Begründung Wiesengraben -Offenlage - Konz

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Begründung zum Bebauungsplan der Ortsgemeinde Nittel, Teilgebiet „Wiesengraben“ Infektionsschutzgesetzes und die entsprechenden Satzungen der Verbandsgemeinde in den jeweils gültigen Fassungen zu berücksichtigen. Überläufe von Regenwasserspeichern sind an die jeweils festgesetzten Entwässerungsanlagen anzuschließen. Das auf den Flächen des Mischgebiets (MI-1) anfallende Niederschlagswasser muss demgegenüber auf dem Baugrundstück selbst bzw. auf dem angrenzenden öffentlichen Grünstreifen zurückgehalten werden. Entsprechend des Verursacherprinzips hat der jeweilige Eigentümer Sorge zu tragen, dass die im Zuge der Bebauung anfallende Oberflächenwasser infolge zusätzlicher Versiegelung im Rahmen der Oberflächenwasserbewirtschaftung zurückgehalten wird. Der jeweilige flächenbezogene Versiegelungsgrad sowie die Abflussverminderung durch evtl. begrünte Dächer sind nach den Abflussbeiwerten des DWA-Blattes A 138 zu ermitteln. Es sind begrünten Rasenmulden, Mulden-Rigolen-Systemen oder Rigolen oder Rückstaukanäle vorzusehen, die über einen gedrosselten Abfluss verfügen. Für den Teilbereich MI-2 wird die Niederschlagsentwässerung an den bestehenden öffentlichen Regenwasserkanal der Straße Auf dem Wiesengraben angebunden. 6.15 Abdriftreduzierende Maßnahmen (§ 9 Abs. 1 Nr. 24 BauGB) Zur Vermeidung potentieller Emmissionsbelastungen aus der weinbaulichen Bewirtschaftung der angrenzenden Weinbergsflächen auf das Plangebiet sind Schutzmaßnahmen erforderlich. Hierzu ist entlang der süd-südwestlichen Seite des Plangebiets eine grenzverlaufende Abpflanzung in Kombination von Erdwall und Bepflanzung anzulegen, die insgesamt eine Höhe von 2,50 m über dem Höhenniveau der angrenzenden Weinbergsparzelle aufweist. Sie wird in Saumstruktur und Kern gegliedert und in ihrer Tiefe bestimmt. Sie soll durch eine lockere, gemischte Bepflanzungen von Hecken ergänzt werden. Die Schutzmaßnahme muss mindestens über die Gesamtzeit der Rebenvegetation als Abdriftschutz funktionsfähig sein. Bei Aufgabe der weinbaulichen Nutzung in der unmittelbaren Nachbarschaft ist die Maßnahme hinfällig. Zu den angrenzenden Weinbergsparzellen Nrn. 80, 82 und 83 sowie der Nrn. 109, 110,113,114 und 116, alle Flur 16 ist eine Kombination von Erdwall und Bepflanzung mit einer verstärkten Saumstruktur vorzusehen. Sie sollte ebenfalls durch Hecken und Gebüschen vervollständigt werden. 8 Die detaillierten Bestimmungen sind in den textlichen Festsetzungen unter Teil B auf der Planurkunde geregelt. 6.16 Schallschutzmaßnahmen (§ 9 Abs. 1 Nr. 24 BauGB) Dem Bebauungsplan ist eine schalltechnische Untersuchung des Büro Boxleitner aus Trier beigefügt. Es macht deutlich, dass im Rahmen des Bebauungsplans „Wiesengraben“ Lärmschutzmaßnahmen erforderlich sind. Da zum Schutz der geplanten Gebäude aktive Maßnahmen gegenüber dem Schienenlärm aufgrund der Entfernung innerhalb des Bebauungsplanes wenig wirkungsvoll sind, wird als passiver Schallschutz bauliche Maßnahmen wie Schallschutzfenster und Lüftungseinrichtungen sowie eine geeignete Grundrißgestaltung zu nennen vorgeschlagen. Hierbei gilt, dass 8 TRAUT, Rudolf (2011): ENTWURF zu Abdriftfragen bei Pflanzenschutzspritzungen im Weinbau. Empfehlungen zur Planung von Schutzmaßnahmen um das Bebauungsgebiet Teilgebiet “Wiesengraben“ in 54453 Nittel 9113 – Begründung (frühzeitige Beteiligung) Seite 23
Begründung zum Bebauungsplan der Ortsgemeinde Nittel, Teilgebiet „Wiesengraben“ „schutzbedürftige Räume (Schlaf- und Aufenthaltsräume) zur lärmabgewandten Seite hin orientiert werden [und] weniger schutzbedürftige Räume, wie Küchen oder Bäder, sich an den lärmbelasteten Seiten befinden sollten“. 9 Schallschutzmaßnahmen Passive Schutzmaßnahmen sind an Hand der Lärmpegelbereiche gem. DIN 4109 im Detail zu bestimmen. Diese Lärmpegelbereiche sind in die zeichnerischen und textlichen Festsetzungen übernommen und Bestandteil des Bebauungsplans. „Der „maßgebliche Außenlärmpegel“ wird nach DIN 4109 anhand des Tag- Gesamtpegels durch alle Schallquellen bestimmt. [...] Lärmpegelbereich „Maßgeblicher Außenlärmpegel“ (Gesamtpegel tags +3 dB(A)) dB(A) I bis 55 II 56 bis 60 III 61 bis 65 IV 66 bis 70 V 71 bis 75 VI 76 bis 80 VII > 80 Maßgebliche Außenlärmpegel“ und Lärmpegelbereiche nach DIN 4109 Die vorgesehenen Baufenster liegen im MI-Bereich maximal im Lärmpegelbereich IV nach DIN 4109, im WA-Bereich maximal im Lärmpegelbereich III. Das kleinere Baufenster im vorgesehenen MI-Gebiet an der B419 weist auf einer Länge von ca. 5 bis 6 m und einer Tiefe von bis zu 1,50 m den tangentialen Anschnitt des Lärmpegelbereichs V auf. Für den Fall, dass hier tatsächlich eine schützenswerte Bebauung installiert wird, ist für diesen Einzelfall durch Definition eines maßgeblichen Immissionsortes der Lärmpegelbereich detailliert nachzuweisen und gem. der DIN 4109 die notwendigen Maßnahmen zu treffen. Die Karte zeigt deutlich auf, dass das Baugebiet überwiegend im Lärmpegelbereich I liegend, keine besonderen Anforderungen abverlangt. Selbst mit dem Lärmpegelbereich II ist das Baugebiet (WA-Bereich) nahezu vollständig erfasst, fallen keine besonderen Anforderungen an. Nur an der Bebauung zur Schiene hin zugewandt (Nordwestliche Randbebauung) und entlang der Straße ‚Auf dem Wiesengraben‘ sind höhere Lärmschutzanforderungen (Lärmpegelbereich III) notwendig“. 10 9 BOXLEITNER (2012): Schalltechnische Untersuchung. Bebauungsplan „Teilgebiet Wiesengraben“. Ortsgemeinde Nittel; 24.01.2012 10 BOXLEITNER (2012): Schalltechnische Untersuchung. Bebauungsplan „Teilgebiet Wiesengraben“. Ortsgemeinde Nittel; 24.01.2012 9113 – Begründung (frühzeitige Beteiligung) Seite 24
Seite 1 und 2: Bebauungsplan der Ortsgemeinde Nitt
Seite 3 und 4: 7 Bauordnungsrechtliche Festsetzung
Seite 5 und 6: Begründung zum Bebauungsplan der O
Seite 23: Begründung zum Bebauungsplan der O
Seite 29 und 30: 7.4 Stellplätze Begründung zum Be
Seite 43: Quellen Begründung zum Bebauungspl

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