Starke Messen, neue Strategien, kreative Koops & volle Kassen - E&W

SONY CENTER IN WIEN ERÖFFNET
Alles unter einem Dach
Am 11. Dezember gab’s die offizielle Eröffnung
des ersten Sony Center Wiens.
Natürlich machte der Shop nicht irgendwo,
sondern im ersten Wiener Gemeindebezirk
in der Eschenbachgasse
auf. Warum
jetzt der Zeitpunkt gekommen
ist? „Weil wir
jetzt den richtigen Partner
und die richtige Location
dafür gefunden
haben”, erklärt Marketingleiter
Martin Micko.
Mit dem richtigen Part-
LEUTE:
Michael Voglmüller: Der 39-Jährige
übernimmt ab 14. Jänner 2008 die
Vertriebsregion Ost für Grundig. Damit
löst er Alfred Margoni ab, der sich
in den wohlverdienten Ruhestand
verabschiedet. Der neue Vertriebler ist
bestens qualifiziert, war er doch in
den Jahren 1984 bis 2003 für Grundig
tätig. In dieser Zeit konnte er auch als
VL Erfahrungen sammeln. In den
letzten Jahren war Voglmüller bei ATS
(Advanced Technology Solutions)
beschäftigt.
GARMIN ZIEHT ZURÜCK
Weg frei
rGLÖSSCHEN
Navis können Lausbuben sein
Navis sind kaum mehr wegzudenken, aber
sie haben auch ihre Tücken: Sie schicken
uns im Kreis oder auf Wege, die schmaler
nicht sein könnten, um dann mit metallischer
Stimme „Bitte wenden, bitte wenden”
im Sekundentakt zu fordern.
Etwas Ähnliches ist nun einem Autofahrer
und Navigationsgerät-Gläubigen in
Schweden passiert. Auf stark verschneiter
Straße gab ihm das Navi den Befehl zum
Abbiegen. Der Mann dürfte sich nicht viel
dabei gedacht haben – und seien wir ehrlich:
das hätten wir auch nicht – und befolgte
den Navibefehl. Leider gab es die
Multimedia Multimedia
ner meint Micko den zukünftigen GF
Manfred Trojan, der bisher bereits beim
Apple-Spezialisen MC Plus in Wien diesen
Posten innehatte. Ziel des Centers sei es,
„die Welt von Sony in ihrer
ganzen Fülle darzustellen”,
so Micko. Deshalb wird es
im Center nicht nur Sony
Electronics Produkte, sondern
auch Playstations und
Sony Ericsson-Handys im
Zusammenspiel miteinander
zu bestaunen und kaufen
geben.
Der Weg zur Übernahme von Tele Atlas
durch TomTom ist frei. Mitbewerber Garmin
hat Mitte November sein Kaufangebot
nach geglückter Vertragsverlängerung mit
Tele Atlas-Mitbewerber Navteq zurückgezogen.
TomTom wartet nun auf die Annahme
des Angebots von 30 Euro pro Aktie
durch die Aktionäre des Navigationskartenherstellers.
Insgesamt bietet TomTom 2,9
Milliarden Euro für das niederländische
Unternehmen.
Abzweigung eigentlich gar nicht. Der
Mann merkte erst, dass etwas faul war, als
sein Auto auf einem Bahndamm stecken
blieb. Gott sei Dank wurde der Zugverkehr
rechtzeitig gesperrt und so konnte der
von seinem Navigationsgerät Hereingelegte
– zwar umständlich, aber doch – geborgen
werden. Laut der schwedischen Polizei
kommen solche „Ausrutscher” übrigens
öfters vor. Was lernen wir daraus? Dem
Navi vertrauen? Ja! Jeden Befehl, den es
uns gibt, befolgen? Nein!
Unbekannt ist übrigens, aus wessen
Schmiede das Lausbuben-Navi stammt.
STEFAN TAFERNER:
Frustrierte
Tester?
Die Verbraucher-Informierer haben wieder zugeschlagen
und sich diesmal Flachbildfernseher zur
Brust genommen. Das Ergebnis überrascht, sind
die Tester des Konsument doch alles andere als zufrieden
(siehe Seite 62). Natürlich haben sie
Recht: Nicht alle Flats am Markt bieten die entsprechende
Qualität, die den Preis rechtfertigen
würde. Aber ein so vernichtendes Ergebnis war
dann doch eine Überraschung: 35 von 47 Geräten
bekamen nur die Note „durchschnittlich”. Und,
die Tester bescheinigen sogar den Testsiegern nur
mäßige Bildqualität. Nun denkt man sich unweigerlich:
Wie seriös kann dieser Test sein? Jeder, der
einmal einen Film in Full HD auf einem der Geräte
der neuesten Generation gesehen hat, weiß (!),
dass die Bildqualität unglaublich ist. Aber, scheinbar
nehmen verwöhnte Testeraugen das nicht wie
Normalsterbliche wahr, bzw müssen Ergebnisse
mit PAL-Signal wohl mehr zur Benotung beigetragen
haben. Nicht anders kann man sich den
Schluss der Redakteure erklären, dass Full HD
keinen Einfluss auf die Bildqualität hätte. Außerdem
ist es seltsam zu sehen, wenn zB der Testsieger
von Panasonic in der Kategorie „Bild” mit
„durchschnittlich” und auch in der Kategorie
„Sehtest gesamt” mit derselben Note abschneidet,
aber bei den Unterkategorien „Bild gemessen”,
„Auflösung” und „Farbrauschen” jeweils ein
„gut” bekommt. Auch die Jammerei des Konsument
über die schlechte Tonqualität, die die meisten
Flats lieferten, ist eigentlich fehl am Platz.
Denn welcher Konsument stellt sich einen 42 Zoll
Fernseher in sein Wohnzimmer und sagt dann:
„Eine 5.1-Anlage? Za wos brauch i des, da Fernseher
hot eh guate Box’n?” Natürlich bringen die
integrierten Lautsprecher keine berauschende Tonqualität
wie im Kino. Aber die Frage stellt sich:
Sollen sie das denn überhaupt? Ich habe noch niemanden
über den Ton seiner integrierten Computermonitor-Lautsprecher
lästern gehört. Warum?
Weil es klar ist, dass wenn man guten Ton will,
sich auch gute Lautsprecher kaufen muss.
Insgesamt wird man das Gefühl nicht los: Hier
war jemand frustriert und wollte schlechte Noten
vergeben. Jedenfalls hat die Branche und ihre Produkte,
die wirklich besser sind denn je, so eine Beurteilung
nicht verdient.