Die Präsidenten der Kirche - The Church of Jesus Christ of Latter ...
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Schriftstelle<br />
besprechen<br />
sie sah, war sein erster Gedanke, es den an<strong>der</strong>en Brü<strong>der</strong>n gleichzutun und sich<br />
hinter den Bäumen zu verbergen. Da kam ihm <strong>der</strong> Gedanke: ‚Warum sollte ich<br />
vor diesen Kerlen weglaufen?‘ Und so marschierte er kühn mit den Armen voll<br />
Brennholz auf das Lagerfeuer zu. Als er im Begriff war, das Holz abzulegen, kam<br />
einer <strong>der</strong> Schurken mit einer gespannten Pistole in <strong>der</strong> Hand auf den jungen<br />
Ältesten zu und fluchte, wie nur ein Betrunkener fluchen kann, und erklärte, es<br />
sei seine Pflicht, jeden Mormonen zu erledigen, den er träfe. Laut und zornig<br />
fragte er: ‚Bist du Mormone?‘ Ohne auch nur einen Augenblick zu zögern, antwortete<br />
Joseph F. Smith, wobei er dem Schurken in die Augen blickte: ‚Jawohl,<br />
durch und durch, vom Scheitel bis zur Sohle.‘<br />
<strong>Die</strong> Antwort verblüffte den Mann.<br />
Er nahm die Hand des Missionars und sagte: ‚Du bist wahrhaftig <strong>der</strong> netteste<br />
Mensch, <strong>der</strong> mir je begegnet ist! Gib mir die Hand, junger Mann, ich freue mich,<br />
jemanden zu sehen, <strong>der</strong> für seine Überzeugung eintritt.‘ Joseph F. Smith sagte<br />
später, er sei völlig davon überzeugt gewesen, daß <strong>der</strong> Mann ihn erschießen<br />
würde, aber er habe nichts an<strong>der</strong>es tun können, auch wenn er dafür sterben<br />
sollte. Der Mann, <strong>der</strong> <strong>of</strong>fensichtlich <strong>der</strong> Anführer <strong>der</strong> Bande war, ritt fort, und<br />
die an<strong>der</strong>en folgten ihm.“ (Smith, Life <strong>of</strong> Joseph F. Smith, Seite 189.)<br />
� Was für eine Art von Mut hat Joseph F. Smith in dieser Situation bewiesen?<br />
� Kann man Angst haben und trotzdem mutig sein? (Lassen Sie die Schüler sich<br />
dazu äußern, und lesen Sie anschließend das folgende Zitat von El<strong>der</strong> Marion<br />
D. Hanks vor.)<br />
„Mut bedeutet nicht, daß man keine Angst hat; wahrer Mut äußert sich darin,<br />
daß man tapfer tut, was man tun muß – trotz Angst o<strong>der</strong> Feinden o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Torheit<br />
<strong>der</strong> Menge o<strong>der</strong> des Spotts <strong>der</strong> Gruppe. Wahrer Mut bedeutet, daß man das<br />
Rechte tut, ungeachtet des Risikos o<strong>der</strong> des Wi<strong>der</strong>stands.“ (Vital Quotations, Hg.<br />
Emerson Roy West, Salt Lake City, 1968, Seite 74.)<br />
Auch später hatte Joseph F. Smith es nicht leicht. Als er Präsident <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> war,<br />
gab es viel Wi<strong>der</strong>stand gegen die <strong>Kirche</strong>. <strong>Die</strong> gegen die Mormonen gerichtete politische<br />
Partei in Utah, die eine Lokalzeitung auf ihrer Seite hatte, verbreitete im<br />
Land den Eindruck, Präsident Joseph F. Smith sei ein Mensch, den es zu verachten<br />
gelte. Aber er ignorierte das Geschimpfe seiner Feinde, ohne zurückzuschlagen.<br />
Er sagte, wenn <strong>der</strong> Prophet Joseph Smith die Verfolgung habe erdulden können<br />
und wenn <strong>der</strong> Erretter sie stillschweigend habe erdulden können, dann könne<br />
er das auch. Er wußte, daß die Wahrheit doch einmal triumphieren mußte.<br />
Sein Glaube verlieh ihm Mut. Und auch in dieser Zeit wuchs die <strong>Kirche</strong> weiter.<br />
Der Satan und seine Knechte konnten ihr keinen Einhalt gebieten. <strong>Die</strong> Heiligen<br />
<strong>der</strong> Letzten Tage liebten und achteten diesen großen, mutigen Mann. Selbst viele<br />
seiner Feinde achteten ihn hoch, noch ehe sein Leben vorüber war.<br />
„Und gesegnet sind alle, die um meines Namens willen verfolgt werden, denn<br />
ihnen gehört das Himmelreich.“ (3 Nephi 12:10.)<br />
Man braucht großen Mut, um sich über die Versuchungen und Widrigkeiten des<br />
Lebens zu erheben. Mit Glauben können wir es Joseph F. Smith gleichtun.<br />
Zeugnis und Auftrag<br />
Lektion 20<br />
Bezeugen Sie, daß man durch Glauben wirklich den Mut erlangt, sich den<br />
Schwierigkeiten des Lebens zu stellen. For<strong>der</strong>n Sie Ihre Schüler auf, selbst auch<br />
mutig zu sein.<br />
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