06.01.2013 Aufrufe

Geschäftsbericht 2007 der BayWa AG

Geschäftsbericht 2007 der BayWa AG

Geschäftsbericht 2007 der BayWa AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

.D<br />

tragte und Risikoberichterstatter eingesetzt, die für die Umsetzung des Reporting-Prozesses<br />

sorgen. Der Reporting-Prozess teilt Risiken und Chancen in Klassen ein, berichtet<br />

darüber und schätzt den wahrscheinlichen Eintritt und mögliche Auswirkungen gemessen<br />

in monetären Einheiten. Das System basiert auf individuellen Beobachtungen, unterstützt<br />

durch entsprechende Managementprozesse, und ist in die Kernaktivitäten integriert.<br />

Es beginnt bei <strong>der</strong> strategischen Planung und setzt sich über Beschaffung und Vertrieb<br />

einschließlich des For<strong>der</strong>ungsmanagements fort. Als Erweiterung des Planungsprozesses in<br />

den Geschäftsfel<strong>der</strong>n, <strong>der</strong> Beschaffungs- und Vertriebsorganisation sowie den Zentralbereichen<br />

dient das Risiko- und Chancenmanagementsystem zur Identifikation und Bewertung<br />

möglicher Abweichungen von erwarteten Entwicklungen. Neben <strong>der</strong> Identifikation<br />

und Bewertung von wesentlichen, das Geschäft beeinflussenden Entwicklungen lassen<br />

sich mit dem System Aktivitäten priorisieren und implementieren. Damit können Chancen<br />

besser genutzt und Risiken reduziert werden. Die Geschäftseinheiten erstellen regelmäßig<br />

Risikoberichte. Sie sind Kern des Risikomanagementsystems. Die Berichte unterliegen<br />

<strong>der</strong> Bewertung des Vorstands und <strong>der</strong> Geschäftsbereichsverantwortlichen. Die systematische<br />

Weiterentwicklung bestehen<strong>der</strong> und neuer Systeme mit Frühwarncharakter trägt<br />

maßgeblich zur weiteren Festigung und zum gezielten Ausbau <strong>der</strong> unternehmensweiten<br />

Risiko- und Chancenkultur bei.<br />

Die Grundsätze des im <strong>BayWa</strong>-Konzern bestehenden Systems zur Erkennung und Überwachung<br />

geschäftsspezifischer Risiken sind in einem vom Vorstand verabschiedeten Risiko-<br />

management-Handbuch beschrieben.<br />

Zudem prüft die interne Revision regelmäßig das prozessbegleitende interne Risikomana-<br />

gementsystem. ISO-Zertifizierungen zur Standardisierung von Abläufen und zur Vermei-<br />

dung von Risiken sowie <strong>der</strong> Abschluss von Versicherungen ergänzen das Risikomanagement<br />

des Konzerns.<br />

Die Erläuterungen zu den Risiken orientieren sich am IFRS 7-Standard, <strong>der</strong> eine Einteilung<br />

in Kreditrisiken, Liquiditätsrisiken und Marktrisiken vorsieht. Die Ausführungen werden<br />

ergänzt um weitere Risiken.<br />

Kreditrisiken<br />

Kreditrisiken bestehen im ökonomischen Verlust eines finanziellen Vermögenswertes, im<br />

Ausfall <strong>der</strong> vertraglichen Zahlungsverpflichtung des Vertragspartners und seiner Bonitätsverschlechterung,<br />

verbunden mit <strong>der</strong> Gefahr <strong>der</strong> Konzentration auf wenige Vertragspartner<br />

(Klumpenrisiken). Kreditrisiken können in den IFRS 7-Klassen „zur Veräußerung<br />

verfügbare finanzielle Vermögenswerte (AfS)“, „Kredite und For<strong>der</strong>ungen (LaR)“ und „zu<br />

Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte (FAHfT)“ eintreten.<br />

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (AfS): In dieser Klasse befinden<br />

sich hauptsächlich Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sowie Wert-<br />

papiere. Diese finanziellen Vermögenswerte unterliegen über die in dieser Klasse bisher<br />

getätigten Wertberichtigungen hinaus keinem weiteren Kreditrisiko. Die maximale Kreditrisikoexposition<br />

zum Abschlussstichtag entspricht dem Buchwert dieser Klasse. Der <strong>BayWa</strong>-<br />

Konzern erachtet dieses als nicht bedeutend.<br />

Kredite und For<strong>der</strong>ungen (LaR): Im Rahmen <strong>der</strong> unternehmerischen Tätigkeit kommt dem<br />

<strong>BayWa</strong>-Konzern eine wichtige Finanzierungsfunktion im Bereich <strong>der</strong> landwirtschaftlichen<br />

Handelspartner zu. Im Rahmen so genannter Anbauverträge tritt <strong>der</strong> Konzern in ein Finan-<br />

zierungsrisiko aus <strong>der</strong> Vorfinanzierung landwirtschaftlicher Betriebsmittel. Der Ausgleich<br />

erfolgt durch Übernahme und Vermarktung <strong>der</strong> Ernte. Ein umfangreiches Debitorenüberwachungssystem<br />

gewährleistet die Risikominimierung hierfür, aber auch für die übrigen<br />

Geschäftsbereiche. Dies geschieht durch die Installierung und laufende Überwachung von

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!