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Starke Messen, neue Strategien, kreative Koops & volle Kassen - E&W

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E&W 12/07 TELEKOMMUNIKATION 41<br />

Der Vorsitzende des Telekom-<br />

Ausschusses geht allerdings davon<br />

aus, dass vor allem auf Seiten der<br />

Logistiker mit dem Übergang in<br />

den Regelbetrieb noch einiges<br />

nachjustiert werden muss.<br />

Schließlich hat das System im<br />

Endausbau monatlich mehrere<br />

zehntausend Stück an Handys zu<br />

verdauen. Eine Lösung dieses<br />

Problems könnte sein, dass die<br />

Logisitk-Hubs den Abholservice<br />

Schritt für Schritt nach Regionen<br />

aufziehen. Eine andere<br />

Möglichkeit ist, dass die Partner<br />

nach deren Bedeutung für die<br />

Mobilfunker sowie deren Reparaturvolumen<br />

ins System integriert<br />

werden. Die endgültige<br />

Vorgangsweise wird hier noch in<br />

den kommenden Wochen festgelegt.<br />

Festgezurrt<br />

Die jüngste Gesprächsrunde hat<br />

aber auch der Klärung der vielen<br />

kleinen Details rund um die Ser-<br />

vicelösung gedient, besonders bei<br />

der Abwicklung des Pick-up-<br />

Services. Angestrebt wird eine<br />

maximale Durchlaufzeit von 15<br />

Tagen von Abgabe bis Abholung<br />

des Handys durch den Endkunden.<br />

Dazu kann sich der einzelne<br />

Händler ja nach seinem typischen<br />

Reparaturaufkommen<br />

unterschiedliche Abholintervalle<br />

mit einem der beiden beteiligten<br />

Logistik-Hubs ausmachen. Aus<br />

eigener Erfahrung meint Kurz,<br />

dass ein Händler mit einer gerin-<br />

gen Anzahl an Reparaturfällen<br />

durchaus mit einer oder zwei<br />

Abholungen pro Woche auskommt.<br />

„Der Händler muss sich allerdings<br />

an einen der beiden Logistik-Hubs<br />

binden und dessen IT-<br />

Frontend zur Erfassung der Garantiereparaturen<br />

benutzen. Nur<br />

so kann er vor den Transportkosten<br />

geschützt werden“, betont<br />

Kurz nochmals.<br />

Anmelden wird sich der Händler<br />

zu dem System auf den Internet-<br />

Seiten der beiden Logistik-Hubs.<br />

Danach erhält er seine Zugangsdaten,<br />

um direkt in das System<br />

einsteigen zu können.<br />

Plombierte Sendungen<br />

Transportiert werden die Handys<br />

jeweils gesammelt in einem<br />

plombierten Koffer, wofür es<br />

auch einen eigenen Sammellieferschein<br />

gibt. Wobei der Botendienst<br />

(derzeit DPT) den Koffer<br />

mit reparierten Handys bringt<br />

Bereits am POS<br />

werden die zu<br />

reparierenden<br />

Handys im IT-<br />

System des jeweiligenLogistik-Hubs<br />

samt Fehlerbeschreibungerfasst.<br />

Die Verwendung<br />

dieser IT-Lösung<br />

ist zwingend<br />

notwendig,<br />

um an dem<br />

System teilnehmen<br />

zu<br />

können.<br />

und die bereits vorbereitete Sendung<br />

sofort wieder mitnimmt.<br />

In einen dieser Koffer passen 20<br />

Handys. Der Logistik-Hub übernimmt<br />

dann das Weiterleiten der<br />

Handys zum jeweiligen Reparaturpartner<br />

des Handyherstellers<br />

und achtet darauf, dass die Handys<br />

wieder rechtzeitig retouniert<br />

werden.<br />

Ab drei Handys übernehmen die<br />

Hardwarehersteller die Abholkosten.<br />

Sind weniger Geräte im<br />

Koffer müssen die Netzbetreiber<br />

zuschießen. Weswegen dieses<br />

Service derzeit nur für die Geräte<br />

der Netzbetreiber gilt.<br />

In der augenblicklichen Regelung<br />

für das kostenlose Pick-up-<br />

Service sind die freien Endgeräte<br />

allerdings noch nicht enthalten.<br />

Da allerdings dieser Bereich für<br />

den Handel immer wichtiger<br />

wird, kann man erwarten, dass in<br />

den kommenden Wochen und<br />

Monaten auch hier eine Lösung<br />

gefunden wird. Eine erste Zusage<br />

von einem Hardwarehersteller<br />

liege jedenfalls laut Kurz schon<br />

am Tisch.<br />

Sorgsamer Umgang<br />

Damit aber der langfristige Erfolg<br />

dieser Servicelösung sichergestellt<br />

ist, appelliert Kurz an die<br />

Fachhändler, mit größter Sorgfalt<br />

„PRÜFEN AUF HERZ UND NIEREN”<br />

Abgeholt und<br />

wieder zugestellt<br />

werden die Handys<br />

in solchen plombierbaren<br />

Koffern.<br />

Pro Koffer können<br />

bis zu 20 Handys<br />

transportiert<br />

werden.<br />

mit dem System umzugehen.<br />

„Das ist ein gemeinsamer Erfolg<br />

des Handels und der Industrie.<br />

Jeder, der einmal für seinen eigenen<br />

Betrieb ein IT-Programm<br />

hat entwickeln lassen oder einen<br />

Prozess aufgesetzt hat, kann sich<br />

vorstellen, um welche Beträge es<br />

da geht. Dieses System ist einmalig<br />

in Europa und wurde extra<br />

für Österreich entwickelt. Deswegen<br />

bitte ich wirklich um Genauigkeit<br />

am POS bei der Erfassung<br />

der Reparaturfälle, bei der<br />

Vorbereitung und Verplombung<br />

der Sendungen sowie der Ausstellung<br />

der Lieferscheine, denn<br />

damit steht und fällt das ganze<br />

System“, so Kurz. ■<br />

INFO: www.com-base.at; www.arvato.at<br />

Dass die Servicelösung einschließlich Pick-up-Service so schnell wie möglich<br />

in den Regelbetrieb gehen soll, bestätigt auch Peter Benedet, Managing<br />

Director von ComBase Austria: „Derzeit wird das System nochmals auf<br />

Herz und Nieren geprüft und wir haben auch schon einige Veränderungen<br />

aufgrund des Feedbacks aus dem EFH vorgenommen. Wir rechnen damit,<br />

dass wir noch im 1. Quartal das Service für alle Händler anbieten können.”<br />

Auch seien die Netzbetreiber alle an Bord, womit die Grundlagen für das<br />

System sichergestellt sind. Und auch die Finanzierung der Lösung ist laut<br />

Benedet geklärt.<br />

Sobald die Versuchsphase abgeschlossen ist, könnten sich die Händler<br />

über die normale ComBase-Internetseite bei diesem Logistik-Hub vorregistrieren.<br />

Sie werden dann laut Benedet Schritt für Schritt in das System integriert.<br />

Wichtig ist für Benedet, festzuhalten, dass die angepeilte Servicelösung für<br />

alle Händler die selben Voraussetzungen bietet. „Es ist vom System her<br />

egal, ob ein Händler viele oder wenige Handys zur Reparatur hat.“

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