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(Stand: 25. Juli 2007) ANDERSON, Michael Alan ... - Universität Wien

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MEDIEVAL & RENAISSANCE MUSIC CONFERENCE <strong>2007</strong> – WIEN, 7.-11. AUGUST ABSTRACTS<br />

Zeugnisse dafür, dass die Werke von Handl-Gallus bereits vor ihrer Drucklegung im Umlauf<br />

waren. Die Chronologie der Kompositionen von Handl-Gallus ist offenbar nicht derart<br />

sukzessiv anzusehen, wie bisher oft angenommen.<br />

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MRACKOVA, Lenka (Karls-<strong>Universität</strong> Prag)<br />

Tourouts kompositorischer Nachlass in Zentral-Europäischen Quellen, und seine<br />

mutmassliche Verbindung mit anderen Komponisten seiner Generation<br />

Mittwoch/Wednesday, 8.8., 16.30 Uhr, KuGe, SR 3<br />

Das Vorkommen in mehreren Handschriften von Barbingants ‚Pfobenschwancz’ zusammen<br />

mit Kompositionen Tourouts, und die Verknüpfung beider Namen im Kodex Speciálník<br />

lässt vermuten, dass beide Komponisten etwas Gemeinsames hatten. Was Tourouts<br />

Entwicklung als Komponisten anbelangt, könnten Fakten und Vermutungen in Bezug auf<br />

Barbingant uns vielleicht behilflich sein uns eine Vorstellung zu machen über Tourouts<br />

frühen Erfahrungen und seine Ausbildung bevor er nach Mitteleuropa kam.<br />

NAPP, THOMAS<br />

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Frühneuzeitliche Transferprozesse im mehrstimmigen Lied und in der Motette<br />

Ostmitteleuropas am Beispiel des Komponisten Jacob Handl-Gallus<br />

Donnerstag/Thursday, 9.8., 15.30 Uhr, KuGe, SR 1<br />

Auf Grundlage des bisherigen Forschungsstandes kann als bekannt vorausgesetzt werden,<br />

dass Jacob Handl-Gallus nach seiner musikalischen Ausbildung als reisender Kantor und<br />

Komponist in Böhmen, Mähren und Schlesien wirkte. Wie jedoch sein dortiges Wirken<br />

und Komponieren genau aussah, bedarf noch detaillierter und weiterführender Studien.<br />

Kürzlich vorgenommene Repertoire-Untersuchungen im Markgraftum Oberlausitz, insbesondere<br />

in Görlitz und Löbau, die als Ergebnis erstmals den direkten Kontakt von<br />

Handl-Gallus mit dem Oberlausitzer Sechsstädtebund nachweisen, werden mit dem Musikleben<br />

an den schlesischen und mährischen Fürstenhöfen in Beziehung gesetzt. Dabei<br />

soll mittels nachzuweisender Kulturtransferprozesse zwischen der protestantischbürgerlichen<br />

Oberlausitz und den katholisch-höfischen Fürstenresidenzen der Frage nachgegangen<br />

werden, inwieweit die Motetten und mehrstimmigen Lieder des Handl-Gallus<br />

inter-konfessionell ausgerichtet waren, was zumindest deren Rezeption sowohl an aristokratisch-katholischen<br />

Höfen als auch in den als selbstbewusste Mäzene auftretenden bürgerlichen<br />

Städten vermuten lässt.<br />

Diese Grenzüberschreitungen in konfessioneller, politischer, geographischer und<br />

mentaler Hinsicht sollen in der Betrachtung zeitgenössischer Repertoires und Institutionen<br />

untersucht werden. So finden sich die Motetten aus Handl-Gallus’ Opus musicum gleichermaßen<br />

im Repertoire der Kantorei an der Görlitzer Hauptkirche St. Peter und Paul,<br />

am Görlitzer Gymnasium sowie in einer bürgerlichen Musikvereinigung, aber auch im<br />

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