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JocHEN BoRN · TEL. 104-853 · JocHEN.BoRN@KUWEBE.DE<br />

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Vortrag: „Wie sich die Weimarer<br />

republik selbst abschaffte!“<br />

Von der Diktatur der<br />

Präsidialkabinette zu Hitler<br />

„Wer in Deutschland noch von politischer<br />

Freiheit spricht, hält Leichenreden“,<br />

schrieb Axel Eggebrecht 1932 (!) in<br />

der „Weltbühne“. Schon zu Beginn der<br />

Dreißiger-Jahre stand es schlecht für die<br />

Weimarer Republik. Im Volk mehrten sich<br />

antidemokratische Stimmungen, die sich<br />

in blutigen Straßenkämpfen entluden.<br />

Angesichts der wirtschaftlichen Misere<br />

(Wirtschaftskrise, Arbeitslosigkeit) und<br />

der Schwierigkeit einer Regierungsbildung<br />

inthronisierte der greise Reichspräsident<br />

Hindenburg von Militär und<br />

Wirtschaft gebilligte Präsidialkabinette<br />

(Schleicher, von Papen), die mehr oder<br />

weniger unabhängig vom Parlament<br />

operieren konnten.<br />

Der Vortrag zeigt, welche politischen und<br />

gesellschaftlichen Phänomene den Boden<br />

für die Hitler-Diktatur vorbereiteten.<br />

Dr. Torsten Reters<br />

Mittwoch, 30.1.13, 19.30 Uhr<br />

VHS, City-Centrum, Raum 1<br />

€ 4,00<br />

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die Bücherverbrennung in<br />

deutschland und ihre Folgen<br />

Am 10. Mai 2013 jährt sich ein schlimmes<br />

Ereignis deutscher Kulturgeschichte zum<br />

80. Mal:<br />

Damals, 1933, ließen die gerade an die<br />

Macht gekommenen Nazis in vielen deutschen<br />

Städten Tausende von Büchern<br />

sogenannter „undeutscher Autoren“<br />

verbrennen. Damit hatte die Kampagne<br />

zur Kulturvernichtung durch den Nationalsozialismus<br />

ihren ersten unrühmlichen<br />

Höhepunkt erreicht. Die Bücherverbrennung<br />

hatte den größten Exodus deutscher<br />

Schriftsteller zur Folge. Nicht nur<br />

für jüdische Schriftsteller begannen Jahre<br />

des Exils in Ländern, mit zumeist fremder<br />

Sprache. Man denke nur an Stefan Zweig<br />

und Thomas Mann. Andere - wie Kästner<br />

- wählten die „innere Emigration“. Zudem<br />

war es nach 1945 für den Großteil der<br />

Rückkehrer schwer, in der alten Heimat<br />

wieder Fuß zu fassen und Anerkennung<br />

zu finden - Beispiel: Döblin.<br />

Die Veranstaltung wird Ihnen die Ereignisse<br />

per Vortrag vergegenwärtigen<br />

sowie durch filmisches Dokumentationsmaterial<br />

veranschaulichen; durch Rezitation<br />

werden die Stimmen von Tucholsky,<br />

Kästner, Toller, Heinrich Mann, Stefan<br />

Zweig und Anderen zu diesem „ewigen<br />

Schandmal nazistischer Barbarei“ (o.M.<br />

Graf) noch einmal hörbar werden.<br />

Wolfgang Hoffmann<br />

Mittwoch, 6.2.13, 19.30 Uhr<br />

Ruhrtalmuseum Schwerte,<br />

Museumshalle<br />

€ 4,00<br />

DAS KÖNNTE SIE AUcH INTERESSIEREN:<br />

„Die Dichterstunde“<br />

Mascha Kaléko (1907-1975)<br />

Mehr zum Kurs Nummer 5207 auf Seite 56

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