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(Stand: 25. Juli 2007) ANDERSON, Michael Alan ... - Universität Wien

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MEDIEVAL & RENAISSANCE MUSIC CONFERENCE <strong>2007</strong> – WIEN, 7.-11. AUGUST ABSTRACTS<br />

GASCH, Stefan (<strong>Universität</strong> <strong>Wien</strong>)<br />

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Die Proprienvertonungen in D-Mbs Mus. Ms. 29 – Ein musikalisches Itinerar Kaiser<br />

Maximilians I.?<br />

Freitag/Friday, 10.8., 9.45 Uhr, MuWi, HS 1<br />

Neben dem Quellenkomplex des Alamire-Skriptoriums bilden die zahlreichen Chorbücher<br />

des bayerischen Herzogshofes, die heute in der Bayerischen Staatsbibliothek München<br />

verwahrt werden, einen der größten homogenen Repertoirebestände des 16. Jahrhunderts.<br />

Berühmt ist der Münchner Hof für seine zahlreichen Proprienvertonungen, die in<br />

eben diesen Chorbüchern ingrossiert sind und aus denen ein nicht unerheblicher Anteil<br />

dem Kapellrepertoire Kaiser Maximilians I. entstammt, für das Heinrich Isaac verantwortlich<br />

zeichnete. Ludwig Senfl hatte diese mehrstimmigen Kompositionen bei seiner<br />

Anstellung in München mitgebracht, für eine Verwendung am herzoglichen Hof adaptiert<br />

und zu einem umfangreichen Repertoirekomplex erweitert.<br />

Zumeist anonym tradiert und aus z.T. verschiedenen zeitlichen Kompositionsschichten,<br />

finden sich in D-Mbs Mus. Ms. 29 Ferialproprien für die Oster- und Pfingstwoche,<br />

die Sonntage nach Ostern sowie Proprien für die Vigil des Apostelfestes Petrus<br />

und Paulus, de sancto spiritu infra LXX und Veneratio Mariae. Damit aber stellt der<br />

Hauptinhalt dieses Chorbuches – die Kompositionen für die Oster- und Pfingstzeit – die<br />

liturgische Fortsetzung von Mus. Ms. 39 dar, einer Handschrift, die in Konkordanz Sätze<br />

aus Chorbuch Weimar A überliefert – Sätze Heinrich Isaacs, die den frühesten <strong>Stand</strong> des<br />

später als Choralis Constantinus publizierten Sammelwerkes darstellen.<br />

Ist bereits seit längerem bekannt, dass die Proprien in Chorbuch 29 damit bereits äußerlich<br />

in einer relativ klar umrissenen Verbindung zum kaiserlichen Kapellrepertoire stehen, soll<br />

dieser Konnex nun erstmals auch von innen heraus, also durch eine intensivere Auseinandersetzung<br />

mit den einzelnen Sätzen und vor allem ihren liturgischen Texten deutlicher<br />

herausgearbeitet und womöglich sogar zeitlich genauer eingegrenzt werden, in deren Folge<br />

genauere Aussagen für die Auftragshintergründe des Konstanzer Domkapitels möglich<br />

scheinen.<br />

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GILBERT, Adam Knight (Thornton School of Music, University of Southern California)<br />

Placing Heinrich Isaac’s Missa Je ne fay plus in the Context of His Song-Based<br />

Masses<br />

Freitag/Friday, 10.8., 11.45 Uhr, MuWi, HS 1<br />

Although dating Heinrich Isaac’s Masses is made difficult by a lack of precise source information,<br />

stylistic analysis offers insights into the development of his craft as a composer.<br />

The author of this paper has identified an anonymous Missa Sine nomine in the<br />

“Austrian” source the Codex Leopold (Munich 3154) as Isaac’s “lost” Missa Je ne fays plus,<br />

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