HANSA 05-2019
Nor-Shipping ’19 | Maritime Hub Norway | Finanzplatz Oslo | Tugs & Salvage | HullPIC | Offshore-Logistik | NordLB | Breakbulk Europe | Hansa Heavy Lift | HS Schiffahrt | MPP-Carrier
Nor-Shipping ’19 | Maritime Hub Norway | Finanzplatz Oslo | Tugs & Salvage | HullPIC | Offshore-Logistik | NordLB | Breakbulk Europe | Hansa Heavy Lift | HS Schiffahrt | MPP-Carrier
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Schifffahrt | Shipping<br />
ORGANISED BY:<br />
© Toepfer Transport<br />
ten einen bedeutenden Teil der transportierten<br />
Ladung aus. Tatsächlich habe<br />
man den Kundenstamm in diesem Segment<br />
in den letzten Monaten kontinuierlich<br />
ausbauen können. Auch für den weiteren<br />
Verlauf <strong>2019</strong> und 2020 erwartet er<br />
für diese Ladungsart einen anhaltenden<br />
Aufwärtstrend.<br />
Die positive Entwicklung schlägt sich<br />
in den dship-Planungen für die eigene<br />
Flotte nieder. Semi-Liner- und Trampbereich<br />
entwickeln sich »äußerst positiv«,<br />
heißt es. Dies sei vor allem dadurch<br />
bedingt, dass man in den letzten Jahren<br />
sowohl Direktkunden als auch Spediteure<br />
als Kunden habe gewinnen können. In<br />
Anbetracht der Projekte für die nächste<br />
Zeit ist die Erwartung bei Feller und seinem<br />
Team für die kommenden Monate<br />
ähnlich. »Unsere Schiffe sind so gut ausgelastet,<br />
dass wir bereits vor einigen Monaten<br />
mehrere Neubauten des F-500-Typs<br />
in China bestellt haben. Die ersten beiden<br />
Einheiten werden nun ausgeliefert und<br />
unsere Flotte bekommt die lang ersehnte<br />
Verstärkung«, sagt Feller. Zwei weitere<br />
Neubauten desselben Typs folgen im<br />
nächsten Jahr. »Ein Ausbau unserer Flotte<br />
– ganz gleich, ob durch weitere Neubauprojekte<br />
oder Secondhand-Tonnage<br />
– wird auch in Zukunft ein Thema bleiben«,<br />
bestätigt der Global Vice President.<br />
Das Warten auf die Banken<br />
Von den Plänen der Carrier könnten auch<br />
deutsche Schiffseigner profitieren. Einerseits<br />
zur Realisierung von Neubau- oder<br />
S&P-Projekten. Andererseits gibt es für<br />
diese Reeder nun einen weiteren potenziellen<br />
Charterer, was ihre Marktposition,<br />
so die Hoffnung, verbessert. So kooperiert<br />
dship etwa mit Reedereien wie<br />
HS Schiffahrt und Foroohari.<br />
Mit Spannung wird in der Branche auf<br />
die Entwicklung der Kreditportfolios der<br />
schiffsfinanzierenden Banken geschaut,<br />
mit deren Schicksal die in Deutschland<br />
stark vertretene Branche der nicht-operativen<br />
Eigner von MPP-Schiffen verknüpft<br />
ist. Viele sorgen sich um die Zukunft ihrer<br />
Flotten. Die NordLB hatte jüngst offiziell<br />
bestätigt, sich aus der Schifffahrt<br />
zurückzuziehen. Werden ihre Schiffskredite<br />
an Investoren verkauft oder gar verscherbelt?<br />
Was machen die neuen Eigner<br />
der Kredite? Verkaufen sie zu Preisen unter<br />
Marktniveau und erzwingen sie damit<br />
quasi von außerhalb eine Verschiebung<br />
innerhalb der traditionellen Struktur der<br />
MPP-Schifffahrt? Diese Fragen sind bislang<br />
weitestgehend unbeantwortet.<br />
Regionale Verbänder und der nationale<br />
deutsche Reederverband forderten<br />
bereits einen verantwortungsvollen<br />
Umgang von den Banken ein. Ob diese<br />
18 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal <strong>05</strong> | <strong>2019</strong>