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Resilient durch interpersonelle Kommunikation - Komunariko

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Wenn Organisationen umgebaut werden, verändern sich oft informelle Netzwerke. Das ist<br />

eine bedeutsame persönliche Veränderung, bedenkt man, dass Identitäten oft auf den<br />

Beziehungen basieren. Die Situation ist vergleichbar mit dem Übersiedeln in eine neue<br />

Stadt, dem Suchen von neuen FreundInnen, vielleicht sogar dem Überwinden einer<br />

Scheidung. MangerInnen sollten verstehen, wie fundamental, manchmal persönlich er-<br />

schütternd die Veränderungen in informellen Netzwerken sein können (vgl. Gulati 2009:<br />

S. 140f).<br />

Bei uns werden Dinge angesprochen und auf den Punkt gebracht (� IPK).<br />

Wir sind stark genug, um uns auch in guten Zeiten selbst zu hinterfragen (� IPK).<br />

Bei uns herrscht eine Kultur, in der Fehler offen angesprochen und für Lessons learned genutzt<br />

werden (� IPK).<br />

Wir haben schon erlebt, dass bei schlechten Nachrichten keine Hysterie ausbricht, sondern<br />

kühl und geordnet vorgegangen wird (� IPK) (Resilienz-Quickcheck).<br />

3.3.9. Geteilte Vision<br />

Eine gemeinsam getragene Vision des Unternehmens erweist sich als resilienzförderlich,<br />

jedoch als oft unterschätzt. Ist die Vision kommuniziert (� IPK) und mitgetragen, verhin-<br />

dert sie ein Gefühl der Isoliertheit von Interessensgruppen und führt zu einer höheren<br />

Aufmerksamkeit für das Unternehmen. Im Krisenfall ist klarer, was es zu erhalten gilt (vgl.<br />

McManus et al. 2007: S. 34).<br />

Wenn von Menschen angenommen wird, dass sie nur <strong>durch</strong> Eigeninteresse motiviert<br />

werden, so entwickelt ein Unternehmen einen hochpolitischen Stil, mit dem Ergebnis<br />

dass die MitarbeiterInnen ständig ihre eigenen Interessen im Auge haben müssen, um zu<br />

überleben. Alternativ dazu kann angenommen werden, dass Menschen neben ihrem Ei-<br />

geninteresse den aufrichtigen Wunsch haben, Teil von etwas zu sein, das größer ist als<br />

sie selbst (vgl. Senge 1997: S. 334). Die geteilte Vision mag an den „Hakka-Spirit“ der<br />

Taiwanesen erinnern, eine innewohnende Ausrichtung, die von Generation zu Generation<br />

weitergegeben wird (vgl. Jang 2008: S. 73f.).<br />

Unsere Leute können mit einem Satz den Sinn des Unternehmens beschreiben, identifizieren<br />

sich damit und handeln danach. (� IPK) (Resilienz-Quickcheck).<br />

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