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Die Präsidenten der Kirche - The Church of Jesus Christ of Latter ...

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198<br />

Vater und Mutter fuhren im Einspänner zur Abendmahlsversammlung. Nach <strong>der</strong><br />

Versammlung machte <strong>der</strong> Krämer seinen Laden gerade so lange auf, daß die<br />

Farmer ihre Post abholen konnte, da sich das Postamt in seinem Laden befand.<br />

Es konnten keine Einkäufe getätigt werden, aber auf diese Weise konnten sich<br />

die Farmer am Montag den Weg zum Postamt sparen. Damals wurde auf dem<br />

Land noch keine Post zugestellt.<br />

Vater fuhr den Wagen wie<strong>der</strong> nach Hause, und Mutter machte <strong>der</strong>weil die Post<br />

auf. Zu ihrer Überraschung befand sich ein Brief aus Box B in Salt Lake City<br />

darunter – also eine Missionsberufung. Niemand fragte danach, ob man bereit<br />

o<strong>der</strong> fähig war. Es wurde angenommen, daß <strong>der</strong> Bisch<strong>of</strong> Bescheid wußte, und <strong>der</strong><br />

Bisch<strong>of</strong> war Großvater George T. Benson, <strong>der</strong> Vater meines Vaters.<br />

Als Vater und Mutter in den H<strong>of</strong> gefahren kamen, weinten sie beide – etwas, was<br />

wir Kin<strong>der</strong> noch nie erlebt hatten. Wir umringten den Wagen – wir waren<br />

damals sieben – und fragten, was los sei.<br />

Sie antworteten: ,Es ist alles in Ordnung.‘<br />

,Warum weint ihr dann?‘ wollten wir wissen.<br />

,Kommt ins Wohnzimmer, dann erklären wir es euch.‘<br />

Wir versammelten uns um das alte S<strong>of</strong>a im Wohnzimmer, und Vater erzählte uns<br />

von seiner Missionsberufung. Dann sagte Mutter: ,Wir sind stolz, daß Vater für<br />

würdig befunden worden ist, auf Mission zu gehen. Wir weinen deshalb, weil wir<br />

dann zwei Jahre getrennt sein werden. Vater und ich sind nämlich nach unserer<br />

Hochzeit nie länger als zwei Nächte hintereinan<strong>der</strong> getrennt gewesen, und das<br />

auch nur einmal, als Vater im Canyon Holzstämme und Feuerholz geholt hat.‘<br />

Also ging Vater auf Mission. Mir war damals zwar nicht ganz klar, wie sehr mein<br />

Vater dem Evangelium verpflichtet war, aber jetzt weiß ich, daß seine spontane<br />

Bereitschaft, die Berufung anzunehmen, ein Beweis für seinen großen Glauben<br />

war.“ (Generalkonferenz, Oktober 1986.)<br />

Von seinen Eltern lernte Ezra Taft Benson, was Opferbereitschaft bewirken kann.<br />

Er war das älteste Kind. Während sein Vater auf Mission war, mußte er die Molkerei<br />

<strong>der</strong> Familie betreiben. Er ging später auch auf Mission und diente dem<br />

Herrn sein Leben lang weiterhin treu.<br />

Er hat in <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> viele Ämter innegehabt und war unter an<strong>der</strong>em zweimal<br />

Pfahlpräsident. Danach wurde er in das Kollegium <strong>der</strong> Zwölf Apostel berufen.<br />

Dann mußte er dem Beispiel seines Vaters folgen und seine Familie allein zu<br />

Hause lassen, als er nach dem 2. Weltkrieg berufen wurde, den Mitglie<strong>der</strong>n im<br />

vom Krieg zerstörten Europa zu helfen.<br />

Ezra Taft Benson sah, wie die Mitglie<strong>der</strong> in Europa litten<br />

Bru<strong>der</strong> Fre<strong>der</strong>ick W. Babbel begleitete Ezra Taft Benson nach dem 2. Weltkrieg<br />

nach Europa. <strong>Die</strong> folgenden Begebenheiten aus Bru<strong>der</strong> Babbels Buch On Wings <strong>of</strong><br />

Faith veranschaulichen die Opferbereitschaft, die Ezra Taft Benson bei den Mitglie<strong>der</strong>n<br />

in Europa erlebte.<br />

Beispiel In einer seiner ersten Ansprachen in Europa sagte Ezra Taft Benson:<br />

„Brü<strong>der</strong> und Schwestern, mein Herz ist von Dankbarkeit erfüllt, wenn ich Sie so<br />

anschaue, und es ist Ihnen in reiner Gottesliebe zugetan.

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