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Resilient durch interpersonelle Kommunikation - Komunariko

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Das Ziel der Beratung ist in diesem Fall strategische Erneuerung. Gerade erfolgreiche<br />

Unternehmen haben manchmal Schwierigkeiten, sich darauf einzustellen, dass sich die<br />

Lage auch verändern könnte. Die <strong>Kommunikation</strong>saufgabe für das Management liegt<br />

darin, einen „case for action“ zu erzeugen. Also zu vermitteln, warum es Sinn macht,<br />

neue Felder zu erschließen. Weick/Sutcliffe (2007) und Weick (2010) leisten mit ihrer Ar-<br />

beit zu „High Relayability Organizations“ (Krankenhäuser, Flughäfen, Blaulichtorganisati-<br />

onen) wertvolle Beiträge für die Resilienzberatung von Organisationen. Sie zeigen auf,<br />

wie sogenannte HROs unerwartete Vorkommnisse in das Alltagsbewusstsein von Mitar-<br />

beitenden integrieren und sich dafür organisatorisch vorbereiten.<br />

Organizational sensemaking is first and foremost about the question: How does something<br />

come to be an event for organizational members? Second, sensemaking is about the question:<br />

What does an event mean? In the context of everyday life, when people confront something<br />

unintelligible and ask “what‟s the story here?” their question has the force of bringing an event<br />

into existence. When people then ask “now what should I do?” this added question has the<br />

force of bringing meaning into existence, meaning that they hope is stable enough for them to<br />

act into the future, continue to act and to have the sense that they remain in touch with the con-<br />

tinuing flow of experience (Weick 2010: S. 133).<br />

Weiters wird versucht, resiliente Prozesse und Strukturen zu bauen und diese zu optimie-<br />

ren. Harte Sparkurse und Kostenreduktion haben viele Unternehmen ausgetrocknet. Es<br />

gibt wenig bis keine Reserven. In der Prozessoptimierung kommt der <strong>interpersonelle</strong>n<br />

<strong>Kommunikation</strong> eine große Bedeutung zu. Es muss möglich gemacht werden, dass Prak-<br />

tikerInnen ihre Beiträge leisten. „Wir ermutigen schlechte Nachrichten, sich schnell zu<br />

verbreiten. Wir wollen Probleme nicht verstecken“, so Korhonen von Nokia (Sheffi 2005:<br />

S. 5). Nun, das tun sie nicht von selbst. Es ist das <strong>Kommunikation</strong>sverhalten von Mitar-<br />

beiterInnen, das zu dieser Unternehmenskultur führt. Die Unternehmenskommunikation<br />

braucht in der internen und externen <strong>Kommunikation</strong> Dialogräume, in denen Austausch<br />

stattfindet.<br />

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