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Starke Messen, neue Strategien, kreative Koops & volle Kassen - E&W

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TELEKOMMUNIKATION E&W 12/07<br />

2007 IN DER TELEKOMMUNIKATION<br />

Permanent-<br />

Weihnachten<br />

Das Telekom-Jahr 2007 hat mit einem Erdbeben in der<br />

Distribution begonnen, einen Wechsel bei den Eigentümern<br />

von One gebracht und den Aufstieg von mobilem<br />

Breitband zum Wachstumstreiber am Mobilfunkmarkt<br />

gesehen. Das Ganze vor dem Hintergrund eines beinharten<br />

Wettbewerbs, der permanent auf Weihnachtsniveau<br />

verblieben ist. Und dann hat natürlich ein Thema<br />

konstant die E&W-Berichterstattung begleitet: erraten –<br />

das Service.<br />

DAS SYSTEM der Distributoren<br />

bildet eines der Fundamente des<br />

Mobilfunkmarktes in Österreich.<br />

Und genau diese Grundlage hat<br />

gleich zu Jahresbeginn eine tief<br />

greifende Umwälzung erfahren.<br />

Das Bild der Mobilfunk-Distribution<br />

hat sich geändert. Von der<br />

logistischen und Dienstleistungs-<br />

Drehscheibe zwischen mehreren<br />

Netzbetreibern und dem Fachhandel<br />

haben sich die Distributoren<br />

zum verlängerten Arm der<br />

Netzbetreiber gewandelt – man<br />

KURZ UND BÜNDIG:<br />

Neuordnung der Distributionslandschaft,<br />

Wettbewerb der Mobilfunker<br />

und Handy-Service beherrschten<br />

die Telekom-Berichterstattung<br />

der E&W 2007.<br />

Neue Trends schlagen durch:<br />

Mobiles Breitband, Konvergenz<br />

und Category Management sind<br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Neuordnung der Netzbetreiberszene:<br />

Verkauf von One, Rückzug<br />

von Tele2<br />

Festnetz unter Druck: Festnetz-Anbieter<br />

verlieren an die<br />

Mobilfunker<br />

könnte auch sagen zum ausgelagerten<br />

Außendienst.<br />

Initialzündung<br />

Den ersten Anstoß lieferte AKL<br />

bereits im Jänner, als das Unternehmen<br />

die FH-Distribution für<br />

Telering gekündigt hatte. Zusammen<br />

mit der Ankündigung<br />

von One, bei der Distribution<br />

nur mehr auf AKL zu setzen,<br />

sandte dies einige Schockwellen<br />

durch den Markt – gewissermaßen<br />

ein Erdbeben im Disti-Land,<br />

In der Mobilfunkbranche wurde 2007 endgültig der Verdrängungswettbewerb<br />

eröffnet: Der Konkurrenzkampf bewegt sich inzwischen permanent<br />

auf Weihnachtsniveau.<br />

wie E&W im vergangenen Jänner<br />

fand. In der darauf folgenden<br />

Kettenreaktion wurden die Karten<br />

auf dem Distributionsmarkt<br />

überraschend schnell neu verteilt.<br />

Über die Folgen dieser tektonischen<br />

Verwerfung konnten<br />

wir bereits in der E&W 3/07<br />

schreiben. Der österreichische<br />

Paarlauf von Netzbetreiber und<br />

Exklusiv-Distributor hatte sich<br />

endgültig etabliert. Die Paarungen<br />

werden in diesem Fall als bekannt<br />

vorausgesetzt.<br />

Eine Kontinentalverschiebung hat dieses Jahr in der Distribution stattgefunden.<br />

Die Karten wurden mit den Exklusivpartnerschaften von<br />

AKL/One, Dangaard/3 und UpCom/T-Mobile neu verteilt. Dass hier die<br />

letzten Erschütterungen noch nicht vorüber sind, zeigt Dangaard.<br />

Paarlauf<br />

Durch die engere Verbindung<br />

zwischen Netzbetreiber und Distributor<br />

werden <strong>neue</strong> Distributionsmodelle<br />

und vor allem auch<br />

eine intensivere Betreuung für<br />

den Fachhandel möglich, wie alle<br />

Beteiligten in den folgenden<br />

Monaten immer wieder betonten.<br />

Stellvertretend sei hier Up-<br />

Com-GF Martin Lehmann genannt:<br />

„Mag sein, dass einzelne<br />

Fachhändler mit der Situation<br />

nicht glücklich sind. Sie müssen<br />

jetzt mit vier Distributoren zusammenarbeiten,<br />

wo sie vorher<br />

nur einen Ansprechpartner hatten.<br />

Der Vorteil für den EFH ist<br />

allerdings die erhöhte Betreuungsqualität<br />

unsererseits, weil wir<br />

uns als UpCom auf einen Betreiber<br />

mit zwei Marken konzentrieren<br />

können.“<br />

Folgen der Verschränkung<br />

Es gab aber auch kritische Stimmen.<br />

„Der USP eines Distributors,<br />

dass er alle Netzbetreiber<br />

führt und alles betreut, ist dahin“,<br />

erklärte deswegen auch der ehemalige<br />

Dangaard-GF Kurt Dojaczek<br />

damals, auch wenn er ebenfalls<br />

den Vorteil der erhöhten Betreuung<br />

betonte. Gleichzeitig

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