Weiterentwicklung von Hospiz - Diakonie Geringswalde
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<strong>Weiterentwicklung</strong> <strong>von</strong> <strong>Hospiz</strong>und<br />
Palliativarbeit<br />
In den zurückliegenden Jahren sind in Sachsen beachtliche Erfolge beim Auf- und Ausbau<br />
hospizlicher Strukturen und Dienste erreicht worden. Dies war nur möglich durch<br />
die engagierte Bereitschaft <strong>von</strong> Trägern, insbesondere aus der Reihe der Verbände der<br />
Freien Wohlfahrtspflege, zusätzliche Verantwortung im Interesse schwerstkranker und<br />
sterbender Menschen und ihrer Angehörigen zu übernehmen. Die Landesarbeitsgemeinschaft<br />
<strong>Hospiz</strong> hat vor allem durch ihre regelmäßigen Koordinatorentreffen, die dem<br />
fachlichen Austausch und der kritischen Begleitung der praktischen <strong>Hospiz</strong>arbeit dienen,<br />
Erhebliches zur Qualitätsentwicklung und Qualitätsverbesserung beigetragen. Die<br />
ambulanten <strong>Hospiz</strong>dienste haben sich über praktische begleitende Arbeit im Dienste<br />
der Schwerkranken und ihrer Angehörigen hinaus in der Aus- und Fortbildung der ehrenamtlichen<br />
<strong>Hospiz</strong>helfer sehr bewährt. Die einzige in Sachsen tätige Akademie für<br />
Palliativmedizin und <strong>Hospiz</strong>arbeit hat sich schon heute große Anerkennung auch über<br />
die Grenzen Sachsens hinaus erworben, für hauptberuflich in der <strong>Hospiz</strong>- und Palliativarbeit<br />
Tätige Fachweiterbildungen auf hohem Niveau anzubieten.<br />
All das Erreichte soll Ansporn sein, den nächsten Zeitraum bis 2012 zielgerichtet zu<br />
nutzen, um notwendige <strong>Weiterentwicklung</strong>en zu fördern und zu begleiten.<br />
1. Ausbau ambulanter <strong>Hospiz</strong>dienste<br />
Bis heute konnte ein beachtliches Netz an ambulanten <strong>Hospiz</strong>diensten aufgebaut<br />
werden. In der ersten Aufbauphase war angestrebt, 15 ambulante <strong>Hospiz</strong>dienste zu<br />
errichten. Tatsächlich gibt es bis heute 34. Gleichwohl muss dieses Netz noch dichter<br />
werden. Für eine kontinuierliche <strong>Weiterentwicklung</strong> erscheint es richtig, dass die<br />
bereits tätigen Träger ermutigt werden sollen, weitere ambulante <strong>Hospiz</strong>dienste zu<br />
errichten. Dies kann auch in Form <strong>von</strong> Zweigstellen geschehen. Ziel ist es, dass in den<br />
kommenden sechs Jahren erreicht wird, das erforderliche Netz so zu knüpfen, dass<br />
auch unter regionalen Gesichtspunkten ein ambulanter <strong>Hospiz</strong>dienst in erreichbarer<br />
Entfernung zur Verfügung steht.<br />
2. <strong>Weiterentwicklung</strong> des Angebotes an stationären <strong>Hospiz</strong>en<br />
Inzwischen sind vier stationäre <strong>Hospiz</strong>e entstanden. Zusätzlich zu den Standorten<br />
Dresden, Leipzig und Chemnitz entsteht derzeit im ostsächsischen Herrnhut ein fünftes<br />
stationäres <strong>Hospiz</strong>. Nach dem Grundsatz „ambulant vor stationär“ ist zu planen, für<br />
welchen Einzugsbereich ein weiteres stationäres <strong>Hospiz</strong> erforderlich erscheint.<br />
Im Übrigen muss bei der weiteren Planung berücksichtigt werden, dass zukünftig<br />
sowohl Krankenhäuser als auch Altenpflegeheime nach entsprechenden Qualifizierungen<br />
des Personals hospizliche und palliative Aufgaben verstärkt mit übernehmen<br />
werden.<br />
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