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Behindertenpolitisches Maßnahmenpaket für das Land Brandenburg

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zialleistungsträgern sowie den verschiedenen<br />

Interessenvertretungen sein.<br />

Die <strong>Land</strong>esregierung begab sich dazu bei den<br />

behindertenpolitischen Regionalkonferenzen<br />

bereits im Frühjahr 2011 auf den Weg. Unter<br />

dem Motto „Schule <strong>für</strong> alle!“ diskutierte die<br />

Ministerin <strong>für</strong> Bildung, Jugend und Sport mit<br />

Vertreterinnen und Vertretern der Lehrer­<br />

schaft, Schülerschaft, Selbsthilfeverbänden<br />

und Politik auf kommunaler und <strong>Land</strong>esebene<br />

die Voraussetzungen und Bedingungen <strong>für</strong><br />

einen gemeinsamen erfolgreichen Unterricht<br />

<strong>für</strong> Kinder mit und ohne Behinderungen.<br />

Nach ersten Gesprächen mit verschiedenen<br />

Verbänden wurden im Mai/Juni dieses Jahres<br />

Regionalkonferenzen in allen sechs Schul­<br />

amtsbezirken durchgeführt. Die Vorstellung<br />

positiver Beispiele aus <strong>Brandenburg</strong>er Schu­<br />

len zeigte, <strong>das</strong>s die Zielsetzung einer „Schule<br />

<strong>für</strong> alle“ breite Unterstützung fndet. Die Kon­<br />

ferenzen werden nun ausgewertet, zu einem<br />

Gesamtkonzept zusammengeführt, mit den<br />

Beteiligten diskutiert und dann in den kom­<br />

menden Jahren sukzessive umgesetzt. Für<br />

die weiteren Umsetzungsschritte sollen ge­<br />

meinsam mit allen Beteiligten die lokal und<br />

regional jeweils optimalen Lösungen gesucht<br />

und umgesetzt werden. Die Ministerin <strong>für</strong> Bil­<br />

dung, Jugend und Sport berief einen Runden<br />

Tisch „Inklusive Bildung“ ein, der diesen Pro­<br />

zess begleiten und befördern wird.<br />

Die in den Schulen wirksam werdenden Maß­<br />

nahmen zielen vorerst in besonderer Weise<br />

auf Schülerinnen und Schüler mit besonderem<br />

Unterstützungsbedarf im Lernen, in der sozi­<br />

alen und emotionalen oder der sprachlichen<br />

Entwicklung. Diese Fokussierung soll den er­<br />

forderlichen Paradigmenwechsel vorantreiben<br />

und damit zugleich eine spürbare Entwicklung<br />

hin zu mehr inklusiven Angeboten <strong>für</strong> alle<br />

Schülerinnen und Schüler unterstützen.<br />

Sportlerinnen und Sportlern mit Behinderun­<br />

gen den Weg in den paralympischen Spitzen­<br />

sport zu ermöglichen, ist auch im Sportland<br />

<strong>Brandenburg</strong> eine ganz besondere Herausfor­<br />

derung. Der Leistungssport im <strong>Land</strong> Branden­<br />

burg ist im Schule-Leistungssport-Verbund­<br />

system strukturiert. Der paralympische Leis­<br />

tungssport soll dahingehend stärker einge­<br />

bunden werden. Die bisher in Cottbus erfolgte<br />

Integration von paralympischen Leistungs­<br />

sportlerinnen und Leistungssportlern soll suk­<br />

zessive ausgeweitet werden. Dies erfordert<br />

eine Öffnung des Systems <strong>für</strong> talentierte<br />

Sportlerinnen und Sportler mit der entspre­<br />

chenden sportlichen Begabung und die Schaf­<br />

fung der notwendigen Rahmenbedingungen.<br />

Der paralympische Leistungssport soll stärker<br />

in die Leistungssportstruktur eingebunden<br />

werden.<br />

Handlungsfelder des behindertenpolitischen <strong>Maßnahmenpaket</strong>es 15

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