31.12.2012 Aufrufe

Tomaten - Baden-Württemberg

Tomaten - Baden-Württemberg

Tomaten - Baden-Württemberg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

In der folgenden Tabelle 1 sind die entsprechenden Hinweise zum Nützlingseinsatz<br />

gegen die wichtigsten <strong>Tomaten</strong>schädlinge aufgeführt.<br />

Tabelle 1: Übersicht über mögliche Schädlinge und ihre Nützlinge<br />

Schädling Nützling<br />

Weiße Fliege Schlupfwespe Encarsia formosa<br />

Gewächshaus- vorbeugend 1 bis 2 Tiere/m² regelmäßig im Abstand von 7 bis<br />

Weiße Fliege 14 Tagen für 3 bis 5 Monate<br />

(Trialeurodes va- bei Befall und in kleineren Beständen 5 Encarsia formosa/m²<br />

porariorum) mindestens zweimal<br />

Blattläuse<br />

Grünfleckige Kartoffelblattlaus(Aulacorthum<br />

solani)<br />

Grünstreifige Kartoffelblattlaus<br />

(Macrosiphum<br />

euphorbiae)<br />

Grüne Pfirsichblattlaus<br />

(Myzus<br />

persicae)<br />

Minierfliege<br />

<strong>Tomaten</strong>minierfliege<br />

(Liriomyza<br />

bryoniae)<br />

Milben<br />

<strong>Tomaten</strong>rostmilbe<br />

(Aculops lycopersici)<br />

Räuberische Weichwanze Macrolophus pygmaeus (auch<br />

M. nubilis genannt) oder M. melanotoma (auch M. caliginosus<br />

genannt)<br />

vorbeugend ein- bis zweimal 0,5 bis 2,0 Tiere/m²; nur in <strong>Tomaten</strong><br />

sinnvoll; benötigt eine lange Zeit zur Etablierung, deshalb<br />

frühzeitig einsetzen und stets mit E. formosa kombinieren<br />

Die Anlage einer „Offenen Zucht der Blattlausgegenspieler“ ist<br />

in <strong>Tomaten</strong> bisher nicht notwendig (Stand 2007). Blattläuse<br />

können, falls notwenig, chemisch mit integrierbaren Mitteln bekämpft<br />

werden.<br />

Der Einsatz von Schlupfwespen unmittelbar nach dem ersten<br />

Auftreten der Blattläuse kann sinnvoll sein.<br />

Schlupfwespen Aphidius colemani und A. ervi<br />

vorbeugend 0,2 bis 0,5 Tiere/m², 14-tägig<br />

bei Befall 1 bis 2 Tiere/m² mehrmals<br />

Schlupfwespe Aphelinus abdominalis (gegen Macrosiphum<br />

euphorbiae ausreichend wirksam)<br />

vorbeugend 0,2 bis 0,5 Tiere/m²<br />

Schlupfwespe Dacnusa sibirica<br />

bei Befallsbeginn 1 bis 2 Tiere/m², ein- bis zweimal<br />

Schlupfwespe Diglyphus isaea<br />

bei stärkerem Befall oder im Sommer 0,5/m², ein- bis zweimal<br />

Die Minierfliege wird häufig durch spontan zufliegende Schlupfwespen<br />

gut bekämpft, sodass ein Massenbefall bei biologi-<br />

schem oder integriertem Pflanzenschutz eher selten ist.<br />

entfernen stark befallener Pflanzen, Behandlung des Befallsherdes<br />

und der benachbarten Pflanzen mit integrierbaren Akariziden<br />

und anschließendem<br />

Einsatz von Raubmilben (Amblyseius cucumeris und A. barkeri)<br />

65

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!