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Resilient durch interpersonelle Kommunikation - Komunariko

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auch auf, worin sich Personen üben können, wenn sie ihre dialogischen Fähigkeiten ver-<br />

tiefen wollen. Hartkemeyer et al. (2001) gehen davon aus, dass Dialog erlernbar ist.<br />

1. Die Haltung von Lernen verkörpern<br />

2. Radikaler Respekt<br />

3. Offenheit<br />

4. Von Herzen sprechen<br />

5. Zuhören<br />

6. Verlangsamung<br />

7. Annahmen und Bewertungen suspendieren<br />

8. Produktives Plädieren<br />

9. Eine erkundende Haltung üben<br />

10. Das eigene Beobachten beobachten<br />

Jene Kernfähigkeiten, die der <strong>interpersonelle</strong>n <strong>Kommunikation</strong> zuzurechnen sind, werden<br />

hier noch genauer beschrieben.<br />

Die Haltung von Lernen verkörpern<br />

Es geht darum, genug offenen Raum zu schaffen, um alte Denk- und Verhaltensmuster in<br />

Frage zu stellen. Die kulturelle Konditionierung als „Wissende“ steht der geforderten Of-<br />

fenheit und dem Anfängergeist oft entgegen. Wenn in der Literatur über Resilienz von<br />

Organisationen vielfach von „awareness“ gesprochen wird, ist die Haltung des Lernens,<br />

des Nicht-Wissens ein guter Zugang, für Unerwartetes grundsätzlich bereit zu sein.<br />

Radikaler Respekt<br />

Respekt heißt, die andere Person in ihrem Wesen als legitim anzuerkennen. Dies kann<br />

so weit führen, dass vorstellbar ist – unter deren Bedingungen - genauso zu denken und<br />

zu handeln. Respekt wird dabei aktiver verstanden als Toleranz. Er hat ein wesentliches<br />

Element der Empathie: „Ich akzeptiere nicht nur, wer du bist. Ich versuche auch, die Welt<br />

aus deiner Perspektive zu sehen“. Empathie wird als Resilienzfaktor aufgefasst.<br />

Offenheit<br />

Offenheit entsteht, wie Bohm meint, wenn zwei oder mehr Individuen bereit sind, ihre<br />

Gewissheit in Gegenwart anderer aufzuheben. Sie sind bereit, andere an ihrem Denken<br />

teilhaben zu lassen und es für neue Einflüsse zu öffnen. Das ist der Weg, wie sie zu tie-<br />

fen Erkenntnissen gelangen können, die ihnen sonst nicht zugänglich wären. Offenheit ist<br />

dennoch nicht als persönliches Merkmal aufzufassen. Menschen sind in gewissen Situa-<br />

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