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15./16. Juni 2013 / Nr. 24 DAS ULRICHSBISTUM<br />
UNGEWÖHNLICHE LAUFBAHN<br />
Erst Frisör, dann Priester<br />
Monsignore Jakob Eberle in Pfaffenhofen beigesetzt<br />
PFAFFENHOFEN/ROTH – In<br />
seiner Heimatpfarrei Pfaffenhofen/Roth<br />
wollte Monsignore Jakob<br />
Eberle begraben werden. Hier<br />
wuchs er mit acht Geschwistern<br />
auf. Hier wurde er getauft. Hier<br />
ging er zur Ersten Heiligen Kommunion.<br />
Hier feierte er 1964 seine<br />
Primiz.<br />
Eberle hatte den Zweiten Weltkrieg<br />
und die russische Kriegsgefangenschaft<br />
überlebt. Er wurde Frisör<br />
und erwarb den Meisterbrief. An der<br />
Berufsschule in Ulm unterrichtete<br />
er als Fachlehrer. Doch dann erging<br />
der Ruf Jesu an ihn: „Komm, folge<br />
mir nach!“<br />
Eberle drückte nochmals die<br />
Schulbank.<br />
Er machte<br />
das Abitur<br />
und absolvierte<br />
in Dillingen/Do<br />
-<br />
nau das Stu-<br />
Jakob Eberle (†).<br />
Foto: privat<br />
dium der<br />
Theologie.<br />
Als Senior<br />
des Priesterseminars<br />
hatte er wesentlichen<br />
Anteil am guten Übergang<br />
von Regens Martin Achter zu<br />
Regens Rudolf Schmid. Sein damaliger<br />
Rat, man dürfe nie einen Nachfolger<br />
am Vorgänger messen, besitzt<br />
Zeitlosigkeit.<br />
Mit 38 Jahren trat er an den<br />
Weihealtar. Der Stadtkaplan von<br />
Memmingen Mariä Himmelfahrt<br />
und Benefiziat in Wertingen wurde<br />
1968 Nachfolger von Subregens Albert<br />
Lupp. In diese Zeit fiel die Entscheidung,<br />
das Priesterseminar nach<br />
<strong>Augsburg</strong> zu verlegen, da die Hochschule<br />
in die Universität <strong>Augsburg</strong><br />
eingegliedert wurde.<br />
Als 1972 die Stadtpfarrei St. Johannes<br />
Baptist in Neu-Ulm immer<br />
wieder Schlagzeilen machte, suchte<br />
Bischof Stimpfle eine Persönlichkeit,<br />
die zur Beruhigung beitragen konnte.<br />
In Subregens Eberle sah er den<br />
geeigneten Priester für diese Aufgabe.<br />
Er hatte sich nicht getäuscht.<br />
Eberles Standfestigkeit auf der einen<br />
Seite und auf der anderen Seite sein<br />
rastloser Einsatz für die Menschen<br />
machte ihn glaubwürdig. Seinen<br />
Kaplänen gab er den Rat: „Man<br />
muss die Menschen mögen.“<br />
In den 20 Jahren seiner Tätigkeit<br />
als Stadtpfarrer von Neu-Ulm St.<br />
Johannes Baptist hat Eberle in vielen<br />
Bereichen neue Wege beschritten.<br />
Die Mitbrüder wählten ihn in<br />
das neu geschaffene Amt des Regionaldekans,<br />
das er zwölf Jahre lang<br />
ausübte. Auch in diesem Amt hat<br />
er zahlreiche Initiativen entwickelt.<br />
Ihm war vor allem daran gelegen,<br />
ein „Regionalbewusstsein“ für die<br />
Dekanate Neu-Ulm, Illertissen,<br />
Krumbach und Günzburg zu schaffen.<br />
Die Regionalwallfahrt zur Wannenkapelle<br />
bei Roggenburg diente<br />
diesem Anliegen.<br />
Bei der Fülle an Aufgaben und<br />
Terminen, der Terminkalender war<br />
sein ständiger Begleiter, vernachlässigte<br />
er nie das geistliche Leben.<br />
Bereits 1973 zum Geistlichen Rat<br />
ernannt, wurden seine vielfältigen<br />
Verdienste 1986 mit der päpstlichen<br />
Auszeichnung eines Monsignore gewürdigt<br />
und 1987 durch die Verleihung<br />
des Bundesverdienstkreuzes.<br />
Kriegsverwundungen machten<br />
Eberle seit Jahren zu schaffen, deshalb<br />
bat er Bischof Stimpfle, ihm<br />
eine andere Aufgabe zu übertragen,<br />
denn Ruhestand kam für den Vollblutseelsorger<br />
nicht in Frage. Der<br />
Seelsorgsdienst im <strong>Augsburg</strong>er Josefinum<br />
war eine ideale Aufgabe. Patienten,<br />
Schwestern und Angestellte<br />
schätzten die herzliche Art von<br />
Monsignore Eberle. Bis zu seinem<br />
80. Lebensjahr machte er seine Runden<br />
im Krankenhaus. Er spendete<br />
Trost, machte Mut und nahm am<br />
Schicksal der Menschen Anteil.<br />
In seinen Schwestern, die ihm seit<br />
seiner Benefiziatenzeit den Haushalt<br />
führten, hatte er immer viel Unterstützung.<br />
Auch daran erinnerte<br />
Domdekan Prälat Dä Bertram<br />
Meier, sein ehemaliger Kaplan und<br />
Nachfolger in Neu-Ulm, beim Requiem,<br />
das er mit 15 Konzelebranten<br />
feierte. Ludwig Gschwind<br />
Lieder im Wirtshaus<br />
GUNZESRIED – Lustig, durstig<br />
und leicht frivol geht es zu beim Liedersingen<br />
im Wirtshaus am 19. Juni<br />
um 20 Uhr in Gunzesried-Säge, Alpe<br />
Gerstenbrändle.<br />
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