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Lessico - Administration

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em Kreise hielt, hat uns sehr geehrt und uns<br />

entsprechend Auftrieb verliehen. Markus Lusser<br />

war von unserem noch jungen Verband<br />

und seiner Zielsetzung begeistert und beurteilte<br />

im Gespräch mit unseren Westschweizer<br />

und Tessiner Freunden unsere Arbeit als<br />

sehr gut. Nur eines bemängelte er: die ungenügende<br />

Kontrolle. Auch diese Kritik nahmen<br />

wir ernst und verfeinerten unser Verbandsprofil.<br />

Zusammen mit den Banken und<br />

verschiedenen Analystenvereinigungen sowie<br />

mit tatkräftiger Unterstützung von Prof.<br />

Bender und Maurice Baudet aus Genf erarbeiteten<br />

wir ein umfassendes Ausbildungsprogramm,<br />

das sich schliesslich mit dem vom<br />

BIGA anerkannten Diplom «Eidgenössisch diplomierter<br />

Finanzanalyst und Vermögensverwalter»<br />

abrunden liess.<br />

Doch nicht genug damit: Im Vorstand, in<br />

den Kommissionen und natürlich täglich an<br />

der Front arbeiteten wir laufend daran, den<br />

Verband zum Gütesiegel für beste Qualität,<br />

höchste Anerkennung und erstklassige Beratung<br />

werden zu lassen. Wir erarbeiteten einen<br />

Ehrenkodex, haben uns Selbstkontrollen<br />

auferlegt, die ihresgleichen suchen, und mit<br />

einem mitgliederunabhängigen Ehrengericht<br />

für Disziplin gesorgt.<br />

In einer weiteren Phase überlegten wir<br />

uns auch, ob wir als Verband der Bankiervereinigung<br />

beitreten sollten. Zur Abklärung<br />

dieser grundsätzlichen Frage liessen wir uns<br />

von Dr. Hans Bär von der Bank Bär und Paul<br />

Hasenfratz von der Zürcher Kantonalbank<br />

beraten. Beide befürchteten mit diesem<br />

Schritt die Aufgabe unserer Unabhängigkeit<br />

und empfahlen uns deshalb, nicht weiter mit<br />

diesem Gedanken zu spielen.<br />

Dass uns die Türen der Behörden jederzeit<br />

offen standen, erfüllte uns mit Stolz und grosser<br />

Befriedigung. Und dass wir auch immer<br />

wieder in der Vorbereitung von neuen, einschlägigen<br />

Gesetzesvorlagen konsultativ beigezogen<br />

wurden und noch immer werden,<br />

spricht ganz eindeutig für das Wissen und<br />

Können sowie für die Qualität unseres Verbands.<br />

Es zeigt wohl aber auch, dass die<br />

Wege, die wir seit jeher beschritten haben, in<br />

die richtige Richtung tendieren und man uns<br />

44 Verbandsgeschichte<br />

Vertrauen schenkt. Auch die Banken, die uns<br />

zu Beginn unserer Tätigkeit mit vornehmer<br />

Zurückhaltung begegneten, haben inzwischen<br />

erkannt, dass für die Unabhängigen<br />

das Miteinander gross geschrieben wird und<br />

unsere Devise «Für den Kunden mit den Banken»<br />

keine leeren Worte sind.<br />

... Rückhalt auch bei den Medien<br />

Was wir im Umgang mit den Behörden erlebten,<br />

traf auch für die Medien zu. Beim ständigen<br />

Bestreben, dem Verband ein Gesicht zu<br />

geben, unterstützten uns die Medien tatkräftig<br />

und boten uns verschiedentlich Gelegenheit,<br />

an eine breitere Öffentlichkeit zu treten.<br />

Hilfreich waren dabei die guten, langjährigen<br />

Kontakte, die ich mit zahlreichen Medien zuvor<br />

schon intensiv pflegen konnte. Sowohl<br />

die Print- wie die elektronischen Medien<br />

zeigten sich unserem Verband gegenüber<br />

durchwegs wohlgesinnt und begrüssten unser<br />

Bemühen um ein sauberes Finanzgebaren<br />

unserer Mitglieder. Sie schätzten die Offenheit<br />

unserer Argumentation und kritisierten<br />

aber auch ungeschminkt, wenn sich Unzulänglichkeiten<br />

offenbarten. Nie haben sie<br />

mich – und das möchte ich besonders betonen<br />

– falsch zitiert und interpretiert. Wir<br />

pflegten stets das ehrliche und konstruktive<br />

Gespräch und bauten so eine Brücke des gegenseitigen<br />

Verstehens und Vertauens.<br />

Geschlossen in die Zukunft<br />

Seriosität, Professionalität und Kontinuität –<br />

drei Begriffe, die unser Verbandsleben seit Anbeginn<br />

prägten und uns weit herum vertrauenswürdig<br />

machten. An jedem einzelnen unserer<br />

Mitglieder liegt es, am guten Image, das<br />

wir heute geniessen, weiterzuarbeiten und alles<br />

zu unternehmen, damit Kunden und Banken<br />

mit unserer Arbeit auch weiterhin zufrieden<br />

sind. Für die Zukunft wünsche ich mir,<br />

dass wir den erfolgreich eingeschlagenen Weg<br />

weitergehen können, als Verband geschlossen<br />

zusammenhalten und gemeinsam Stärke zeigen.<br />

Was wir in zwanzig Jahren intensiver Zusammenarbeit<br />

geschaffen haben, soll nicht<br />

leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden.

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