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Behindertenpolitisches Maßnahmenpaket für das Land Brandenburg

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nachsorgen und andererseits durch eine<br />

hochwertige soziale Infrastruktur sowie früh­<br />

zeitige, langfristige und lebensbegleitende<br />

Investitionen in die Befähigung von Menschen<br />

vorsorgen. Erst durch eine vorsorgende und<br />

inklusive Politik kann Ausgrenzung, Benach­<br />

teiligung und Diskriminierung von Menschen<br />

mit Behinderungen wirkungsvoll entgegenge­<br />

wirkt und vermieden werden.<br />

Politik <strong>für</strong> Menschen mit Behinderungen wird<br />

in <strong>Brandenburg</strong> als Querschnittsaufgabe der<br />

<strong>Land</strong>esregierung verstanden. Sie umfasst die<br />

Politikfelder aller Ministerien, einschließlich<br />

der Staatskanzlei. Das zur Umsetzung der<br />

UN-BRK nun vorgelegte <strong>Maßnahmenpaket</strong><br />

wurde deshalb konsequent von allen Ressorts<br />

der <strong>Land</strong>esregierung unter Federführung des<br />

Ministeriums <strong>für</strong> Arbeit, Soziales, Frauen und<br />

Familie (MASF) erarbeitet. Dabei wurde <strong>das</strong><br />

MASF maßgeblich durch die konstruktive Mit­<br />

wirkung der Betroffenenvertretungen, insbe­<br />

sondere des <strong>Land</strong>esbehindertenbeirates, und<br />

durch die kommunalen Behindertenbeauftrag­<br />

ten unterstützt.<br />

Die <strong>Land</strong>esregierung sieht sich in einer beson­<br />

deren Verantwortung, die gleichberechtigte<br />

Teilhabe von Menschen mit Behinderung in<br />

<strong>Brandenburg</strong> weiter zu verbessern und ihnen<br />

eine selbstbestimmte Lebensführung im Sinne<br />

der UN-BRK zu ermöglichen. Für viele Berei­<br />

che setzt <strong>das</strong> <strong>Land</strong> den rechtlichen Rahmen,<br />

wie <strong>für</strong> die Barrierefreiheit oder die Bildung.<br />

An der Umsetzung vor Ort sind in der Regel<br />

auch Andere beteiligt bzw. eigenverantwortlich<br />

tätig. Vorweg sind hier die Kommunen zu nen­<br />

nen, deren entsprechende Verpfichtungen<br />

sich unmittelbar aus der UN-BRK ergeben. In<br />

anderen Bereichen, wie Frühförderung oder<br />

Arbeit und Beschäftigung, führt <strong>das</strong> <strong>Land</strong> Ak­<br />

tivitäten auch gemeinsam mit Kooperations­<br />

partnern durch. Dazu gehören insbesondere<br />

die Kommunen, Wirtschafts- und Sozialpart­<br />

ner, Rehabilitationsträger, Stiftungen oder Ak­<br />

teure aus der Zivilgesellschaft. Im vorliegen­<br />

den <strong>Maßnahmenpaket</strong> werden alle wesentli­<br />

chen Maßnahmen aufgeführt, mit denen die<br />

<strong>Land</strong>esregierung eigenständig oder in Koope­<br />

ration mit Anderen die schrittweise Umsetzung<br />

der UN-BRK im <strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong> voranbrin­<br />

gen will.<br />

Die <strong>Land</strong>esregierung hat sich als übergeord­<br />

netes politisches Ziel der Chancengleichheit<br />

aller <strong>Brandenburg</strong>erinnen und <strong>Brandenburg</strong>er<br />

verpfichtet. Dazu gehört die Chancengleich­<br />

heit von Frauen und Männern, von jungen und<br />

älteren Menschen, von Menschen mit und<br />

ohne Kinder, von Menschen mit und ohne<br />

Migrationshintergrund genauso wie von Men­<br />

schen mit und ohne Behinderung. Das MASF<br />

hat die Aufgabe, die Maßnahmen der <strong>Land</strong>es­<br />

regierung <strong>für</strong> Chancengleichheit zu koordinie­<br />

ren. Da<strong>für</strong> wurden und werden Programme<br />

und Maßnahmen entwickelt und umgesetzt.<br />

Um die Abgrenzbarkeit der verschiedenen<br />

<strong>Maßnahmenpaket</strong>e zu erleichtern, wird ange­<br />

strebt, auf Doppelnennungen von Maßnah­<br />

men zu verzichten. Gleichwohl gibt es zwi­<br />

schen den Zielgruppen und den Maßnahmen­<br />

paketen Schnittmengen, die berücksichtigt<br />

werden. Bei der Erarbeitung der behindertenpolitischen<br />

Maßnahmen wurde insbesondere<br />

der Geschlechterperspektive und den spezif­<br />

schen Belangen von Frauen und Mädchen mit<br />

Behinderungen Rechnung getragen.<br />

Einleitung<br />

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