Behindertenpolitisches Maßnahmenpaket für das Land Brandenburg

der Landesarbeitsgemeinschaft WfbM und der
Landesarbeitsgemeinschaft Werkstatträte gebildet,
bei dem auch künftig Aktivitäten des
Landes angeregt und erörtert werden sollen.
Gesundheitliche Prävention:
Unternehmen sind gut beraten, wenn sie präventiv
so agieren, dass ihre Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter gesund bleiben. Angesichts
der demografschen Entwicklung und verlängerter
Lebensarbeitszeiten müssen Arbeitgeber
sich auf alternde Belegschaften einstellen
und Beschäftigte auf ein längeres Erwerbsleben.
Die Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit
bis zum regulären Renteneintritt gewinnt
insgesamt an Bedeutung. Laut Krankenstandsbericht
16 der BKK fehlten Beschäftigte
im Land Brandenburg im Jahr 2009 krankheitsbedingt
an 17,4 Tagen. Das ist der höchste
Wert im Bundesgebiet. Im Bundesdurchschnitt
sind Beschäftigte an durchschnittlich 14,7 Tagen
arbeitsunfähig. Daher wird die Förderung
einer betrieblichen Präventionskultur durch die
Landesregierung besonders unterstützt.
Im Sinne des Ansatzes des vorsorgenden Sozialstaates
wurde im Mai 2011 der Ideenwettbewerb
„Gesund Arbeiten in Brandenburg –
betriebliche Gesundheitspolitik stärken“ im
Rahmen des durch den Europäischen Sozialfonds
geförderten INNOPUNKT-Programms
gestartet. Mit diesem Wettbewerb sollen insbesondere
auch kleine Unternehmen gezielt
angesprochen und Unternehmensnetzwerke
für das Thema sensibilisiert werden.
Für die Sicherung der Beschäftigung insbesondere
von Menschen mit Behinderungen
beabsichtigt die Landesregierung, die Beratungskompetenz
für ein Betriebliches Eingliederungsmanagement
(BEM) auszubauen.
Durch gemeinsame BEM-Schulungen (Grundkurs,
Aufbauworkshop und Schulung) sollen
Arbeitgeber vertraut gemacht werden mit den
rechtlichen Grundlagen des BEM.
16 BKK Gesundheitsreport 2010.
26 Handlungsfelder des behindertenpolitischen Maßnahmenpaketes