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Die Präsidenten der Kirche - The Church of Jesus Christ of Latter ...

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nommen worden. Allerdings war sie am Ende des ersten Tages von all den neuen<br />

Eindrücken sehr erschöpft.<br />

„Nach den vielen neuen Eindrücken des Tages fühlte ich mich in meinem fremden,<br />

neuen Zimmer sehr allein. Ich ließ mich auf das weiche Bett fallen. ...<br />

<strong>Die</strong> Erschöpfung durch die Zeitverschiebung machte sich bemerkbar, und ich<br />

begann zu weinen. Je mehr ich weinte, desto heftiger weinte ich, weil ich nicht<br />

wußte, warum ich weinte. Ich war zwar von meiner Familie getrennt, aber ich<br />

sah sie ja in einem Monat wie<strong>der</strong>. Meine neue Familie behandelte mich wie eine<br />

Prinzessin, aber trotzdem fühlte ich mich entsetzlich leer und hatte das Gefühl,<br />

mir sei an dem Tag etwas entgangen. Während ich dort weinend lag und mir<br />

sehr hilflos vorkam, fiel es mir ein: Heute ist Sonntag! Natürlich. Ich hatte es<br />

zwar vergessen gehabt, nicht aber mein Herz, und es hatte sich den ganzen Tag<br />

bemüht, mir das klarzumachen. Ich wünschte mir verzweifelt, ich könnte zur<br />

<strong>Kirche</strong> gehen, aber es war schon viel zu spät. Also machte ich die Augen zu und<br />

stellte mir einen typischen Sonntag zu Hause vor: Familiengebet, Tagebuchschreiben,<br />

gemeinsames Essen, Klassen und Abendmahlsversammlung. ...<br />

An diesem Tag hatte es nichts davon gegeben, kein Abendmahl, und ich fühlte<br />

mich deshalb so schrecklich leer. Jetzt wußte ich, daß ich diese Zeit brauchte. Ich<br />

kniete nie<strong>der</strong> und tränkte das Kopfkissen mit meinen Tränen, während ich den<br />

himmlischen Vater bat, ich möge am nächsten Sonntag eine Gemeinde besuchen<br />

können.“ (Kirsten <strong>Christ</strong>ensen, „A Sunday without the Sacrament“, New<br />

Era, Januar 1986, Seite 49.) <strong>Die</strong> Familie in Deutschland hat Kirsten dann geholfen,<br />

am nächsten Sonntag in eine Gemeinde zu gehen.<br />

Besprechen � Stellt euch vor, ihr müßtet viele Jahre o<strong>der</strong> sogar euer Leben lang auf die<br />

Segnungen des Evangeliums verzichten. Was würdet ihr am meisten vermissen?<br />

(Verschiedene Antworten möglich.)<br />

Daß Joseph Smith gebetet hat, ist auch für uns noch ein Segen<br />

Viele Jahre lang blieben die Segnungen des Evangeliums <strong>der</strong> Erde vorenthalten,<br />

weil die meisten Menschen und die Führer <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong>n auf <strong>der</strong> Erde nichts<br />

davon wissen wollten. In den Letzten Tage machte <strong>der</strong> Herr ein Land, nämlich<br />

die Vereinigten Staaten von Amerika, bereit. <strong>Die</strong> Regierung ließ Religionsfreiheit<br />

zu, ohne die sich das Evangelium nicht hätte ausbreiten können. Wie<strong>der</strong> sandte<br />

<strong>der</strong> Herr den Menschen auf <strong>der</strong> Erde das Evangelium, und zwar indem er 1820<br />

das Gebet eines demütigen Jungen erhörte.<br />

� Wer war dieser Junge? (Joseph Smith.)<br />

Joseph Smith sah den geistigen Hunger seiner Zeit. Er spürte ihn selbst, und<br />

die wi<strong>der</strong>sprüchlichen Ratschläge <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong>n seiner Zeit verwirrten ihn. Sie<br />

rieten ihm alle, auf verschiedene Weise nach Gott zu suchen. In einem Bericht<br />

über sein Leben schrieb er:<br />

„So habe ich im Alter von 12 bis 15 Jahren im Herzen über vieles nachgedacht,<br />

was die Lage <strong>der</strong> Menschheit betraf, die Streitigkeiten und Spaltungen, die<br />

Schlechtigkeit und Greuel und die Finsternis, die das Herz vieler Menschen<br />

durchdrang. Ich war zutiefst bekümmert, da ich mich nämlich von meinen<br />

Sünden überzeugte und durch Schriftstudium erfuhr, daß die Menschen nicht<br />

zum Herrn kommen konnten, son<strong>der</strong>n daß sie vom wahren und lebendigen<br />

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