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vgbe energy journal 7 (2022) - International Journal for Generation and Storage of Electricity and Heat

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Members´News<br />

uns, aus Öl und Gas rauszukommen. Durch<br />

den Einsatz von Biomasse in Lustenau werden<br />

wir pro Jahr rund 3.000 t CO 2 einsparen<br />

können. Das ist aktiver Klimaschutz!“<br />

Geglückte Grundstücksfindung<br />

Das Grundstück, das die Kelag Energie &<br />

Wärme in Zusammenarbeit mit Kurt Rauch<br />

für den Bau des Biomasse-Heizkraftwerkes<br />

gefunden hat, liegt am Glaserweg direkt angrenzend<br />

an die Rauch LFL. Das schafft weitere<br />

Synergien. „Mein Unternehmen beschäftigt<br />

sich schon lange mit Biomasse und<br />

versorgt aktuell auch Heizwerke in Vorarlberg<br />

mit grüner Energie“, berichtet Kurt<br />

Rauch. „Die Tochtergesellschaft der Kelag<br />

Energie & Wärme, die Bionahwärme Lauterach,<br />

gehört bereits zu unseren Kunden. So<br />

lag es nahe, auch in Lustenau die Stärken<br />

meines Unternehmens und der Kelag Energie<br />

& Wärme zu bündeln, um damit einen<br />

großen Schritt in Richtung Klimaschutz zu<br />

machen. Es freut mich sehr, dass ich insbesondere<br />

bei der Findung des idealen Grundstückes<br />

aktiv zur Lösung beitragen konnte.“<br />

Vorzeigeprojekt<br />

Die Bio-Fernwärme in Lustenau soll ein<br />

Vorzeigeprojekt in Sachen Klimaschutz werden<br />

und ist technologisch auf neuestem<br />

St<strong>and</strong>. Die Aufbringung der regionalen Biomasse<br />

organisiert Kurt Rauch. Vor Ort richtet<br />

die Gemeinde auch eine Sammelstelle<br />

für privaten Grünschnitt ein. Etwa 10 bis 15<br />

Millionen Euro investiert die Kelag Energie<br />

& Wärme, abhängig vom Interesse der möglichen<br />

Kunden. „Wegen der aktuellen Rahmenbedingungen<br />

und der sehr interessanten<br />

Förderungen erwarten wir ein starkes<br />

Interesse für die Fernwärme aus Biomasse“,<br />

sagt Adolf Melcher.<br />

Biomasse-Heizwerk<br />

und Fernwärmenetz<br />

• Investitionen Kelag Energie & Wärme:<br />

10-15 Mio. Euro<br />

• Hausanschlüsse: 100-200<br />

• Trassenlänge: 12 km<br />

• CO 2 -Einsparung: 3.000 t/Jahr<br />

• Bau Biomasseheizwerk und Fernwärmenetz:<br />

Frühjahr 2024<br />

• Beginn der Wärmelieferung: Herbst 2024<br />

• Mögliche weitere Ausbauten: ab 2024<br />

LL<br />

www.kelag.at (222341936)<br />

LEAG zur Einsatzfähigkeit<br />

der Jänschwalder Kraftwerksblöcke<br />

E und F<br />

• Ergänzungen im Ersatzkraftwerkebereitstellungsgesetz<br />

sind er<strong>for</strong>derlich<br />

(leag) Um die derzeit in der Sicherheitsbereitschaft<br />

befindlichen Blöcke E und F des<br />

Kraftwerks Jänschwalde in den kommenden<br />

Monaten wie vom Gesetzgeber gewünscht<br />

zur Sicherung der Energieversorgung am<br />

Strommarkt – in deutlich höherem Umfang<br />

als in der Sicherheitsbereitschaft noch vorgesehen<br />

– einsetzen zu können, sind Ergänzungen<br />

im Entwurf des „Ersatzkraftwerkbereitstellungsgesetzes“<br />

er<strong>for</strong>derlich. Darauf<br />

verweist LEAG im Vorfeld der öffentlichen<br />

Anhörung zum Gesetzentwurf im Bundestagsausschuss<br />

für Klimaschutz und Energie.<br />

Dies betrifft sowohl die seit dem Jahr 2021<br />

verschärften Immissionsschutzauflagen für<br />

Braunkohlekraftwerke als auch die Feststellung<br />

der energiewirtschaftlichen Notwendigkeit<br />

der die Kraftwerke versorgenden<br />

Tagebaue.<br />

LEAG ist bereit, den aufgrund der geopolitischen<br />

Lage er<strong>for</strong>derlichen zusätzlichen<br />

Beitrag zur sicheren Stromversorgung in<br />

Deutschl<strong>and</strong> zu leisten. Jedoch muss die<br />

Bundesregierung die Jänschwalder Kraftwerksblöcke<br />

E und F für die Dauer ihres geplanten<br />

Einsatzes von den Auflagen der 13.<br />

Verordnung des Bundes-Immissionsschutzgesetz<br />

zur Einhaltung von Emissionsgrenzwerten<br />

befreien. Grund dafür ist, dass eine<br />

den neuen An<strong>for</strong>derungen entsprechende<br />

technische Nachrüstung, wie sie bei den<br />

weiteren LEAG-Kraftwerksblöcken zum Inkrafttreten<br />

der neuen An<strong>for</strong>derungen erfolgt<br />

ist, in der noch zur Verfügung stehenden<br />

Zeit bis zu einem möglichen Dauerbetrieb<br />

nicht umsetzbar wäre. Hierzu könnte<br />

zum Beispiel die gerade erst im vergangenen<br />

Mai neu geschaffene Möglichkeit einer bundesrechtlichen<br />

Abweichungsregelung auf<br />

der Grundlage des Energiesicherungsgesetzes<br />

genutzt werden.<br />

Darüber hinaus gilt es, die Brennst<strong>of</strong>fversorgung<br />

der Kraftwerke als Grundvorausset-<br />

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<strong>vgbe</strong> <strong>energy</strong> <strong>journal</strong> 7 · <strong>2022</strong> | 15

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