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AUTOINSIDE Ausgabe 4 – April 2024

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TECHNIK & UMWELT<br />

(Software und Hardware) sowie den regulatorischen<br />

Rahmenbedingungen <strong>–</strong> gerade in der<br />

Schweiz mit den unterschiedlichen Energieversorgern.<br />

Hier müsse der Staat den Rahmen<br />

setzen, denn vor allem mit Elektro-LKW, die<br />

bis zu 900 kW-Batterien an Bord haben und<br />

so auch als grosser rollender Energiespeicher<br />

genutzt werden könnten, werde das Thema<br />

bidirektionales Laden spannend.<br />

Mit stehenden E-Autos Geld<br />

verdienen<br />

Weil man Solarenergie immer besser und<br />

günstiger nutzen kann, geht Thomas Raffeiner<br />

von The Mobility House davon aus, dass man<br />

nicht mehr für die Energie selbst, sondern die<br />

Flexibilität der Nutzung zahlen wird: «Antriebsbatterien<br />

sind die kosteneffizienteste<br />

Möglichkeit, diese Flexibilität zu bieten.» Sind<br />

die E-Autos erst einmal eingesteckt und ist<br />

klar, wann der Besitzer wieder losfahren will,<br />

kann das Auto dazwischen laden oder Strom<br />

ans Netz abgeben. «Wir erhalten eine Spielwiese<br />

und können damit am Energiemarkt<br />

Geld verdienen. Wir holen so mehr Wert aus<br />

der Batterie, als der Kunde für die Fahrenergie<br />

bezahlt», verriet Raffeiner. «Mit der Renault-Tochter<br />

Mobilize lancieren wir nun in<br />

Europa <strong>–</strong> wegen regulatorischer Rahmenbedingungen<br />

nicht in der Schweiz <strong>–</strong> ein solches<br />

Dienstleistungspaket, bei dem man als Kunde<br />

am Schluss günstiger laden und somit auch<br />

fahren kann.»<br />

Netzdienliches Laden mit E-Autos<br />

Cleveres Laden von E-Fahrzeugen kann nicht<br />

nur wirtschaftlich Sinn machen, sondern die<br />

Verschiebung der Ladung der E-Autos vom<br />

Abend direkt nach dem Heimkommen in die<br />

Nacht hinein bringt zusätzliche Vorteile. «Damit<br />

lässt sich die Netzlast optimieren», so Peter<br />

Couny, Leiter Produkte Verteilnetz bei der<br />

Groupe E. Es lohne sich nicht, das Netz extra<br />

für Spitzenlasten auszubauen, es sei viel besser,<br />

das Laden und somit auch die Last besser<br />

zu verteilen. Dazu brauche es ein cleveres<br />

Energiemanagement und nicht mehr nur eine<br />

Steckdose. Wie spannend E-Autos für die Optimierung<br />

von Energiekosten und CO 2 -Emissionen<br />

über ganze Areale hinweg sein können,<br />

demonstrierte auch Beat Fuchs, Siemens<br />

Schweiz AG, einleuchtend. Getestet hat dies<br />

bereits die Clemap AG. Managing Director<br />

Gino Agbomemewa verriet: «Die technische<br />

Implementierung hat funktioniert und durch<br />

das Verschieben der Spitzenlasten und eine<br />

clevere Nutzung der Stromtarife war ein Sparpotenzial<br />

von 9,1 bis 14,5 Prozent bei Ladekosten<br />

von 1180 Franken im Monat möglich.»<br />

Dass bei all diesen Lösungen eine gute Visualisierung<br />

für den Endkunden genauso wichtig<br />

wie die Energieregelung selbst sei, verdeutlichte<br />

Hans Fischer, Co-Founder Solar Manager<br />

AG. «Das war unser Learning aus 18 000<br />

Kundenanlagen. Das Ganze funktioniert nur,<br />

wenn der Endkunde gerne mitmacht.» Fischer<br />

hat eine Lösung gefunden, die Infos zu<br />

E-Autos in seine Energiemanagement-App zu<br />

integrieren. Er holt sich die Daten ganz legal<br />

über die Fahrzeug-Apps der Hersteller. «Wir<br />

machen einen kurzen Ladetest und optimieren<br />

dann gezielt die Ladung. Damit kann ich<br />

nicht nur reine Solar-, sondern auch Tarifoptimierung<br />

machen», ergänzt er. Eine clevere<br />

Sache, die bereits für E-Autos von zehn Autoherstellern<br />

<strong>–</strong> darunter auch Tesla, VW und<br />

Renault <strong>–</strong> genutzt werden kann.<br />

•<br />

Weitere Infos unter:<br />

agvs-upsa.ch/de/news/kann-der-garagistbald-mit-laden-geld-verdienen<br />

EINLADUNG ZUR ORDENTLICHEN GENERALVERSAMMLUNG<br />

MITTWOCH, 15. MAI <strong>2024</strong> | CASINO KURSAAL INTERLAKEN<br />

I Tagesprogramm<br />

Ab 13.30 Uhr<br />

I Statutarischer Teil<br />

Punkt 15.00 Uhr<br />

I Rahmenprogramm<br />

Eintreffen der Mitinhaber und Gäste im<br />

Kursaal Interlaken, wo Kaffee und Gebäck<br />

serviert werden<br />

Beginn der Generalversammlung im<br />

Kongress-Saal Interlaken gemäss Traktandenliste<br />

Ab ca. 16.15 Uhr Auftritt von Francine Jordi<br />

Ab 17.30 Uhr Apéro riche<br />

18.30 Uhr Beginn Nachtessen<br />

21.30 Uhr Schluss der Veranstaltung<br />

esa.ch<br />

I Traktandenliste für die ESA-Generalversammlung*<br />

1. Eröffnung der Generalversammlung durch den Präsidenten<br />

2. Ehrung der verstorbenen Mitinhaber<br />

3. Protokoll der Generalversammlung vom 24. Mai 2023<br />

4. Vorlage und Genehmigung des Jahresberichts, der statutarischen Jahresrechnung, der<br />

Konzernrechnung sowie der Berichte der Revisionsstelle (Genossenschaftsrevisoren<br />

und Berufsrevisor FIGAS)<br />

5. Verwendung des Jahresergebnisses<br />

6. Entlastung der verantwortlichen Organe<br />

7. Mutationen<br />

7.1. Demissionen<br />

7.2. Wahlen in den ESA-Vorstand<br />

7.3. Wahl der Revisionsstelle für das Jahr <strong>2024</strong><br />

8. Beschlussfassung über eingereichte Anträge gemäss Art. 15 der ESA-Statuten<br />

9. Varia<br />

*Traktanden unter Vorbehalt der Genehmigung<br />

an der ESA-Vorstandssitzung vom 11. <strong>April</strong> <strong>2024</strong>.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>April</strong> <strong>2024</strong> 43

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