Starke Messen, neue Strategien, kreative Koops & volle Kassen - E&W
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MULTIMEDIA E&W 12/07<br />
METZ NIMMT DAS RUDER SELBST IN DIE HAND<br />
Die Karten<br />
auf den Tisch<br />
Zehn Jahre Vertriebspartnerschaft zwischen Metz und<br />
HB gehen am 1. Jänner 2008 zu Ende. Mit einem erfahrenen<br />
Außendienst-Team will das deutsche Traditionsunternehmen<br />
der Marke endlich zu jenem Rang verhelfen,<br />
der ihr zusteht: VL D/Ö Robert Trapp spricht im<br />
E&W-Gespräch über die Trennung von Distributor HB,<br />
Fachhandelstreue und ein Strategiekonzept, das Hand<br />
und Fuß hat.<br />
VERGLEICHT MAN die Marktdaten<br />
von Deutschland und Österreich,<br />
wird schnell klar, was VL<br />
Robert Trapp meint, wenn er<br />
von „deutlicher Diskrepanz”<br />
spricht: Während Metz in<br />
Deutschland einen Fachhandelsanteil<br />
von rund 12% hält, beträgt<br />
dieser Wert hier zu Lande gerade<br />
einmal ein Zehntel davon – eindeutig<br />
zuwenig für das Unternehmen,<br />
das im nächsten Jahr<br />
sein 70jähriges Bestehen feiert.<br />
Die Trennung von Vertriebspartner<br />
HB ist demzufolge eine logische<br />
Konsequenz, „keinesfalls<br />
aber eine Schuldzuweisung”, erklärt<br />
Trapp. Es sei für ihn durchaus<br />
nachvollziehbar, dass die<br />
KURZ UND BÜNDIG:<br />
Metz startet ab 1. Jänner mit eigenem<br />
Vertrieb. Drei AD-Mitarbeiter<br />
werden den Fachhandel<br />
betreuen.<br />
Marktanteil und Anzahl der<br />
Fachhandelspartner sollen in<br />
den nächsten drei Jahren verdreifacht<br />
werden.<br />
Die Partner von Metz genießen<br />
Margensicherheit und die <strong>volle</strong><br />
Unterstützung des Unternehmens.<br />
Dafür werden Kompetenz<br />
und Engagement gefordert.<br />
enorme Erweiterung des Sortiments<br />
bei HB eine gewisse Eigendynamik<br />
entwickelt habe<br />
und die eingesetzte Zeit für die<br />
Marke Metz dadurch geschrumpft<br />
sei – Zeit, die für den<br />
Erfolg der beratungsintensiven<br />
Metz-Geräte aber ein Muss sei.<br />
„Schlussendlich kann selektiver<br />
Vertrieb nur unter eigener Verantwortung<br />
erfolgen”, so der VL.<br />
Durchstarten<br />
Entgegen dem aktuellen Trend<br />
vieler internationaler Konzerne,<br />
Landesvertriebsstellen zu zentralisieren,<br />
setzen die Zirndorfer auf<br />
den Weg der Kundennähe. Mit<br />
einem dreiköpfigen AD-Team –<br />
allesamt Branchenkenner, versteht<br />
sich – nimmt Metz ab dem<br />
1. Jänner 2008 das Vorhaben<br />
Marktanteilssteigerung in Angriff:<br />
Gerald Hinker, zuletzt acht<br />
Jahre bei B&O beschäftigt, über-<br />
VL Robert Trapp entdeckt beim Blick auf die Österreich-Karte zur Zeit<br />
noch viele „weiße Flecken”. Mit dem eigenen Vertriebsteam soll sich das<br />
in den kommenden drei Jahren ändern.<br />
nimmt Oberösterreich, Niederösterreich<br />
und Teile Wiens sowie<br />
die Regionalvertriebsleitung für<br />
Österreich, Markus Liftl betreut<br />
Kärnten, das Burgenland, die<br />
Steiermark sowie die übrigen<br />
Teile Wiens und für die Besetzung<br />
der Westen-Region laufen<br />
derzeit noch Gespräche. In der<br />
KW 51 wird Metz selbst seine<br />
Partner – soweit möglich auf<br />
persönlichem Wege – über die<br />
<strong>neue</strong> Situation informieren.<br />
Die zahlreichen „weißen Flecken”<br />
auf der Österreichkarte<br />
„Metz lebt vom Service am Kunden, und<br />
dieses Service muss vom Fachhandel weitergetragen<br />
werden. Wir bieten Premium-<br />
Produkte, die dem Kunden kompetent<br />
erklärt werden müssen.”<br />
VL Robert Trapp<br />
sollen durch kontinuierliche Aufbauarbeit<br />
auf lange Sicht verschwinden<br />
– gerade im Westen,<br />
wo Metz früher eine deutlich<br />
stärkere Position einnahm. „Wir<br />
wollen uns aber nicht in den<br />
Markt einkaufen, sondern durch<br />
Qualität und Seriosität überzeugen”,<br />
so Trapp. Das erklärte Ziel<br />
in den nächsten drei Jahren lau-<br />
tet, sowohl den (wertmäßigen)<br />
Marktanteil als auch die Anzahl<br />
der aktiven Fachhandelspartner –<br />
derzeit rund 50 an der Zahl – zu<br />
verdreifachen. „Zieht man den<br />
Deutschland-Bonus von der Position<br />
in unserem Heimatmarkt<br />
ab, bin ich überzeugt davon, dass<br />
wir dieses Ziel in den nächsten<br />
drei Jahren schaffen können und<br />
auch schaffen werden”, zeigt sich<br />
Trapp zuversichtlich.<br />
Argumente en masse<br />
Für die Marke Metz spreche an<br />
erster Stelle die Fachhandelsexklusivität<br />
– Großvertriebsformen<br />
und Versandhandel sind für das<br />
Zirndorfer Unternehmen ebenso<br />
kein Thema wie Internet-<br />
Plattformen, ausgenommen der<br />
eigenen Homepage der Metz-<br />
Partner. Aus diesem Grund gibt<br />
es zwar keine Preisbindung, aber<br />
klare Kriterien, um in den Kreis<br />
der Fachhandelspartner aufgenommen<br />
zu werden. „Metz lebt<br />
vom Service am Kunden, und<br />
dieses Service muss vom Handel<br />
weitergetragen werden”, erklärt<br />
Trapp das Fachhandelskonzept,<br />
zu dem auch umfassende Aftersales-Maßnahmen<br />
zählen: „Wir<br />
bieten Premium-Produkte, die<br />
kompetent erklärt und beim<br />
Kunden auf- und eingestellt wer-