N u ß b a c h i m B u r z e n l a n d - HOG Nussbach
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estickt ist. Dazu kommt dann auch noch die wei<strong>ß</strong>e, oft bunt tambourierte Schürze,<br />
angefertigt in einer Technik die nur im Bu rzenland verbreitet ist. Als Kop fschmuck<br />
tragen die Mädchen zur Tracht rote, handgewebte Bänder sowie bunte<br />
Seidenbänder und dann das creme, bunt bestickte Seidenband. Vervollständigt<br />
wird der Kopfschmuck durch den Borten, eine oben und unten offene Röhre, mit<br />
schwarzem Samt überzogen, der zum Unterschied zu anderen Trachtengegenden<br />
im Burzenland viel niedriger ist. In der Taille wird der Spangengürtel - meist ein<br />
Familienerbstück - getragen, der ein Prunkstück des Siebenbürgisch-Sächsischen<br />
Trachtenschmucks ist, ein Kleinod der bodenständigen Goldschmiedearbeit. Dieser<br />
Gürtel besteht aus einem festen Gurt, auf dem ein breites Silber- oder Goldband,<br />
seltener ein schwarzes Band, befestigt ist. Darauf ruhen in bestimmten Abständen<br />
die Spangen; das si nd hoch getürmte Buckeln, deren oberste Lage m it<br />
einem Edel- oder Halbedelstein geschmückt ist, ähnlich den Bockelnadeln. Dabei<br />
richtet sich die Anzahl der Spangen nach der Länge des Gürtels, schwankend im<br />
Allgemeinen zwischen 10 – 15 Spa ngen. Geschlossen wird der Gürtel mit Hilfe<br />
des schönen in Renaissance- oder Barockstil gegossenen Vorgeschmeides.<br />
Foto: H. Foof<br />
Die Frauen tragen zu diesem Gürtel eine ähnliche Tracht wie die der Mädchen,<br />
jedoch bestehen Unterschiede in der Wahl der Farben. So ist der Rock aus schwarzem<br />
Tuch gefertigt und das seitlich geschlossene Leibchen aus schwarzem Samt,<br />
wobei die Stickerei entweder in Gold ausgeführt wird oder in verschiedenen gelben<br />
bis braunen Tönungen. In Trauerfällen, oder die Frauen reiferen Alters tragen<br />
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