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Die Präsidenten der Kirche - The Church of Jesus Christ of Latter ...

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wirklich mehr auf den Herrn als auf Menschen. (Siehe Smith, Life <strong>of</strong> Joseph F.<br />

Smith, Seite 132f.)<br />

Kurz danach, auf <strong>der</strong> Reise ins Salt Lake Valley, erlebte Joseph F. Smith noch einmal,<br />

wie groß <strong>der</strong> Glaube seiner Mutter war. Sie hatten bereits den größten Teil<br />

des Weges nach Zion zurückgelegt, da war einer <strong>der</strong> Ochsen so müde und krank,<br />

daß er sich nie<strong>der</strong>legte. Josephs Mutter nahm ein Fläschchen mit geweihtem Öl<br />

und bat ihren Bru<strong>der</strong> und noch einen Mann, den Ochsen zu segnen, weil sie ihn<br />

für die Reise brauche. „<strong>Die</strong> Brü<strong>der</strong> gossen dem Ochsen Öl auf den Kopf und legten<br />

ihm dann die Hände auf ... genauso wie bei einem Menschen. S<strong>of</strong>ort stand<br />

<strong>der</strong> Ochse auf und zog nach ein paar Minuten den Wagen weiter, als wäre nichts<br />

geschehen.“ (Smith, Life <strong>of</strong> Joseph F. Smith, Seite 150.)<br />

Seine geliebte Mutter starb, als er erst 13 Jahre alt war, aber sie war ihm ein solches<br />

Vorbild an Mut, Glauben und Redlichkeit gewesen, daß er sein Leben lang<br />

davon zehren konnte.<br />

Besprechen � Wieviel Mut würdet ihr brauchen, um mit 15 Jahren über den Ozean zu reisen<br />

und bei Menschen, <strong>der</strong>en Sprache ihr nicht versteht (es gab damals noch<br />

keine Missionarsschule) und <strong>der</strong>en Bräuche und Eßgewohnheiten euch fremd<br />

sind, eine Mission zu erfüllen? (Verschiedene Antworten möglich.)<br />

96<br />

� Wie wäre es, wenn ihr völlig mittellos hingehen müßtet?<br />

Mit 15 Jahren wurde Joseph F. Smith nach den Sandwich-Inseln, dem heutigen<br />

Hawaii, auf Mission berufen. Nach seiner Ankunft wurde er krank, aber er nutzte<br />

die Zeit, um die Sprache zu lernen, damit er sich mit den Leuten unterhalten<br />

konnte. Er lernte die Sprache in 100 Tagen. Außerdem lernte er die Menschen<br />

und ihre Eßgewohnheiten lieben. Manch an<strong>der</strong>er Missionar gab auf und fuhr<br />

nach Hause. Manche Missionare meinten, sie sollten nur die Amerikaner und<br />

Europäer bekehren, nicht die Einheimischen, aber Joseph F. Smith wußte, daß<br />

<strong>der</strong> Herr ihn durch Brigham Young geschickt hatte, diesen liebevollen, großzügigen<br />

Menschen – den Inselbewohnern – das Licht des Evangeliums zu bringen.<br />

Drei Jahre später, er war also immer noch jünger als einer, <strong>der</strong> heute auf Mission<br />

geht, wurde er entlassen. Auf <strong>der</strong> Rückreise mußten er und seine Begleiter unterwegs<br />

immer wie<strong>der</strong> Arbeit suchen, um sich Kleidung und Essen kaufen und nach<br />

Salt Lake City zurückkehren zu können. Auch auf <strong>der</strong> Hinreise hatten sie das tun<br />

müssen. Als sie in San Bernardino angekommen waren, ließ Joseph F. Smith sich<br />

anheuern, ein Ochsengespann nach Salt Lake zu bringen.<br />

Zu <strong>der</strong> Zeit war die öffentliche Stimmung sehr gegen die Mormonen. Brigham<br />

Young und den Mormonen wurde das schreckliche Massaker auf den Mountain<br />

Meadows zur Last gelegt, bei dem 1857 einige Einwan<strong>der</strong>er umgekommen<br />

waren, die durch Utah nach Kalifornien unterwegs gewesen waren. <strong>Die</strong> Beschuldigung<br />

war von Behördenvertretern aus Utah erhoben worden, die <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong><br />

feindlich gesinnt waren. <strong>Die</strong> Getöteten hatten nicht <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> angehört. „Es gab<br />

damals etliche, die im Herzen auf Mord sannen“ und sich damit brüsteten, sie<br />

würden jeden Mormonen, den sie träfen, umbringen. (Smith, Life <strong>of</strong> Joseph F.<br />

Smith, Seite 188.) Deswegen reisten die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> um ihrer Sicherheit<br />

willen immer in Gruppen.<br />

Joseph F. Smith und seine Begleiter hatten eines Nachmittags gerade ihr Lager<br />

aufgeschlagen, „da kam eine Bande Betrunkener fluchend ins Lager geritten und<br />

drohte, jeden Mormonen umzubringen, <strong>der</strong> sich ihr in den Weg stellte. ... Einige<br />

<strong>der</strong> Brü<strong>der</strong> hatten sich vorsichtshalber am Bach im Gebüsch verborgen, als sie<br />

die Bande kommen hörten. ... Joseph F. Smith hatte in einiger Entfernung vom<br />

Lager nach Brennholz gesucht, als die Männer ins Lager geritten kamen. Als er

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