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GeschŠftsbericht - Klinikum am Weissenhof

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Einführung<br />

Nach 15 Jahren zeigt sich, dass mit<br />

der seinerzeit im politischen Raum, in<br />

der Fachöffentlichkeit und bei den Betroffenen<br />

befürworteten „badenwürttembergischen<br />

Lösung“ der richtige<br />

Kurs eingeschlagen wurde. Die<br />

geschaffenen organisationsrechtlichen<br />

und betriebswirtschaftlichen Freiräume<br />

wurden von den Zentren genutzt,<br />

haben fachliche Innovationen ausgelöst<br />

und die internen Arbeitsabläufe<br />

verbessert. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen,<br />

knapper werdender<br />

Mittel und Kapazitätsreduzierungen<br />

im Krankenhausbereich im Zuge der<br />

Entwicklung hin zur gemeindenahen<br />

Versorgung konnten die Zentren ausgeglichene<br />

Betriebsergebnisse erwirtschaften.<br />

Als Geschäftsführer konnten erfahrene<br />

Manager gewonnen werden, die<br />

mit einem hohen Maß an Kompetenz<br />

und Know how die Entscheidungsprozesse<br />

der Zentren in die richtige Richtung<br />

steuerten. Die Bildung von Geschäftsführerbereichen<br />

mit der Zuständigkeit<br />

der Geschäftsführer für<br />

mehrere Zentren für Psychiatrie brachte<br />

Synergien, erleichterte einen direkten<br />

Vergleich der Zentren, die Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

untereinander und die Erarbeitung<br />

gemeins<strong>am</strong>er zukunftsweisender<br />

Ansätze.<br />

8 | Geschäftsbericht 2011<br />

Auch die Zus<strong>am</strong>mensetzung der Aufsichtsräte<br />

hat sich bewährt. Die geringe<br />

Zahl an Aufsichtsratsmitgliedern<br />

gewährleistet eine zügige und komprimierte<br />

Beratung der grundlegenden<br />

Angelegenheiten. Die Stimmenmehrheit<br />

der Landesvertreter im Aufsichtsrat<br />

unterstreicht die landespolitische<br />

Verantwortung für die Zentren für<br />

Psychiatrie. Der Landrat - oder einer<br />

seiner Dezernenten - ist Garant für<br />

eine an den regionalen Bedürfnissen<br />

orientierte strategische Entwicklung<br />

und fördert Kooperationen mit den<br />

Krankenhäusern und anderen Einrichtungen<br />

der Kreise. Der Vertreter des<br />

Personalrates gewährleistet die Geltendmachung<br />

der Belange der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter bei den<br />

unternehmerischen Entscheidungen.<br />

Der Patientenfürsprecher als beratendes<br />

Mitglied setzt wichtige Impulse im<br />

Sinne der Interessenvertretung der<br />

Patienten.<br />

Psychisch erkrankte Menschen haben<br />

oft einen komplexen Hilfebedarf, bei<br />

dem verschiedene Leistungsträger und<br />

Leistungserbringer betroffen sind. Die<br />

Hilfen müssen deshalb auf- und miteinander<br />

abgestimmt werden, schwellenlos<br />

aufeinander aufbauen und je<br />

nach Krankheitsphase angemessen gewechselt<br />

werden können.<br />

Die Zentren für Psychiatrie bilden das<br />

„Rückgrat“ unseres psychiatrischen<br />

Versorgungssystems in Baden-Württemberg.<br />

Seit der Rechtsformänderung wurde<br />

die Kooperation mit den Partnern in<br />

der psychiatrischen Versorgungslandschaft<br />

intensiv voran getrieben; daraus<br />

hat sich viel Neues und Positives<br />

entwickelt. Zur Verbesserung der gemeindenahen<br />

psychiatrischen Versorgung<br />

wurde eine Sektorisierung eingeführt,<br />

nach welcher die Einzugsgebiete<br />

der Zentren regional unterteilt und jeweils<br />

einer medizinischen Abteilung<br />

zugeordnet wurden.<br />

Die Zentren haben vielerorts ausgela-<br />

gerte Tageskliniken und Satellitenein-<br />

heiten in Betrieb genommen. Dadurch<br />

wird in verschiedenen Regionen ohne<br />

psychiatrisches Krankenhaus eine gemeindenahe<br />

Versorgung ermöglicht.<br />

Ebenso wirken die Zentren <strong>am</strong> Aufbau<br />

regionaler Verbundstrukturen aktiv<br />

mit - als Partner im Gemeindepsychiatrischen<br />

Verbund (GPV) und im regionalen<br />

Suchthilfenetzwerk.<br />

Mit der Einrichtung Psychiatrischer In-<br />

stituts<strong>am</strong>bulanzen wurde das Versor-<br />

gungssystem im Land um einen weite-<br />

ren wichtigen Baustein erweitert.<br />

Gemeins<strong>am</strong> mit anderen Anbietern<br />

entwickeln die Zentren vor Ort sektorübergreifende,<br />

patientenzentrierte Versorgungsketten.<br />

In vielen Kreisen sind<br />

unter ZfP-Beteiligung Gemeindepsychiatrische<br />

Zentren (GPZ) entstanden.

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