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brochure - Epos

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PROJEKT<br />

Das Projekt der Sprachförderung<br />

für den Kindergarten<br />

und der Unterstufe der<br />

Primarschule bietet ausländischen<br />

Kindern ein<br />

angepasstes Sprachangebot<br />

in der Fremdsprache<br />

Deutsch.<br />

In kleinen Gruppen orientieren sich die Lehrpersonen<br />

zunächst an einem thematisch geordneten Wortschatz<br />

und den notwendigen Strukturen der deutschen Sprache.<br />

Sind diese grundlegenden Fähigkeiten entwickelt, lernen<br />

die Kinder Lieder, Reime und Gedichte, erleben das<br />

Sprachenbad in ihrer Klasse aktiv mit und können erfolgreich<br />

an den Sprachaktivitäten im Klassenverband teilnehmen.<br />

Wir starteten mit der Methode des Fremdsprachenlernens<br />

nach Paolo Freires. Die Kinder erhalten einen Input (Bild,<br />

Szene, Film, Gegenstand,…). Ausgehend davon entwickeln<br />

wir ihr Interessengebiet, welches wir dann bearbeiten.<br />

Neben diesem Projekt, welches ausschließlich der kindlichen<br />

Sprachkompetenzförderung dient, nehmen die<br />

Lehrpersonen an einem interkulturellen Training teil. Hier<br />

geht es nicht um Lernmethoden, sondern um die Aneignung<br />

interkultureller Kompetenzen auf sozialer Ebene (Emphatie,<br />

Akzeptanz,…) und auf Ebene der Sachkompetenzen<br />

(Migrationsgeschichte, Ursachen von Rassismus,…).<br />

Für die Primarschüler wurde eine Aufgabenschule angeboten.<br />

Diese richtete sich an Kinder und Eltern, mit dem<br />

Ziel, gemeinsam unter Anleitung der Lehrpersonen die<br />

Hausaufgaben zu bewältigen. Das Angebot richtete sich<br />

in erster Linie an ausländische Familien, aber auch hiesige<br />

Eltern nahmen mit ihren Kindern dieses Angebot an,<br />

so dass es zu einem interkulturellen Austausch kommen.<br />

zielgruppe(n)<br />

Kinder mit Migrationshintergrund aus dem Kindergarten<br />

und der Unterstufe der Primarschule der Städtische<br />

Grundschule Unterstadt in Eupen.<br />

Bezug zum Thema „Europäisches Jahr zur<br />

Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung“<br />

Bei unserem Projekt steht natürlich die Integration der<br />

Kinder mit Migrationshintergrund im Vordergrund.<br />

Die Kinder, die durch das Sprachförderungsprojekt begleitet<br />

werden, können dem Unterricht im Klassenverband<br />

besser folgen. Die Kommunikation mit den Mitschülern<br />

und dem Lehrer wird erleichtert. Der Sprachrückstand<br />

ist im Vergleich zu hiesigen Kindern nicht mehr so groß,<br />

wie vor dem Projekt. In den meisten Fällen ist beim<br />

Schuleintritt der Sprachentwicklungsstand der Projektkinder<br />

altersgemäß. Dies bewirkt naturgemäß ein sicheres Erlernen<br />

der Schriftsprache und verhindert ein „Gebremstwerden“<br />

der hiesigen Kinder. Die Lehrpersonen ihrerseits können<br />

durch die Kenntnis der kulturellen Eigenheiten mit den<br />

Eltern leichter in einen Dialog treten. Die Eltern fühlen<br />

sich eher angenommen und verstanden. Natürlich sind<br />

bei den Erwachsenen noch Sprachbarrieren da, die aber<br />

leichter zu überwinden sind, wenn man das wesentliche<br />

der Lebensweise des jeweils Anderen kennt.<br />

RESULTATE<br />

Dieses Sprachprojekt besteht seit mehreren Jahren<br />

und ist auch für die kommenden Schuljahre gesichert.<br />

Die Kinder werden weiterhin in Kleingruppen betreut,<br />

Primarschüler zurzeit auch in Einzelunterricht. Unser<br />

oberstes Ziel war, die Kinder auf sprachlicher Ebene<br />

optimal auf die Schule vorzubereiten. Da wir alle<br />

betroffenen Kinder ins Projekt aufnehmen, weisen sie<br />

einen guten Sprachstand in der ersten Klasse auf und<br />

können dem Unterricht problemlos folgen.<br />

EuroPEAn LABEL<br />

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