Resilient durch interpersonelle Kommunikation - Komunariko

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

ven Gefühlen gegenüber einer geplanten Fusion. Bei MitarbeiterInnen die Bereitschaft zu erhöhen, gezielt in die Kundenbeziehung zu investieren, wäre hierfür ein Beispiel. Wenn Unternehmensmitglieder in beabsichtigter Weise handeln sollen, müssen sie in die Lage versetzt werden, den Sinn von Einzelmaßnahmen in einen Gesamtzusammenhang zu bringen. Auch die Bedeutung einer Neuerung für das eigene Arbeitsumfeld und die Auswirkungen auf sie persönlich – im Positiven wie im Negativen – kann im Rahmen der internen Kommunikation erschlossen werden. Das ist die Funktion von Wissensbildung. Dieses Wissen kann ad hoc entstehen oder auch im Laufe eines Prozesses aufgebaut werden. Das vierte Ziel ist die Einstellungsbildung. Interne Kommunikation zielt darauf ab, dass sich mit Hilfe einer Kommunikationsmaßnahme langfristig und einigermaßen konsistent kalkulierbares Verhalten einstellt. Einstellung ist die innere Bereitschaft eines Menschen, auf bestimmte Stimuli der Umwelt grundsätzlich positiv oder negativ zu reagieren (vgl. Oelert 2003: S. 46). Wenn von Motivansprache die Rede ist, soll hier nicht das „hypothetische Konstrukt“ Motivation (vgl. Oelert 2003: S. 46) herangezogen werden. Vielmehr geht es um das An- sprechen von vorhandenen Motiven bzw. Beweggründen für ein Verhalten (lat. movere = bewegen). Auf die verschiedenen Formen von Motiven wird an dieser Stelle nicht weiter eingegangen. Die Zielkategorien sind nicht unabhängig voneinander, sondern überlagern sich gegen- seitig in einem komplexen Zusammenspiel. Für die Wissensbildung ist beispielsweise ein gewisser Grad von Aktivierung notwendig. Wenn es Ressentiments gegenüber neuen KollegInnen gibt, beruhen diese beispielsweise auf mangelndem Wissen über die Neuen und/oder an der Einschätzung über Verlust oder Gewinn hinsichtlich der eigenen Position im Unternehmen. Auch das Umfeld des Unternehmens ist für das interne Kommunikationsmanagement von Bedeutung. Das sozioökonomische Umfeld des Unternehmens wird in der Managementli- teratur häufig über Individuen bzw. um das Unternehmen herum platzierte (Interessens-) Gruppen thematisiert. Sie werden als „Stakeholder“ bezeichnet. Stakeholder sind „any group or individual, who can affect, or is affected by the achievement of a corporation‟s purpose“ (Oelert 2003: S. 58). Ein solcher Zugang zum sozioökonomischen Umfeld ent- 37
spricht auch dem Grundgedanken der Systemtheorie. Luhmann (1984) unterscheidet vier Arten von Systemen: Maschinen, Organismen, psychische Systeme und soziale Systeme (vgl. Luhmann 1984: S. 8f.). Diese Art der Betrachtung des Umfeldes von Unternehmen ist für die vorliegende Arbeit relevant. Es geht um die Gestaltung der Beziehungen zu den Stakeholdern. Belastbare Beziehungen sind für die Resilienz des Unternehmens von vitaler Bedeutung. Interperso- nelle Kommunikation ist ein Mittel dieser Beziehungsgestaltung. Hier sind kommunikative Fähigkeiten gefragt. LieferantInnen ... Interessens -gruppen Politiker Innen Unternehmen Mitarbeite r Innen Eigentümer Innen KundInnen Wettbewerber Innen Abbildung 7: Austauschbeziehungen des Unternehmens mit seiner Umwelt (vgl. Oelert 2003: S. 60) 38
Seite 1 und 2: Resilient durch interpersonelle Kom
Seite 3 und 4: Inhaltsverzeichnis Abstract Deutsch
Seite 5 und 6: 5.2.2. Fallbeispiel Berufsfeuerwehr
Seite 7 und 8: Verzeichnis der Tabellen Tabelle 1:
Seite 9 und 10: Abstract English „Is interpersona
Seite 11 und 12: Abbildung 1: Die verschlankte Organ
Seite 13 und 14: 1.1. Verschiedene Bezeichnungen fü
Seite 15 und 16: zu tragen. Fakt ist, dass er die Ve
Seite 17 und 18: federnd Steg, Achse, Verbindung, Ta
Seite 19 und 20: In der Kybernetik beschreibt der Be
Seite 21 und 22: Abbildung 4: Risikomanagement-Kreis
Seite 23 und 24: Interne und externe Austausch- und
Seite 25 und 26: Erholung im Erwachsenenal- Tabelle
Seite 27 und 28: Nach zwei Jahren stellten sich die
Seite 29 und 30: Mead bezieht. Sie verknüpft die Au
Seite 31 und 32: 1.6. Interpersonelle Kommunikation
Seite 33 und 34: Im Nokia-Fallbeispiel wird von Anru
Seite 35 und 36: einer Bedeutung zu kommen. Je nach
Seite 37 und 38: Hier kann etwa die Verständigung
Seite 39 und 40: tionen offen und in anderen nicht.
Seite 41 und 42: tung der eigenen spontanen Reaktion
Seite 43: Auf welche kognitiven Zustände zie
Seite 47 und 48: Abbildung 8: „Value Links“ als
Seite 49 und 50: „Richness“ wird die Reichhaltig
Seite 51 und 52: Wie bekommt ein Thema Aufmerksamkei
Seite 53 und 54: 2. Entstehung und Erhalt von Resili
Seite 55 und 56: 2.1.1. Wustmann - Zusammenfassung v
Seite 57 und 58: Handlungsansätzen wie „Ich werde
Seite 59 und 60: Jedes System ist verwundbar. Unter
Seite 61 und 62: einschätzung verwendet wird. Die b
Seite 63 und 64: schiedliche Produkte gefertigt werd
Seite 65 und 66: Er empfiehlt, an fünf Hebeln (den
Seite 67 und 68: 3. Interpersonelle Kommunikation al
Seite 69 und 70: thie, die als resilienzfördernd au
Seite 71 und 72: Wenn Kinder Fragen stellen, auf die
Seite 73 und 74: nach Resultat von Festlegungen, Aus
Seite 75 und 76: 3.3. Resilient durch Qualität in d
Seite 77 und 78: 3.3.4. Zusammenarbeit mit KundInnen
Seite 79 und 80: 3.3.7. (Silo)Übergreifende Zusamme
Seite 81 und 82: Wenn Organisationen umgebaut werden
Seite 83 und 84: 3.3.11. Teamarbeit und Anerkennen v
Seite 85 und 86: 4. Die Untersuchung und ihre Ergebn
Seite 87 und 88: Tabelle 6: Häufigkeit der Bezüge
Seite 89 und 90: 5. Ansatzpunkte zur Resilienzförde
Seite 91 und 92: zogene) Attributionen gibt dass Ged
Seite 93 und 94: ichten, die der Resilienz in ihrer
Seite 95 und 96:
Abbildung 17: Radikaler Changeproze
Seite 97 und 98:
Als Elemente der interpersonellen K
Seite 99 und 100:
5.2.2. Fallbeispiel Berufsfeuerwehr
Seite 101 und 102:
kundet und entschieden werden. Eins
Seite 103 und 104:
6. Zusammenfassung und Ausblick Im
Seite 105 und 106:
lässlich für Innovation und gener
Seite 107 und 108:
System der Gewaltenteilung in Unter
Seite 109 und 110:
7. Literaturverzeichnis Bentele, G
Seite 111 und 112:
Oelert, Jochen (2003): Internes Kom
Seite 113 und 114:
8. Onlinequellenverzeichnis OQ 1: L
Seite 115 und 116:
9. Anhang 9.1. Harte Lektionen eine
Seite 117 und 118:
unterzogen werden. Nokia würde tä
Seite 119 und 120:
tiv gering. Der Verlust aus dem Ver
Seite 121 und 122:
19. Wir kooperieren quer über alle
Seite 123 und 124:
9.3. Siebert: Wie resilient sind Si
Seite 125:
Wie Sie Ihre Selbsteinschätzung ü
Alle anzeigen

Resilient durch interpersonelle Kommunikation - Komunariko

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?