köhler.<br />

„Im Schnitt dauert es zweieinhalb Stunden, bis wir ein<br />

Präparat beschafft haben.“<br />

Apotheke in zweiter Generation<br />

Ein bisschen so, wie man es von altmeisterlichen Gemälden<br />

kennt, geht es in einem Raum zu, der „Rezeptur“<br />

genannt wird. Hier werden Salben und Tinkturen<br />

angerührt, Augentropfen angemischt und Dosierungen<br />

für Kinder angepasst. Aber auch im Labor ist<br />

digitale Unterstützung angesagt. Ob die Zusammensetzung<br />

genau stimmt, prüfen das Nahinfrarotspektrometer<br />

und vollautomatische Rührsysteme. „Wir<br />

mussten das früher noch mühselig von Hand machen“,<br />

sagt Sebastian Köhler. Er hat nach dem Pharmaziestudium<br />

in Freiburg seine Frau Ariane, ebenfalls<br />

Individuelle Medikamente aus dem Apotheken Labor<br />

approbierte Apothekerin, „in den Norden entführt“,<br />

wie er schmunzelnd sagt. Das Paar hat inzwischen<br />

vier Kinder von sechs bis zwölf Jahren und die Horner<br />

Apotheke 2009 in zweiter Generation übernommen.<br />

Zukunft: Arzneimittelmanager und Aufpasser<br />

„Es läuft so viel bereits elektronisch und digital, es<br />

gibt unheimlich viel zu tun, langweilig wird mir nicht“,<br />

sagt Köhler. Die Zukunft sieht er in der papierlosen<br />

Apotheke und in einer sich weiter verändernden Berufsauffassung.<br />

„Wir sind weiter auf dem Weg in<br />

Richtung Arzneimittelmanager und fungieren auch<br />

als Lotse und Aufpasser.“ Wie das? Der Apotheker sei<br />

derjenige, der am besten prüfen könne, ob Rezepte,<br />

ausgestellt von verschiedenen Fachärzten, zusammenpassen,<br />

sagt er. Fundierte Beratung war und wird<br />

immer am wichtigsten sein. So beschicke die Horner<br />

Apotheke nicht nur Kunden, sondern ebenso Pflegeheime<br />

per Boten mit den nötigen Medikamenten. „Wir<br />

schulen auch Pflegekräfte“, sagt er.<br />

Was Trend ist und wie sich die Aufgaben in der pharmazeutischen<br />

Versorgung verändern, weiß Sebastian<br />

Köhler aus erster Hand. Er ist im Vorstand der Apothekerkammer<br />

<strong>Bremen</strong>. Sofort hat er Zahlen parat.<br />

„Deutschlandweit gibt es 19.000 Betriebsstätten, die<br />

im Schnitt 4.300 Einwohner betreuen, 160.000 Fachleute<br />

insgesamt“, rechnet er vor. „Ich habe unbestritten<br />

einen tollen Beruf“, schwärmt der sympathische<br />

Mann. Wenn eine Kundin oder ein Kunde in den Laden<br />

kommt und sagt: „Vielen Dank, mir geht es wieder<br />

gut“, dann ist Sebastian Köhler richtig glücklich.<br />

Horner Apotheke<br />

Horner Heerstraße 35<br />

28359 <strong>Bremen</strong><br />

T 0421 2036610<br />

Kostenlose Servicehotline:<br />

0800 20 366 10<br />

Alkohol und Derivate, Grundlage für viele Anwendungsbereiche<br />

hornerapotheke.de<br />

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