Die Präsidenten der Kirche - The Church of Jesus Christ of Latter ...
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Heber J. Grant hat erzählt:<br />
„‚[Als ich an <strong>der</strong> Reihe war], stand ich auf, um meine kleine Ansprache von fünf,<br />
sechs, sieben Minuten zu halten, und sprach 45 Minuten lang, und zwar so<br />
ungehemmt und vom Geist des Herrn erfüllt, wie ich es in den 40 Jahren, die<br />
seitdem vergangen sind, nicht schöner erlebt habe. Als ich mich abends<br />
nie<strong>der</strong>kniete und Gott für die Ausgießung seines Heiligen Geistes dankte, konnte<br />
ich die Tränen <strong>der</strong> Dankbarkeit nicht zurückhalten. ...<br />
Am darauffolgenden Sonntag habe ich noch etwas gelernt, w<strong>of</strong>ür ich sehr<br />
dankbar bin, wenn es mich auch nicht so glücklich gemacht hat. Ich fuhr nach<br />
Grantsville, <strong>der</strong> größten Gemeinde im Zionspfahl Tooele, und nahte mich dem<br />
Herrn etwa mit <strong>der</strong> gleichen Einstellung wie Oliver Cow<strong>der</strong>y, als er dem Herrn<br />
sagte: „Ich möchte übersetzen.“ ... Er schaffte es aber nicht, und ihm wurde<br />
später gesagt, er habe es nicht mit dem Verstand durchgearbeitet und nicht<br />
darüber gebetet und nicht das Seine getan. Ich sagte dem Herrn, ich wolle zu<br />
den Heiligen in Grantsville gern genauso sprechen wie [in Vernon]; ich stand auf<br />
und sprach fünf Minuten, und <strong>der</strong> Schweiß lief an mir herunter, als ob ich in<br />
einen Bach getaucht worden wäre, und mir gingen die Gedanken ganz aus.<br />
Meine Ansprache war ein völliger Fehlschlag. Ich vergoß keine Tränen <strong>der</strong><br />
Dankbarkeit, son<strong>der</strong>n ging mehrere Kilometer von dem Gemeindehaus weg, hinaus<br />
auf die Fel<strong>der</strong>, zu den Heu- und Strohschobern, und als ich weit genug<br />
entfernt war, daß ich sicher sein konnte, daß niemand mich sah, kniete ich mich<br />
hinter einem jener Heuschober nie<strong>der</strong> und vergoß Tränen <strong>der</strong> Demütigung.<br />
Ich bat Gott, mir zu vergeben, daß ich nicht daran gedacht hatte, daß man das<br />
Evangelium des Herrn <strong>Jesus</strong> <strong>Christ</strong>us nur dann mit Macht und Inspiration<br />
verkünden kann, wenn man mit <strong>der</strong> Macht gesegnet ist, die von Gott kommt.<br />
Und ich sagte ihm dort, als junger Mann, wenn er mir meinen Egoismus<br />
vergeben wolle, ... würde ich mich bemühen, nie zu vergessen, woher die<br />
Inspiration kommt.‘“ (Nibley, <strong>The</strong> Presidents <strong>of</strong> the <strong>Church</strong>, Seite 225f.)<br />
Heber J. Grant sprach häufig zu den Menschen im Pfahl Tooele, die er so sehr<br />
liebte, und unterwies sie im Evangelium. Er hat selbst gesagt: „‚Unter an<strong>der</strong>em<br />
habe ich den Leuten erklärt, ich hätte bei meiner Berufung nichts über die<br />
dazugehörigen Aufgaben gewußt, wollte aber mit <strong>der</strong> Hilfe des Herrn mein Bestes<br />
geben und sei zuversichtlich, daß ich es mit dieser Hilfe schaffen würde.‘“<br />
(Nibley, <strong>The</strong> Presidents <strong>of</strong> the <strong>Church</strong>, Seite 224f.)<br />
Besprechen � Warum war Heber J. Grant das eine Mal so erfolgreich gewesen und das an<strong>der</strong>e<br />
Mal überhaupt nicht? (Das eine Mal war er demütig gewesen und hatte den<br />
Herrn um Hilfe gebeten. Das an<strong>der</strong>e Mal hatte er angenommen, <strong>der</strong> Herr<br />
werde ihm schon helfen, ohne daß er sich selbst aber groß dafür angestrengt<br />
hatte.)<br />
Frage zum<br />
Nachdenken<br />
� Wie werdet ihr in Zukunft reagieren, wenn ihr zu einem Amt berufen werdet<br />
o<strong>der</strong> gebeten werdet, etwas zu tun, wozu ihr euch nicht geeignet fühlt?<br />
Poster Lesen Sie gemeinsam mit Ihren Schülern Heber J. Grants Worte vor, die Sie auf<br />
das Poster geschrieben haben: „Mit <strong>der</strong> Hilfe des Herrn will ich mein Bestes<br />
geben, und mit seiner Hilfe fürchte ich mich nicht, son<strong>der</strong>n weiß, ich werde es<br />
schaffen.“ Heber J. Grant<br />
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