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Die Präsidenten der Kirche - The Church of Jesus Christ of Latter ...

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Wir haben damals gelernt, wie wichtig persönliche Sauberkeit und Ordnung<br />

sind, und das war für mich seither ein großer Segen.“ (Der Stern, Juli 1993,<br />

Seite 54.)<br />

Besprechen � Inwiefern sind Sauberkeit und Ordnung für uns ein Segen?<br />

� Weshalb, denkt Ihr, sollen Missionare gepflegt aussehen und ordentlich gekleidet<br />

sein?<br />

Was er von Louie gelernt hat<br />

7. Referat Präsident Hinckley erzählt über einen seiner Kameraden von damals: „Der Nagel<br />

zum Sarg unserer Lehrerin in <strong>der</strong> ersten Klasse war mein Freund Louie. Er hatte,<br />

was Psychologen heutzutage eine Art zwanghaften Komplex nennen würden. Er<br />

saß im Unterricht und kaute an seiner Krawatte, bis sie naß war und wie ein<br />

Strick aussah. <strong>Die</strong> Lehrerin schimpfte ihn dafür aus.<br />

Louie wurde später ein vermögen<strong>der</strong> Mann, und ich habe gelernt, daß man die<br />

einem Jungen innewohnenden Möglichkeiten, es zu etwas zu bringen, nie unterschätzen<br />

darf, selbst wenn er an seiner Krawatte kaut.“ (Der Stern, Juli 1993, Seite<br />

54f.)<br />

Besprechen � Weshalb müssen wir uns gut überlegen, wie wir über an<strong>der</strong>e urteilen?<br />

Der Streik in <strong>der</strong> siebten Klasse<br />

Lektion 44<br />

8. Referat Ein denkwürdiger Tag blieb für Präsident Hinckley auch sein erster Schultag in<br />

<strong>der</strong> siebten Klasse: „Im Jahr darauf kamen wir in die Unterstufe <strong>der</strong> Mittelschule.<br />

Das Gebäude konnte nicht alle Schüler fassen, und so wurde unsere siebte Klasse<br />

wie<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Hamilton-Schule untergebracht.<br />

Das war eine Beleidigung. Wir waren wütend. Wir hatten sechs unglückliche<br />

Jahre in dem Gebäude zugebracht und meinten, wir verdienten etwas Besseres.<br />

Nach <strong>der</strong> Schule trafen sich alle Jungen <strong>der</strong> Klasse. Wir durften uns eine solche<br />

Behandlung nicht gefallen lassen. Wir waren entschlossen, in den Streik zu<br />

treten.<br />

Am nächsten Tag gingen wir nicht zur Schule. Aber wo sollten wir hingehen?<br />

Nach Hause konnten wir nicht, die Mütter würden Fragen stellen. In die Stadt zu<br />

gehen, zu einer Show, kam auch nicht in Frage – wir hatten dafür kein Geld. In<br />

den Park zu gehen kam nicht in Frage, weil wir fürchten mußten, von Mr.<br />

Clayton erwischt zu werden; das war nämlich <strong>der</strong> Beamte, <strong>der</strong> sich um Schulschwänzer<br />

zu kümmern hatte. Wir dachten auch nicht daran, uns hinter dem<br />

Zaun <strong>der</strong> Schule zu treffen und uns dort schmutzige Geschichten zu erzählten –<br />

wir wußten ja keine. Von Rauschgift o<strong>der</strong> so hatten wir noch nie gehört. Wir<br />

zogen einfach umher und vertrödelten den Tag.<br />

Am nächsten Morgen stand Mr. Stearns, <strong>der</strong> Direktor, am Schultor, und nahm<br />

uns in Empfang. Seine Miene machte seinem Namen alle Ehre [stern, gleich ausgesprochen<br />

wie stearn, bedeutet grimmig, streng, finster; Anm. d. Übs.]. Er wusch<br />

uns ordentlich den Kopf und sagte, wir dürften erst dann wie<strong>der</strong> in die Schule<br />

kommen, wenn wir eine schriftliche Entschuldigung von den Eltern brächten.<br />

Das war meine erste Erfahrung mit Aussperrung. Streik, sagte er, sei kein Mittel,<br />

um ein Problem zu bereinigen. Von uns würde erwartet, daß wir verantwortungs-<br />

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