06.01.2013 Aufrufe

N u ß b a c h i m B u r z e n l a n d - HOG Nussbach

N u ß b a c h i m B u r z e n l a n d - HOG Nussbach

N u ß b a c h i m B u r z e n l a n d - HOG Nussbach

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

lich nur nach ihrem Herkunftsland "Bulgaren", in Wirklichkeit aber waren es Mazedo-<br />

Rumänen. Andererseits, laut eines Ablassbriefes des damaligen Papstes Bonifatius IX,<br />

waren die Rumänen zu der Zeit bereits eine geschlossene und gro<strong>ß</strong>e Bevölkerungsgruppe<br />

in der Oberen Vorstadt von Kronstadt - sie hatten schon damals ihre eigene Orthodoxe<br />

Kirche. Maja Philippi sagt auch, der kompakte rumänische Siedlungskern<br />

erstreckte sich nicht gleich nach der Innens tadt, sondern begann erst aufwärts vom<br />

Platz, als "Prund" (rumänisch) und "Anger" (sächsisch oder deut sch) genannt. Es<br />

muss hier noch dazugefügt werden: diese einheimischen Menschen waren nach wie vor<br />

die stolzen "Scheianer" (sprich Skeianer), mit ihrer eigenen rumänischen Mundart und mit<br />

ihren besonders schönen städtischen Volkstrachten.<br />

Drittens, erhebt sich nun die berechtigte Frage: "Ist Kronstadt doch älter als 775 Jahre?"<br />

Die richtige Antwort darauf - au<strong>ß</strong>er dem oben Angeführten - ergibt sich logischerweise<br />

auch schon aus der Chronologie der Namensgabe, nämlich : alle Historiker sind sich<br />

darin einig, dass der älteste Stadtname "Brashiev" war, zugeordnet den slawischen Einwanderern,<br />

die sich im 8.und 9. Jahrhundert am Gespreng- und Rattenberg angesiedelt<br />

hatten. Im Laufe der Zeit wurden diese Slawen von den Rumänen aus dem „Schei“ romanisiert<br />

und assimiliert. So ergab sich im 10. Jahrhundert der altrumänische Namen<br />

"Baraschu", der später als das allgegenwärtige "Braşov" eingebürgert wurde. Gleichzeitig<br />

dazu benützten die Ungarn das Appell ativ "Barascho", um sich danach auf den<br />

Namen "Brassó" festzulegen.<br />

Johannes Honterus Denkmal in Kronstadt<br />

Viel später, nach der Etablierung des eigenständischen sächsischen Stadtrates von Kronstadt,<br />

im 14. Jahrhundert, wurde amtlich der Name der Stadt mit dem herkömmlichen<br />

"Corona" belegt. Es ist auch bekannt, dass unser gro<strong>ß</strong>er Reformator und Schulerneuerer<br />

Johannes Honterus, an der Universität von Wien als Johannes Aust aus "ex Corona" im-<br />

- 15 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!