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GeschŠftsbericht - Klinikum am Weissenhof

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Kompetenz im Verbund<br />

Forschung, Lehre, Wissen<br />

Die Zentren für Psychiatrie Baden-<br />

Württemberg leisten einen wichtigen<br />

Beitrag auf dem Gebiet Forschung und<br />

Lehre. Patienten profitieren vom aktuellen<br />

wissenschaftlichen Stand und<br />

können medizinische Innovationen<br />

zeitnah in Anspruch nehmen. Eine<br />

wichtige Rolle spielen hierbei Leitlinien<br />

und Behandlungsstandards für verschiedene<br />

psychiatrische Erkrankungen,<br />

die regelmäßig aktualisiert werden.<br />

Um neue Entwicklungen und Impulse<br />

für die psychiatrische Versorgung<br />

frühzeitig zu erkennen, werden<br />

internationale Wissenschaft und Forschung<br />

aufmerks<strong>am</strong> verfolgt. Die ZfP-<br />

Gruppe ist außerdem an die Universitäten<br />

Heidelberg, Ulm, Tübingen,<br />

Konstanz und Freiburg angebunden.<br />

Dies sichert die wissenschaftliche<br />

Qualität und ermöglicht den direkten<br />

Kontakt zum akademischen Umfeld<br />

und zu den dringend benötigten Nachwuchskräften.<br />

28 | Geschäftsbericht 2011<br />

Medizinischer Fortschritt durch Forschung<br />

Die eigenen Forschungsaktivitäten der ZfP-Gruppe sind eine gelungene Verbin-<br />

dung aus Grundlagenforschung, klinischer Forschung und Qualitätsmanagement.<br />

Ein Schwerpunkt liegt auf den Themen der Versorgungsforschung. Das medizinische<br />

Controlling des ZfP Südwürttemberg spielt dabei eine wichtige Rolle. In einer<br />

umfangreichen Datenbank stehen sämtliche geleisteten Behandlungen für Forschungszwecke<br />

zur Verfügung. In der Versorgungsforschung wird die Versorgungslandschaft<br />

mit allen Angeboten für psychisch Kranke untersucht und evaluiert und<br />

neue Versorgungskonzepte entwickelt. Dazu gehören nicht nur aktuelle Trends,<br />

berücksichtigt werden auch die Geschichte der Medizin und ethische Fragestellungen.<br />

Die Forscher initiieren wegweisende Projekte, beispielsweise zur Reduktion<br />

von Zwang und Gewalt in der Psychiatrie, und erforschen neue Behandlungsmethoden<br />

wie transkranielle Magnetstimulation. Zahlreiche Forschungsarbeiten<br />

fanden bundesweit und international Anerkennung und Auszeichnung. Unterstützt<br />

werden diese Forschungen unter anderem durch das Bundesministerium für Gesundheit,<br />

die Baden-Württemberg Stiftung sowie die Illenauer Stiftungen. Weitere<br />

Forschungsschwerpunkte sind die biologische Forschung sowie Fragestellungen aus<br />

verschiedenen Fachgebieten.<br />

Kooperationen und Verbundprojekte<br />

Bei ihren Forschungsaktivitäten setzt die ZfP-Gruppe auf Kooperationen. Diese<br />

bestehen sowohl innerhalb der ZfP-Gruppe als auch mit Universitäten, Partnern<br />

aus der Industrie sowie nationalen und internationalen Forschungsgruppen. Vor<br />

kurzem initiierten die ZfP Baden-Württemberg ein umfangreiches multizentrisches<br />

Forschungsprojekt. Grundlage ist ein neu entwickeltes Modul für die <strong>am</strong>bulante<br />

Gewaltprävention bei Patienten mit Psychosen. Das Modul wird in den allgemeinpsychiatrischen<br />

Fach<strong>am</strong>bulanzen der ZfP-Gruppe implementiert und hinsichtlich<br />

seiner Wirks<strong>am</strong>keit erforscht. Die Ergebnisse werden mit Spannung erwartet,<br />

da Forschungen zu diesem Bereich schon seit langem gefordert wurden.<br />

Auch mit externen Einrichtungen pflegen die Unternehmen der ZfP-Gruppe eine<br />

produktive Zus<strong>am</strong>menarbeit. Die forensische Klinik des ZfP Reichenau nimmt <strong>am</strong><br />

Projekt COMSKILLS teil. Das von der Europäischen Union geförderte Projekt erfasst<br />

die lebenspraktischen Fertigkeiten psychisch kranker Straftäter. Das ZfP Emmendingen<br />

beteiligt sich an einem Projekt des Bundesministeriums für Bildung und<br />

Forschung. Dieses soll die Situation von Menschen mit Suchtproblemen durch interdisziplinäre<br />

Forschung verbessern.

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