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Starke Messen, neue Strategien, kreative Koops & volle Kassen - E&W

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HAUSGERÄTE E&W 12/07<br />

beachteten war dabei sicherlich<br />

der Wechsel von Michael Lipburger<br />

von Saeco zum Mitbewerber<br />

Jura. Hans-Peter Rubert,<br />

bisheriger Jura-Geschäftsführer<br />

in Österreich, kümmert sich<br />

fortan um den Markt in Osteuropa,<br />

während Lipburger die Geschäfte<br />

in Österreich führt. In einem<br />

Interview mit E&W legte<br />

der seit 1. August amtierende<br />

Neo-Jura-Chef seine <strong>Strategien</strong><br />

für die Zukunft dar:„Wir wollen<br />

mit Jura in den Preisklassen, in<br />

denen wir vertreten sind, klarer<br />

Marktführer sein.”<br />

Ein gemeinsames Führungsduo<br />

für Österreich und Deutschland<br />

will bei Saeco nun Ruhe in den<br />

Markt bringen. Die Strategie, so<br />

Vorstandsvorsitzender Norbert<br />

Kornettka, heißt dabei (entgegen<br />

anderslautender Gerüchte):<br />

„Nicht verkaufen, erst einmal<br />

wachsen.” Anfang 2008 soll auch<br />

bei Saeco losgekapselt werden,<br />

doch nur als Applikation zu den<br />

Vollautomaten, wie es bei Saeco<br />

heißt.<br />

Als doppelter Geschäftsführer<br />

grüßt seit September Michael<br />

Frank, wurde er doch ganz in<br />

DeLonghi-Manier auch zum<br />

Chef der österreichischen Kenwood-Mannschaft<br />

berufen („Ich<br />

mache jetzt die doppelte Arbeit<br />

zum gleichen Preis.”).<br />

Gorenje Österreich wird seit<br />

September von einer weiblichen<br />

Hand geführt. Mit Sandra Lubej<br />

ist eine erfahrene Gorenje-Mitarbeiterin<br />

am Ruder der zweitältesten<br />

Niederlassung des slowenischen<br />

Weißwarenanbieters. Ihr<br />

Vorgänger, Uros Marolt, avancierte<br />

zum Vorstandsmitglied in<br />

der Unternehmenszentrale in Velenje.<br />

„Er ist genau der Richtige<br />

für diesen Job”, lobt Sandra Lubej<br />

den „Heimkehrer”.<br />

Neff Neo-Chef Thomas Pfalzer<br />

streute seinem Vorgänger ebenfalls<br />

Rosen: „Wir bauen auf dem<br />

Guten auf, das wir mit Herrn<br />

Kinkel bereits gemacht haben.<br />

Da setzen wir auf die Evolution<br />

des Gemachten.”<br />

Der für den österreichischen<br />

Markt zuständige Candy-Hoover-Mann<br />

heißt nun Wolfgang<br />

Picher (Jürgen Fusek wechselte<br />

zu Samsung).<br />

Neue Namen gibt es auch „im<br />

Unternehmensbereich”. So firmiert<br />

zB Turmix nun unter DKB<br />

Household Austria, der Markenname<br />

Turmix „gilt” aber nach<br />

wie vor.<br />

Auf internationaler Ebene gab<br />

Philips im Zuge der „Vision<br />

2010” die Zusammenlegung seiner<br />

Sparten DAP und UE mit<br />

erstem Jänner des nächsten Jahres<br />

bekannt. Erste personelle Konsequenz<br />

auf diese Ankündigung:<br />

Ronald de Jong übernimmt mit<br />

Jahreswechsel die Leitung der<br />

<strong>neue</strong>n Sparte für die Länder<br />

Deutschland, Österreich und<br />

Schweiz.<br />

Mehr Kompetenz<br />

Um menschliche Power geht es<br />

auch bei einem Schritt, den<br />

Elektrabregenz dieses Jahr gesetzt<br />

hat: Die Außendienstmitarbeiter<br />

des Unternehmens wurden zu<br />

Regionalvertriebsleitern und in<br />

diesem Schritt mit mehr Kompetenz<br />

ausgestattet. Beispielsweise<br />

können sie den Elektrabregenz-Händlern<br />

ein spezielles<br />

Garantieangebot unterbreiten,<br />

das die Punkte Spannen, Lieferung,<br />

Ersatzteile sowie generell<br />

eine 3-Jahres-Garantie auf<br />

Elektrogeräte umfasst und bis<br />

Ende Februar 2008 gelten soll.<br />

Große Events<br />

Die Weißwarenabteilung der<br />

Elektrobranche wusste im nun<br />

zu Ende gehenden Jahr aber<br />

auch zu zelebrieren.<br />

Samsung mietete beispielsweise<br />

Ende Mai die Pariser Oper um<br />

seine Design-Weißware zu präsentieren.<br />

Und zu einem spektakulären österreichischen<br />

Großereignis wurde<br />

Anfang Juni die Eröffnung der<br />

<strong>neue</strong>n Miele-Galerie, in der nun<br />

die gesamte Bandbreite der Produkte<br />

des Hausgeräte-Herstellers<br />

gezeigt wird und die für Handelspartner<br />

wie Endkonsumenten<br />

gleichermaßen zugänglich<br />

ist. Die Zentrale in Wals wurde<br />

rundere<strong>neue</strong>rt, das Ausstellungszentrum<br />

komplett neu erbaut –<br />

wofür Miele etwa 10 Mio Euro<br />

in die Hand nahm.<br />

Und noch ein „Millionenereignis”<br />

gab es bei Miele zu feiern,<br />

lief doch am 19. April dieses Jahres<br />

der 20millionste Waschautomat<br />

des Unternehmens vom<br />

Band.<br />

On the road again<br />

Viel Anklang fanden 2007 auch<br />

„laufende Ereignisse”, sprich die<br />

Roadshows, wie sie beispielsweise<br />

von der BSH-Gruppe zum<br />

dritten Mal gemeinsam veranstaltet<br />

wurde.<br />

BSH-Chef Franz Schlechta<br />

konnte sich jedenfalls über reges<br />

Interesse und die richtige Mitarbeit<br />

auf Seiten des Handels freuen:<br />

„Wir verkaufen nicht mehr<br />

nur weiße Kisten, sondern echten<br />

Nutzen wie Zeitersparnis<br />

etc. Und die Händler haben unsere<br />

Botschaft an den Konsumenten<br />

weitergetragen.”<br />

Liebherr zeigte auf seiner Roadshow<br />

(7. März bis 10. April) unter<br />

anderem seine <strong>neue</strong>sten Weinkühl-<br />

und Weintemperierschränke<br />

– aufgrund der steigenden<br />

Nachfrage nach Einbaugeräten<br />

erstmals auch den Verkäufern aus<br />

dem Möbelhandel.<br />

Ob bei der BSH-<br />

Roadshow oder auf<br />

der Futura: Die<br />

Proponenten der<br />

Branche hatten<br />

2007 einiges<br />

herzuzeigen (v.l.n.r.:<br />

Stefan Kinkel, Neff,<br />

Peter Henner,<br />

Bosch, Erich<br />

Scheithauer,<br />

Siemens; Eric<br />

Freienstein, Hannes<br />

Kolb, Roman Jäger,<br />

Whirlpool).<br />

Gorenje lud seine Händler 2007<br />

wieder nach Velenje (und blieb<br />

dafür erneut der Futura fern).<br />

Werksbrand bei DeLonghi<br />

Aber es gab auch weniger erfreuliche<br />

Ereignisse in der Weißware<br />

zu verbuchen: So hatte DeLonghi<br />

im April mit einem Werksbrand<br />

im oberitalienischen Treviso<br />

zu kämpfen – was die Herstellung<br />

der Nespresso-Maschine<br />

Lattissima verzögerte – und auch<br />

die Espresso-Vollautomaten von<br />

Philips vorerst in eine Warteschleife<br />

verbannte. Inzwischen ist<br />

alles wieder „bereinigt”: De-<br />

Longhi lancierte seine Lattissima<br />

kurz vor der Futura und GF Michael<br />

Frank kommentierte die<br />

gezeigte Problemlösungskompetenz:<br />

„Hut ab vor allen Beteiligten.”<br />

Was wir hier als Schlusssatz und<br />

Auftrag – für die gesamte Weißwarenbranche<br />

– einfach stehen<br />

lassen möchten ... ■

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