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die Unternehmensführung autorisiert sein und<br />

zu<strong>de</strong>m auch noch einem regelmäßigen Review<br />

unterliegen.<br />

Dem Autor ist bewusst, dass <strong>de</strong>r geneigte Leser<br />

vielfach lächelnd nun vor diesem Artikel<br />

sitzt und feststellt:“ Hab‘ ich alles schon gehört,<br />

ist richtig, muss gemacht wer<strong>de</strong>n!“ Genau da<br />

beginnt aber die Herausfor<strong>de</strong>rung in <strong>de</strong>r Praxis<br />

– welches Unternehmen kann sich heute rühmen,<br />

genau wie beschrieben auch vorzugehen<br />

und umzusetzen.<br />

Entwe<strong>de</strong>r haben die Unternehmen/Konzerne<br />

eine kritische Größe erreicht, die dazu führt,<br />

dass die damit verbun<strong>de</strong>ne Komplexität die<br />

erfor<strong>de</strong>rliche Gesamtintegrität ver- o<strong>de</strong>r behin<strong>de</strong>rt,<br />

o<strong>de</strong>r Unternehmen, insbeson<strong>de</strong>re<br />

mittelständische o<strong>de</strong>r Kleinstunternehmen,<br />

verzichten mit <strong>de</strong>m Hinweis auf das operative<br />

Tagesgeschäft o<strong>de</strong>r die „Erfahrung“ <strong>de</strong>s<br />

Unternehmenslenkers („es ist noch immer gut<br />

gegangen“) bewusst auf eine strategisch/<br />

operative, konzeptionell unterlegte Zielausrichtung.<br />

Wie kann <strong>de</strong>r Controller hier<br />

ansetzen und überzeugen?<br />

Controller for<strong>de</strong>rn und för<strong>de</strong>rn Transparenz.<br />

Daher sind sie dieser auch für sich selber<br />

verpflichtet. Was für alle an<strong>de</strong>ren gelten soll,<br />

muss auch für Controller selber gelten. Daher<br />

ist es logisch, dass Controller Transparenz über<br />

ihr eigenes Schaffen und Tun herbeiführen und<br />

Vision<br />

Mission<br />

Leitbild<br />

Abb. 1: Vom Allgemeinen zum Speziellen (eigene Darstellung)<br />

diese Transparenz auch an<strong>de</strong>ren zugänglich<br />

machen.<br />

Gleichzeitig hat die somit geschaffene Transparenz<br />

<strong>de</strong>n Vorteil, dass – soweit im Unternehmen<br />

noch kein Steuerungsprozess etabliert ist –<br />

<strong>de</strong>m Management die Vorteilhaftigkeit einer<br />

durchgängig integrierten, auf Zielen basieren<strong>de</strong>n<br />

Steuerung bewusst wird und letztendlich<br />

zur Entscheidung hinsichtlich <strong>de</strong>r Ausgestaltung<br />

an die Hand gegeben wird.<br />

Unabhängig von <strong>de</strong>r Größe und <strong>de</strong>m Zustand<br />

<strong>de</strong>s Unternehmens, in <strong>de</strong>m Controlling als Stelle<br />

o<strong>de</strong>r Abteilung etabliert ist, ist es aber aus<br />

Praxissicht immer erfor<strong>de</strong>rlich, die grundlegen<strong>de</strong>n<br />

Elemente <strong>de</strong>s „Controlling-Wirkens“ in<br />

einem Controlling-Konzept zu dokumentieren.<br />

Somit wird es u.a. <strong>de</strong>n Führungskräften auch<br />

leichter ermöglicht, einen Überblick über das<br />

unternehmens-individuelle Controller-Potenzial<br />

und <strong>de</strong>n daraus entstehen<strong>de</strong>n eigenen<br />

Nutzwert zu erhalten.<br />

Auch im Sinne <strong>de</strong>r Nachvollziehbarkeit tut <strong>de</strong>r<br />

Controller o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>rjenige, <strong>de</strong>r Controllers Arbeit<br />

leistet, gut daran, seine „Aktivitäten“ und „wie<br />

er’s tut“ offen zu legen. Somit wird Controlling<br />

nicht zu einer Black Box, aus <strong>de</strong>r dann<br />

im schlimmsten Falle nicht empfängerorientierte<br />

Zahlen, Daten und Fakten herausspru<strong>de</strong>ln.<br />

Vielfach kann – soweit dies noch nicht im Gespräch<br />

zwischen Manager und Controller vereinbart<br />

wur<strong>de</strong> – so auch geklärt wer<strong>de</strong>n, was<br />

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Strategie<br />

PC 1<br />

PC 2<br />

PC 3<br />

die Erwartungshaltung an die Unterstützung<br />

durch das Controlling ist. Macht <strong>de</strong>r Controller<br />

hier einen konzeptionellen Vorschlag wie bspw.<br />

die Dokumentation <strong>de</strong>s Planungsprozesses<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Berichtswesens, hat er die Chance<br />

<strong>de</strong>s Agieren<strong>de</strong>n und klärt für sich die Rahmenbedingungen<br />

ab, unter <strong>de</strong>nen er arbeiten kann.<br />

I<strong>de</strong>alerweise kann <strong>de</strong>r Controller hier aber, wie<br />

oben beschrieben, in seinem konzeptionellen<br />

Wirken auf bestehen<strong>de</strong> Unternehmensvisionen,<br />

einer unternehmerischen Mission o<strong>de</strong>r einem<br />

für das Unternehmen gültigen Leitbild aufbauen.<br />

Sollte dies nicht vorhan<strong>de</strong>n sein, kann das<br />

spätestens jetzt <strong>de</strong>r Anstoß für das Unternehmen<br />

und <strong>de</strong>ssen Führung sein, sich dieser Aufgabenstellung<br />

zu widmen.<br />

Was Controller also von ihren internen Kun<strong>de</strong>n<br />

erwarten, damit sie ihre Arbeit machen können,<br />

sollte daher auch für sie selber gelten. Auch<br />

hier gilt das Motto: Wer erfolgreich vormacht,<br />

<strong>de</strong>m folgen an<strong>de</strong>re bereitwilliger<br />

und überzeugt nach!<br />

Vorgehensweise – vom Groben<br />

zum Feinen<br />

Der schnelle Tod eines je<strong>de</strong>n Konzeptes ist <strong>de</strong>r<br />

anfängliche Wunsch, alles in einem sofort<br />

fachlich und prozessual zu beschreiben und<br />

festzulegen. Hier ist nach Erfahrung <strong>de</strong>s Autors<br />

am Anfang weniger mehr. Zwar bedarf es gefühlt<br />

mit dieser Vorgehensweise „mehr Zeit“,<br />

doch <strong>de</strong>r Erfolg, diese komplexe Materie in<br />

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Jan Feb .. Dez<br />

CM März / April 2010<br />

PC 1<br />

PC 2<br />

PC 3<br />

Jahresplanung<br />

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