GeschŠftsbericht - Klinikum am Weissenhof
GeschŠftsbericht - Klinikum am Weissenhof
GeschŠftsbericht - Klinikum am Weissenhof
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Vorwort<br />
Ministerin für Arbeit und Sozialordnung,<br />
F<strong>am</strong>ilie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg<br />
Katrin Altpeter MdL<br />
Die Zentren für Psychiatrie wurden<br />
zum 1. Januar 1996 durch das Gesetz<br />
zur Neuorganisation der Psychiatrischen<br />
Landeskrankenhäuser als rechtsfähige<br />
Anstalten des öffentlichen<br />
Rechts errichtet. Seit dieser Rechtsformänderung<br />
sind fünfzehn Jahre<br />
vergangen. Zu diesem Jubiläum gratuliere<br />
ich den Zentren für Psychiatrie,<br />
auch im N<strong>am</strong>en der ges<strong>am</strong>ten Landesregierung,<br />
ganz herzlich.<br />
4 | Geschäftsbericht 2011<br />
Zum 1. Januar 2009 wurde das Errichtungsgesetz<br />
novelliert. Im Gesetzgebungsverfahren<br />
gab es ein klares Bekenntnis<br />
der Landesregierung und aller<br />
Landtagsfraktionen zur öffentlichrechtlichen<br />
Rechtsform der Zentren<br />
für Psychiatrie sowie große Anerkennung<br />
für deren erfolgreiche Arbeit.<br />
Die südwürttembergischen Zentren<br />
Bad Schussenried, Weissenau und<br />
Zwiefalten wurden zu einer Anstalt fusioniert.<br />
Aus bisher neun wurden somit sieben<br />
Zentren für Psychiatrie. Außerdem<br />
wurde ein Auftrag zur fortlaufenden<br />
zentrumsübergreifenden Koordinierung<br />
in medizinischen und ökonomischen<br />
Bereichen ins Gesetz aufgenommen,<br />
der eine gemeins<strong>am</strong>e und<br />
gruppenbezogene N<strong>am</strong>ensführung mit<br />
einschließt.<br />
Die Zentren für Psychiatrie erfüllen<br />
Aufgaben der vollstationären, teilstationären<br />
und <strong>am</strong>bulanten Krankenversorgung<br />
in den psychiatrischen und<br />
angrenzenden Fachgebieten. Dabei<br />
umfasst die Krankenbehandlung präventive,<br />
kurative und rehabilitative<br />
Maßnahmen. Sie sind wichtiger Bestandteil<br />
der regionalen Versorgungsstrukturen<br />
und beteiligen sich insbesondere<br />
<strong>am</strong> Aufbau der gemeindepsychiatrischen<br />
Verbünde und der<br />
kommunalen Suchthilfenetzwerke.<br />
Sie erfüllen nicht nur Aufgaben im Bereich<br />
der Pflege, sondern fördern auch<br />
die Teilhabe von Menschen mit psychischen<br />
Erkrankungen und seelischen<br />
Behinderungen <strong>am</strong> gesellschaftlichen<br />
Leben sowie deren soziale, berufliche<br />
und medizinische Rehabilitation. Sie<br />
sind anerkannte Einrichtungen nach<br />
dem Gesetz über die Unterbringung<br />
psychisch Kranker und nehmen Aufgaben<br />
der Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />
wahr. Ferner vollziehen sie die freiheitsentziehenden<br />
Maßregeln der Besserung<br />
und Sicherung psychisch kranker<br />
und suchtkranker Straftäter und<br />
können forensische Ambulanzen betreiben.<br />
Die Rechtsform der Anstalt des öffent-<br />
lichen Rechts ermöglicht es den Zen–<br />
tren, rasch und flexibel auf aktuelle<br />
Entwicklungen einzugehen und die<br />
wirtschaftlichen und organisatorischen<br />
Abläufe laufend einer patientengerechten<br />
Versorgung anzupassen. Aus<br />
ehemals k<strong>am</strong>eralistisch verwalteten<br />
Landesbetrieben sind nach unternehmerischen<br />
Grundsätzen geführte moderne<br />
Kompetenzzentren geworden.<br />
Sie bieten psychiatrische Vollversorgung<br />
auf höchstem Niveau. Die Sicherung<br />
der Qualität hat dabei einen hohen<br />
Stellenwert.