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N u ß b a c h i m B u r z e n l a n d - HOG Nussbach

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stützen und fördern, damit sie unsere siebenbürgisch – sächsischen Traditionen und<br />

unser Brauchtum weitertragen und ihre Wurzeln nicht vergessen. „Flügel hier –<br />

Wurzeln dort. Brücken über Zeit und Raum“ – ist unser Motto am Heimattag.<br />

Die Jugend und die Junggebliebenen sind leider, auch bei uns Nu<strong>ß</strong>bächern, ein<br />

Problem. Viel zu wenige wollen an dieser Gemeinschaft mitmachen, sich ehrenamtlich<br />

engagieren. Die Versuche eines gemeinsamen Ski-Wochenendes in der österreichischen<br />

Bergwelt od er die Organisation eines Grillwochenendes im Sommer,<br />

blieben ohne Resonanz und wurden abgesagt. Selbst beim Burzenländer Fu<strong>ß</strong>ballturnier<br />

- wo sich unsere kleine Nu<strong>ß</strong>bächer Mannschaft tapfer geschlagen hat - war<br />

nicht die erwünschte Beteiligung. Vielleicht gelingt es uns heute, einen Jugendvertreter<br />

in unsere Reihen zu wählen, der vielleicht bei der jungen Generation etwas<br />

bewegen kann.<br />

Liebe Nu<strong>ß</strong>bächerinnen, liebe Nu<strong>ß</strong>bächer, liebe Gäste, ich habe heute viele Aktionen<br />

erwähnt, die in den letzten Jahren von der Regionalgruppe Burzenland erarbeitet<br />

und von den Vorständen der Heimatortsgemeinschaften durchgeführt wurden. Ihr<br />

hattet nun ei nen Einblick in die Arbeit des Vorstandes, aber leider konnte doch<br />

nicht alles bewältigt werden. Es wird weiter an der Erfassung der Daten aus unseren<br />

kirchlichen Büchern gearbeitet. Gedacht wird an ei ne Chronik der B urzenländer<br />

Blaskapellen, sowie auch an ein e Dokumentation der wirtschaftlichen Betriebe in<br />

den Burzenländer Gemeinden bis zum Stichtag 23.August 1944. Die Chronik der<br />

Gemeinde Nu<strong>ß</strong>bach ist auch nicht vergessen, doch leider noch nicht in Angriff genommen.<br />

Ihre Erstellung ist keine einfache Aufgabe. Sie ist sehr zeitaufwendig, da<br />

alles gesammelt und dokumentiert werden muss, wobei uns Berufstätigen die nötige<br />

Zeit dazu fehlt.<br />

Wo ihr, liebe Landsleute, uns unterstützen könnt, ist die pünktliche Zusendung von<br />

Umzugsdaten, von Telefonnummern und von Ereignissen aus den Familien – Taufen,<br />

Konfirmationen, Trauungen usw. Interessant wären auch alte Bilder, alte Quittungen,<br />

Dokumente von einstigen Betrieben aus Nu<strong>ß</strong>bach, Zeitungsausschnitten<br />

usw. Bevor man solche Sachen entsorgt, bitte fragt nach, es findet sich bestimmt<br />

eine Verwendung.<br />

Nicht zuletzt spreche ich besonders meine Generation an, sich an unserer Gemeinschaft<br />

und unsern Festen zu beteiligen. Wir sind in Nu<strong>ß</strong>bach in Friedenszeiten aufgewachsen,<br />

hatten eine schöne Kind- und Jugendzeit, wir konnten gemeinsam arbeiten,<br />

feiern und fröhlich sein. Warum sollten wir es jetzt n icht mehr tun? Der<br />

Drang nach Freiheit führte uns aus dem unterdrückten, kommunistischen Siebenbürgen<br />

nach Deutschland. Freiheit wollten auch unsere Vorfahren vor 800 Jahren<br />

und die erzielten sie durch den „Goldenen Freibrief“, vom ungarischen König. Dieses<br />

für sie so wichtige Dokument lie<strong>ß</strong>en sie sich immer wieder von neuen Königen<br />

bestätigen, auf dies bauten sie eine Gemeinschaft auf und behielten diese über 8<br />

Jahrhunderte, durch Zeiten der Kriege, Seuchen und sonstiger Nöte. Hier muss ich<br />

fragen: - vergessen wir in der Freih eit unsere Gemeinschaft? Sollten wir dies ei-<br />

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