HANSA 05-2019
Nor-Shipping ’19 | Maritime Hub Norway | Finanzplatz Oslo | Tugs & Salvage | HullPIC | Offshore-Logistik | NordLB | Breakbulk Europe | Hansa Heavy Lift | HS Schiffahrt | MPP-Carrier
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Schifffahrt | Shipping<br />
© KNM/Kystverket<br />
Zunächst wurde versucht, die auf Grund gesetzte Fregatte zu sichern ...<br />
© KNM/Kystverket<br />
... auf dem felsigen Grund rutschte das Wrack aber immer tiefer<br />
© Scaldis<br />
Ponton wurde anschließend entballastet, sodass er wieder über<br />
die Wasserlinie aufsteigen und die Helge Ingstad in ihrer Mitte<br />
stützen konnte. Während dieses Vorgangs stabilisierten die<br />
Hebekrane das Schiff, bis alle Befestigungen für den späteren<br />
Transport gesichert waren.<br />
Aber wie konnte es überhaupt zu dem Unglück kommen, das an<br />
die Havarien zweier US-Zerstörer in Japan und Singapur erinnnert?<br />
Zur Kollision war es der norwegischen Untersuchungskommission<br />
zufolge gekommen, weil die Brückenbesatzung der »Helge<br />
Ingstad« vor der Kollision mit dem in Malta registrierten, griechischen<br />
Tanker »Sola TS« die Lage falsch eingeschätzt hatte: Sie hielt<br />
den Tanker für einen Teil des Ölterminals Sture. Die Fregatte war<br />
um 4 Uhr nachts bei guter Sicht auf Südkurs im Hjeltefjord unterwegs.<br />
Das AIS des Kriegsschiffs war lediglich auf Empfang<br />
geschaltet. Auf dem gerade auslaufenden Tanker sei die Decksbeleuchtung<br />
eingeschaltet worden, womöglich habe man ihn<br />
deshalb auf der Brücke der Fregatte nicht als Schiff, sondern<br />
als ein »stationäres« Objekt erachtet, heißt es. Trotz mehrfacher<br />
Kontaktaufnahme durch den Tanker und der Aufforderung, den<br />
Kurs zu wechseln, habe der wachhabende Offizier auf der »Helge<br />
Ingstad« erst kurz vor dem Zusammenstoß die Gefahr erkannt.<br />
Die beiden Schiffe waren da weniger als 400 m voneinander entfernt.<br />
Das eingeleitete Ausweichmanöver kam zu spät. fs<br />
© Scaldis<br />
© Scaldis<br />
Double Duo Lift – vier Krane hoben das Schiff schonend an<br />
Für den Weitertransport wurde das Wrack auf einen Ponton abgesetzt<br />
<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal <strong>05</strong> | <strong>2019</strong><br />
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