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Die Präsidenten der Kirche - The Church of Jesus Christ of Latter ...

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<strong>der</strong>n um seinen Vater, den sechsten <strong>Präsidenten</strong>.) Der Junge war noch zu klein,<br />

um wirklich zu verstehen, was seine Mutter und die übrigen Heiligen vom Pöbel<br />

in Missouri zu leiden hatten, als die Mormonen vertrieben wurden, aber als er<br />

dann mit sechs Jahren in Nauvoo lebte, wurde ihm bewußt, was <strong>der</strong> Kampf und<br />

die Verfolgung bedeuteten: sein Vater Hyrum und sein Onkel Joseph wurden im<br />

Gefängnis in Carthage vom Pöbel umgebracht. Schon als kleines Kind hat er <strong>of</strong>t<br />

den Mut dieser beiden Männer erfahren. Seine Mutter, Mary Fielding Smith, war<br />

eine sehr mutige und starke Frau. Es überrascht nicht, daß auch <strong>der</strong> kleine<br />

Joseph schon früh diese Eigenschaften zeigte. Mit nicht einmal acht Jahren<br />

lenkte er das Ochsengespann, das den Wagen seiner Familie von Montrose im<br />

US-Bundesstaat Iowa nach Winter Quarters in Nebraska zog.<br />

Joseph F. Smith bewies schon als Junge Mut<br />

Bild Zeigen Sie das Bild von Joseph F. Smith und seiner Mutter bei <strong>der</strong> Überquerung<br />

<strong>der</strong> Prärie.<br />

94<br />

Erzählen Sie das folgende Ereignis aus seinem Leben:<br />

Joseph F. Smith und seine Mutter verbrachten den Winter 1847/48 in Winter<br />

Quarters (das jetzt zu Omaha im US-Bundesstaat Nebraska gehört) und bereiteten<br />

sich auf die Reise ins Salt Lake Valley vor.<br />

Als die Mitglie<strong>der</strong> aus Nauvoo vertrieben wurden und nach Iowa kamen, standen<br />

ihnen die Wintermonate bevor. Sie schlugen zunächst ein Lager auf, um die letzten<br />

Vorbereitungen für die gut 1600 Kilometer lange Reise ins Salt Lake Valley zu<br />

treffen. Außerdem errichteten sie Winter Quarters als eine <strong>der</strong> Stationen, wo für<br />

die nachfolgenden Pioniere Getreide usw. angebaut werden konnte.<br />

Der achtjährige Joseph F. Smith mußte in dieser schwierigen Zeit das Vieh hüten,<br />

was eine verantwortungsvolle Aufgabe war, da die Pioniere ihr Vieh für den<br />

Treck nach Westen dringend brauchten.<br />

Eines Morgens waren er und Thomas Burdick, ein gleichaltriger Junge, mit dem<br />

Vieh etwa zwei, drei Kilometer vom Lager entfernt. Sie vertrieben sich die Zeit<br />

damit, daß sie zu Pferde Rennen veranstalteten und über die Gräben sprangen.<br />

Plötzlich sahen sie zu ihrem großen Schrecken eine Gruppe Indianer zu Pferde<br />

auf sich zukommen.<br />

„Thomas ... floh s<strong>of</strong>ort nach Hause und schrie: ,Indianer! Indianer!‘“ (Joseph<br />

Fielding Smith, Hg., Life <strong>of</strong> Joseph F. Smith, Salt Lake City, 1938, Seite 135.)<br />

Joseph dachte nur daran, das Vieh zu retten, weil er wußte, daß sie Winter<br />

Quarters in dem Jahr nicht verlassen konnten, wenn sie ihr Vieh verloren. Er ritt<br />

los, um die Tiere zusammenzutreiben. Zwei Indianer ritten an ihm vorbei hinter<br />

Thomas her, <strong>der</strong> aus irgendeinem Grund vom Pferd sprang und nach Hause<br />

rannte. Ein Indianer packte das Pferd. Joseph gelang es, das Vieh in die Richtung<br />

des Dorfs zu treiben, aber da hatten die Indianer ihn schon erreicht. Seine Panik<br />

und die heranrasenden schreienden Indianer trieben das Vieh in die Flucht.<br />

Einige Indianer holten ihn schließlich ein, nachdem es ihm eine Weile gelungen<br />

war, ihnen auszuweichen.<br />

Er berichtete: „Ein Indianer ritt links neben mir, ein an<strong>der</strong>er rechts neben mir,<br />

und beide griffen nach einem Arm und einem Bein und hoben mich vom Pferd;<br />

dann ritten sie langsamer, bis mein Pferd unter mir weggelaufen war, und warfen<br />

mich mit großer Gewalt auf die Erde. Mehrere Pferde sprangen über mich hinweg,<br />

verletzten mich aber nicht. <strong>Die</strong> Indianer griffen sich mein Pferd und ritten,

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