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15./16. Juni 2013 / Nr. 24 UNSER ALLGÄU VII<br />
MIT SCHWESTER IRENE<br />
Oasentag<br />
im Crescentiakloster<br />
KAUFBEUREN (isi) – „Um den<br />
Glauben ringen“ heißt das Motto<br />
des Oasentags am Samstag, 22. Juni,<br />
im Crescentiakloster Kaufbeuren.<br />
Der Tag soll den Alltagsrhythmus<br />
unterbrechen und Zeit zur Ruhe<br />
und zum Nachdenken schenken.<br />
Eingeladen sind all jene, die inmitten<br />
der Belastungen durch Beruf<br />
und Familie den Wunsch haben<br />
nach einem Tag der Besinnung und<br />
persönlichen Standortbestimmung.<br />
„Glaubenssucher, Ringende, Fragende<br />
der Bibel werden uns durch<br />
den Oasentag führen“, heißt es in<br />
der Ankündigung. Schwester Irene<br />
Schlegel leitet den Oasentag. Beginn<br />
ist um 9.30 Uhr, Ende gegen 16.30<br />
Uhr.<br />
Information/Anmeldung:<br />
Schwester Irene Schlegel, Obstmarkt<br />
5, 87600 Kaufbeuren, Telefon<br />
0 83 41/90 70, Fax 0 83 41/9 07-1 02,<br />
E-Mail: sr.irene.schlegel@web.de<br />
IMMER FREITAGS<br />
Strandkonzerte<br />
in Bühl am Alpsee<br />
BÜHL AM ALPSEE (de) – Die Musikkapelle<br />
Bühl am Alpsee lädt während<br />
der Sommermonate jeweils am<br />
Freitag zu Strandkonzerten auf der<br />
großen Seebühne in Bühl am Alpsee<br />
ein. Die Konzerte unterhalb der<br />
Wallfahrtskapelle Maria Loreto beginnen<br />
um 20.30 Uhr. Bei schlechtem<br />
Wetter entfallen sie.<br />
EINER DER 14 NOTHELFER<br />
„Sankt Veit, i bitt‘ um a Scheit“<br />
Der 15. Juni ist der Gedenktag des Heiligen, der vor Feuer schützen soll<br />
WOLFERTSCHWENDEN –<br />
„Heiliger Sankt Veit, i bitt‘ um a<br />
Scheit, wemma mir koins geit,<br />
stiehl i dia ganz Beig!“ Mancher<br />
Allgäuer kennt dieses Sprüchlein<br />
noch aus seiner Kindheit. Warum<br />
aber sollte man gerade von Sankt<br />
Veit, dem heiligen Vitus ein Scheit<br />
benötigen?<br />
Der Gedenktag des heiligen Vitus,<br />
der in der Region als Sankt<br />
Veit bekannt ist – ist der 15. Juni.<br />
Dieser Tag war nach alter Kalenderberechnung<br />
der längste Tag des<br />
Jahres, also Sonnenwende. Zum Tag<br />
der Sonnenwende gehörte auch das<br />
Sonnwendfeuer, das in späterer Zeit<br />
mit dem Johannisfeuer „verbunden“<br />
wurde. So war es Brauch, dass sich<br />
die Jugend des Dorfes auf den Weg<br />
machte, um Holz einzusammeln.<br />
Hier galt natürlich: Je mehr, desto<br />
besser. Umso höher konnten die<br />
Flammen in die Sommernacht hineinleuchten.<br />
Eine Verehrung des heiligen Vitus<br />
begann bereits Mitte des 5. Jahrhunderts.<br />
Vom 13. bis zum 18. Jahrhundert<br />
war Vitus einer beliebtesten<br />
Heiligen. Unzählige Orte – viele in<br />
Österreich, vor allem aber solche in<br />
Serbien – haben ihn als Kirchenpatron,<br />
allerdings haben nur wenige<br />
im Allgäu: Rettenbach, Mauerstetten<br />
und Wolfertschwenden.<br />
Wer aber war der heilige Vitus,<br />
der zu den 14 Nothelfern gerechnet<br />
Die Kirche St. Vitus, Modestus und Kreszentia in Wolfertschwenden. Modestus und<br />
Kreszentia waren Begleiter des heiligen Vitus und kamen ebenfalls im Zuge der Christenverfolgung<br />
ums Leben.<br />
Fotos: König<br />
wird? Er lebte Ende des 3./Anfang<br />
des 4. Jahrhunderts in Sizilien und<br />
wurde vermutlich 304 der Christenverfolgung<br />
des römischen Kaisers<br />
Diokletian gefoltert und getötet,<br />
wobei er wiederholt von Engeln<br />
gerettet worden sein soll. Zudem<br />
sollen die wilden Tiere nicht dem<br />
Befehl der Peiniger gefolgt sein. Sogar<br />
Löwen sollen sich zu Füssen des<br />
Heiligen niedergelegt haben.<br />
In der Volksfrömmigkeit knüpfte<br />
sich an den Heiligen der Glaube, er<br />
sei auch für Schutz vor Feuer und<br />
vor Blitzschlag zuständig. Seine Attribute<br />
sind Ölkessel, Adler, Rabe,<br />
Hahn, Hermelin, Wolf, Löwe und<br />
ein Hund an der Leine. Sogar für<br />
pünktliches Wachwerden soll der<br />
heilige Vitus „zuständig“ sein. So<br />
heißt es: „Heiliger St. Veit, wecke<br />
mich zur rechten Zeit; nicht zu früh<br />
und nicht zu spät, bis die Glocke...<br />
schlägt.“ Eine Bauernregel: „Hat<br />
St. Veit starken Regen, bringt er unermesslichen<br />
Segen.“ Jochen König<br />
AUSSTELLUNG<br />
„Zwischen Anger<br />
und Kirchturm“<br />
OBERSTDORF (de) – Noch bis<br />
7. Juli zeigt das Kunsthaus Villa Jauss<br />
in Oberstdorf eine Ausstellung mit<br />
historischen Fotos der bekannten<br />
Fotografin Lala Aufsberg (1907 bis<br />
1976) aus Sonthofen. Unter dem<br />
Titel „...Über die Dörfer – Idyllen<br />
zwischen Anger und Kirchturm“<br />
werden Schwarz-Weiß-Aufnahmen<br />
gezeigt, die zwischen den 1930er<br />
und 1950er Jahren entstanden sind<br />
und das Landleben zeigen.<br />
Information:<br />
Die Ausstellung kann donnerstags bis<br />
sonntags von 15 bis 18 Uhr besucht<br />
werden. Im Rahmen des Deutschen<br />
Wandertags gibt es vom 27. bis 30.<br />
Juni verlängerte Öffnungszeiten (10 bis<br />
18 Uhr). Weitere Info im Internet unter<br />
www.villa-jauss.de<br />
Ein verlockender Anblick<br />
SONTHEIM – „Ja, das wär’ was, ein Leckerbissen“, scheint sich die Katze<br />
zu denken. Doch sie lässt die Pfoten davon, schließlich wird sie gut versorgt<br />
und will es sich mit ihrem Frauchen nicht verderben. Foto: Heckelsmüller<br />
VORTRAG<br />
„Bluthochdruck<br />
und Sport“<br />
KEMPTEN (oh) – Bluthochdruck<br />
ist eine weitverbreitete Erkrankung,<br />
die ungeachtet der Gefahren bei vielen<br />
nicht erkannt oder nicht behandelt<br />
wird. Die sportliche Betätigung<br />
ist eine wirkungsvolle Maßnahme,<br />
den zu hohen Blutdruck zu behandeln<br />
oder diesem bereits im Vorfeld<br />
vorzubeugen. Dies aber nur, wenn<br />
man richtig Sport macht, das heißt<br />
in der so genannten „aeroben Zone“<br />
trainiert. Was das bedeutet, erklärt<br />
Diplom-Sportlehrer Markus Weber<br />
am Montag, 10. Juni, um 19.30<br />
Uhr in seinem Vortrag „Bluthochdruck<br />
und körperliche Aktivität -<br />
was muss ich beachten?“ im MVZ<br />
Dres. Heigl, Hettich & Partner, Robert-Weixler-Straße<br />
19, im Rahmen<br />
der „Kemptener Sprechstunde“. Der<br />
Eintritt ist frei.