Flensburg Journal Ausgabe 187 - April 2018

Die Digitalisierung bietet auch für die Wohnungswirtschaft
zahlreiche neue Möglichkeiten. Ein Instrument, mit dem der
Kontakt zu Kunden und Dienstleistern verbessert werden kann,
ist das so genannte Customer-Relationship-Management
(CRM). Der SBV ist bereits im Sommer 2017 mit seinem CRM-Serviceportal
„mein SBV“ online gegangen.
„Mit dem Portal wollen wir unsere Dienstleistungen
für die Mitglieder erhöhen...
”
Es geht darum, die Kommunikation mit Kunden zukunftsfähig
aufzustellen, ohne den persönlichen Kontakt zu den Mitgliedern
zu verlieren. „Mit dem Portal wollen wir unsere Dienstleistungen
für die Mitglieder erhöhen. Das Portal soll die unterschiedlichen
Kommunikationskanäle, die Mitglieder des SBV
nutzen können, bündeln beziehungsweise ablösen und helfen,
die Arbeitsbelastung besser auf die Mitarbeitenden zu verteilen.
Außerdem unterstützt es jeden Mitarbeitenden dabei, den
Überblick über die Kundendaten zu haben – inklusive aller Vorgänge
und Kommunikationsverläufe“, erklärt SBV-Vorstandsvorsitzender
Jürgen Möller. Als Dienstleister hat sich der SBV für
die Aareon entschieden, die seit 2013 mit ihrer CRM-Lösung
auf dem Markt ist.
Die Vorteile des Portals aus Sicht der Mitglieder sind groß: Auch
sie haben alles auf einen Blick – wie auf einem gut aufgeräumten
Schreibtisch. Ohne Rücksicht auf die Öffnungszeiten nehmen
zu müssen, können sie jederzeit eine kurze Nachricht oder
Schadensmeldung schicken, wichtige Unterlagen direkt abrufen
und Vorlagen herunterladen, zum Beispiel das Antragsformular
für eine Tierhaltegenehmigung oder den Vordruck für
ein Lärmprotokoll. Je nachdem, was das Mitglied als Art der
Schadensmeldung angibt, landet die Nachricht immer beim
richtigen Ansprechpartner: den Bestandsbetreuern, Hausmeistern
oder in der Mitgliederverwaltung.
Der Weg, über das neue Portal mit dem SBV Kontakt aufzunehmen,
sowie der Service, den es bietet, kommen gut bei den
Mitgliedern an: In einer Mitgliederbefragung kurz nach dem
Start von „mein SBV“ zeigten sich 90,7 Prozent der Teilnehmenden
„zufrieden“ oder „sehr zufrieden“ mit dem neuen Kommunikationsinstrument.
Das System soll nun laufend weiter optimiert – und ausgebaut
– werden. Mit einer „mein SBV“-App ist bereits der nächste
Schritt in Planung. Zudem wird das Portal für die Kunden der
Spareinrichtung der Genossenschaft bis Ende des Jahres erweitert.
Perspektivisch ist darüber hinaus eine Nutzung für die
im Bereich der Fremdverwaltung betreuten Eigentümer angedacht.
Auch über das CRM hinaus beschäftigt sich die Flensburger
Wohnungsbaugenossenschaft mit den Möglichkeiten der Digitalisierung:
Smart Home und Building Information Modelling sind
hier die Stichworte. Klar ist aber auch: „Nicht alles, was möglich
ist, ist auch sinnvoll, und einiges ist auch noch Zukunftsmusik – für
uns und auch für unsere Partner“, so Jürgen Möller.
Hat immer ein offenes Ohr: SBV-Hausmeister Ingo Lüthje
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FLENSBURG JOURNAL • 04/2018
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