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Lessico - Administration

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der Einführung der Standesregeln erhöhte der<br />

VSV die Qualitätsansprüche weiter; er ist die<br />

einzige Selbstregulierungsorganisation (SRO),<br />

die nicht nur die Einhaltung der Geldwäschereirichtlinien<br />

überprüft, sondern beispielsweise<br />

auch das einwandfreie Geschäftsgebaren.<br />

Ansprechpartner<br />

von Behörden und Banken<br />

In kürzester Zeit wurde der VSV als Ratgeber<br />

in die verschiedensten Vernehmlassungen miteinbezogen.<br />

Auch sprachen Vertreter des VSV<br />

bei der Eidgenössischen Kartellkommission<br />

vor, die das damalige System der Courtage-<br />

Konvention sowie die Gebühren der Banken<br />

untersuchte. Die vielen Sitzungen bei Banken<br />

trugen dazu bei, ihnen unsere Bedürfnisse<br />

zu vermitteln, was dem Berufsstand Vorteile<br />

brachte. An den Besuch beim damaligen<br />

Bundesrat Kaspar Villiger erinnern sich sicher<br />

einige Vorstandsmitglieder. Er äusserte sich<br />

sehr angetan über die Vermögensverwalter<br />

und deren direktes und indirektes Steuerpotenzial<br />

und ermöglichte uns Verhandlungen<br />

mit der Mehrwertsteuerverwaltung, die auf<br />

höchster Ebene geführt wurden.<br />

Natürlich ist mit der Mitgliedschaft beim<br />

VSV auch Publizität verbunden. Schon früh<br />

beschloss der Vorstand, dass die Mitgliederliste<br />

nicht anonym bleiben solle. Dies bringt<br />

manchmal unliebsame Post in den Briefkasten<br />

und vielleicht den einen oder anderen<br />

Telefonanruf mehr als nötig. Die Gründer des<br />

VSV waren aber schon immer der Meinung,<br />

dass Vermögensverwalter wie die Mitglieder<br />

des VSV, die ihr Geschäft seriös betreiben,<br />

nichts zu verbergen haben. Es geht hier um<br />

Transparenz. Diese ist es, die nicht zuletzt<br />

auch die Kunden interessiert. Transparenz<br />

bedeutet nicht, dass die Vermögensverwalter<br />

die Namen ihrer Kunden preisgeben müssen.<br />

Sie äussert sich zum Beispiel darin, dass diese<br />

die Ergebnisse ihrer Anlagen nach festgeschriebenen<br />

Standards feststellen und messen<br />

und damit Vergleichbarkeit schaffen.<br />

Was bleibt zu tun? – Die Ziele des VSV<br />

Als oberste Ziele legte der VSV bei seiner<br />

Gründung die Anerkennung des Status des<br />

Vermögensverwalters sowie seine Anerkennung<br />

als Berufsgeheimnisträger fest. Diese<br />

Ziele sollten durch folgende Massnahmen erreicht<br />

werden, die auch in den Statuten des<br />

Verbands festgehalten worden sind:<br />

• Intensivierung der Kontakte mit Behörden<br />

und Politik,<br />

• Verbesserung der Kommunikation intern<br />

und extern,<br />

• Ermittlung von Kennziffern,<br />

• Schaffen von neuen Vorteilen für unsere<br />

Mitglieder.<br />

Der Vorstand reichte in diesem Sinn schon<br />

vor mehr als zwölf Jahren das Grundlagenpapier<br />

«Vorschlag für eine gesetzliche Anerkennung<br />

des Status des Vermögensverwalters»<br />

beim damaligen Bundesrat und Finanzminister<br />

Otto Stich und der Eidgenössischen<br />

Bankenkommission ein. Gleichzeitig wurden<br />

Journalisten auf unser Anliegen aufmerksam<br />

gemacht. Was die Ermittlung von Kennziffern<br />

anbelangt, so wurde einmal ein Versuch gestartet,<br />

die Assets-under-Management, Anzahl<br />

beschäftigte Mitarbeiter, Lohnsumme<br />

und Ertrag aus der Vermögensverwaltungstätigkeit<br />

zu ermitteln. Diese Zahlen sollten<br />

dem Verband helfen, bei wichtigen Fragen<br />

seine Wichtigkeit zu untermauern. Der Vergleich<br />

mit anderen Mitbewerbern wäre aus<br />

externer Sicht noch immer zu begrüssen.<br />

Der Berufsstand des Vermögensverwalters<br />

ist mittlerweile anerkannt. Mit der Schaffung<br />

des Diploms «Eidgenössisch diplomierter Vermögensverwalter<br />

und Finanzanalyst» ist die Berufsbezeichnung<br />

inzwischen sogar geschützt.<br />

Die Anerkennung als Berufsgeheimnisträger,<br />

mit der die Unterstellung unter das Bankgeheimnis<br />

einherginge, wird aber wahrscheinlich<br />

noch lange ein Wunschtraum bleiben.<br />

Verbandsgeschichte 51

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