Begründung Wiesengraben -Offenlage - Konz

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Begründung zum Bebauungsplan der Ortsgemeinde Nittel, Teilgebiet „Wiesengraben“ unterschiedlicher Höhenlage mit gegenläufiger Dachneigung) sollen nur bis zu einem Versatzmaß von 1,50 m errichtet werden können. Da Dachformen nicht nur einen entscheidenden Einfluss auf die Wirkung eines einzelnen Gebäudes sondern im Zusammenhang betrachtet Prägung für ein gesamtes Baugebiet entfalten, ist beabsichtigt durch die Auswahl an zulässigen Dachformen eine geschlossen ruhige Dachlandschaft zu erzeugen. Die Festsetzung wird durch die jeweilig zulässige Dachneigung entsprechend der Dachausprägung ergänzt. Dies gewährleistet einen im Gebiet einheitlichen Charakter. Nebenanlagen sind in diese Festsetzung nicht einbezogen, da sie sich aufgrund ihres Maßes den Hauptgebäuden unterordnen und somit keinen entscheidenden Einfluss auf die Ausprägung und äußere Erscheinung des Gebiets ausüben. Weitere Festsetzungen werden für Dachüberstände und -aufbauten formuliert. Sie sind sowohl in ihrer maximalen Höhe und Breite als auch in ihrem Abstand zueinander bestimmt. Sie sind am jeweiligen Gebäude gleichartig in Form, Konstruktion und Ausbildung auszuführen. Die Reglementierung des Einflusses der Dachaufbauten wird eingeschränkt und soll ihre Dominanz auf das Erscheinungsbild der Gebäude begrenzen, so dass diese weniger durch ihre Aufbauten, als vielmehr durch die Ausprägung der eigentlichen Gebäudeform geprägt sind. Eine Vielzahl unterschiedlicher Aufbauten soll vermieden werden. Die Einschränkung von Dachaufbauten erfolgt mit der Absicht diese auf ein verträgliches Maß zu beschränken um keine die örtlichen Situation dominierende Elemente zu ermöglichen. Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten werden gebilligt und gleichzeitig gestalterische Leitlinien vorgegeben. Ein breites Gestaltungsspektrum ist weiterhin gegeben. Die Dacheindeckung wird in dem zulässigen Farbspektrum ebenfalls festgesetzt. Gemäß dem Wunsch nach einem einheitlichen und harmonischen Gebietscharakter sind ausschließlich nicht glasierte (engobierte) Dachpfannen, Dachziegel oder Schiefer in dunkler Färbung zulässig. Dies unterstreicht einerseits die Geschlossenheit des Baugebiets und lässt dennoch anderseits durch das breit gefächerte Farbspektrum eine vertretbare Individualität zu. Dacheindeckungen aus Glas können ebenfalls zugelassen werden. Aus naturschutzfachlichen Gründen werden auch Gründächer zugelassen. Diese sind jedoch nur mittels extensiver Bepflanzungen möglich. Gleichzeitig verringern sie die Auswirkungen einer Vollversiegelung. Das Anbringen von Anlagen zur solarenergetischen Nutzung auf den Dachflächen wird empfohlen und ist zugelassen. Um eine einheitliche Gestaltung von Doppelhäusern zu erzeugen, müssen aneinander gebaute Haushälften sich in Dachform, -eindeckung, -neigung und Traufhöhe entsprechen. 7.3 Gestaltung der Außenanlagen Die Festsetzungen zur Gestaltung der Außenanlagen regeln die Möglichkeit von Geländeveränderungen außerhalb der Baugrenzen, den Einsatz von Mauern auf den Baugrundstücken und die Höhe und Beschaffenheit von Einfriedungen der Grundstücksgrenzen. Ziel ist es den Eingriff in das natürliche Gelände zu vermindern und gleichzeitig einen weitgehend offenen und natürlichen Charakter der Außenanlagen innerhalb des Wohngebiets zu erzeugen. 9113 – Begründung (frühzeitige Beteiligung) Seite 27
7.4 Stellplätze Begründung zum Bebauungsplan der Ortsgemeinde Nittel, Teilgebiet „Wiesengraben“ Für das Plangebiet ist ein Stellplatzschlüssel von mindestens 2 frei anfahrbaren Pkw- Stellplätzen je Wohneinheit und 1 Stellplatz pro Gästezimmer/Ferienwohnung auf dem jeweiligen Grundstück festgeschrieben. Diese können auch in Form von Garagen und/oder überdachten Stellplätzen wie Carports nachgewiesen werden. Durch diese Vorschrift soll eine ausreichende Zahl an Stellplätzen auf den privaten Flächen nachgewiesen werden, wodurch der Straßenraum als Aufstellfläche für den ruhenden Verkehr weitgehend entlastet wird und nicht durch das Abstellen von Kraftfahrzeugen bestimmt ist. Möglicherweise auftretende verkehrstechnische Probleme werden vermieden. Von Bedeutung ist, dass lediglich vom Straßenraum frei anfahrbare Stellplätze angerechnet werden können. Dementsprechend werden Stellplätze vor Garagen insgesamt lediglich als ein nachweisbarer Stellplatz betrachtet. Hierdurch soll gewährleistet werden, dass in der Realität der Raum zum Abstellen von Kraftfahrzeugen auch jederzeit zur Verfügung steht und nicht aus Gründen der persönlichen Praktikabilität und Bequemlichkeit eingeschränkt ist. Für Fremdenbeherbergung wird die Zahl der Stellplätze auf mind. 1 Stellplatz pro Gästezimmer bzw. Ferienwohnung festgelegt. 8 Hinweise und Empfehlungen Hinweise und Empfehlungen werden in den Textfestsetzungen zu folgenden Themenbereichen gegeben: • Pflanzempfehlungen • Systemschnitte • Dachformen • Anforderungen zum Bauen in Überschwemmungsgebieten • Bestandsschutz • Schutz des Bodens • Baugrund • Nutzung von Niederschlagswasser • Anschluss von privaten Entwässerungsanlagen • Grenzabstände für Pflanzen • Herstellung von Pflanzungen • Schutz von Pflanzenbeständen • Private Abwasserhebeanlagen • Dachbegrünung • Regenerative Energien • Straßenverkehrsflächen und Anschluss der Grundstücke an diese • Bodendenkmalpflegerische Belange • Kläranlage Nittel • Schallschutz Insgesamt handelt sich um Ergänzungen zu den Festsetzungen, die teilweise als Hinweise und Erweiterungen zu den jeweiligen Festsetzungen oder aber als allgemeine Empfehlungen für den Geltungsbereich des Bebauungsplans zu verstehen sind. 9113 – Begründung (frühzeitige Beteiligung) Seite 28
Seite 1 und 2: Bebauungsplan der Ortsgemeinde Nitt
Seite 3 und 4: 7 Bauordnungsrechtliche Festsetzung
Seite 5 und 6: Begründung zum Bebauungsplan der O
Seite 27: Begründung zum Bebauungsplan der O
Seite 43: Quellen Begründung zum Bebauungspl

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