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<strong>turrisbabel</strong> <strong>69</strong> März Marzo 2006 Der Landesbeirat für Baukultur und Landschaft – Statements 11<br />

Talstation “l’Ancona”<br />

bei Piccolein,<br />

St. Martin in Thurn,<br />

Arch. Hermann Kostner<br />

sollten möglichst frühzeitig dem Fachbeirat<br />

unterbreitet werden.<br />

Wer kann Projekte vorlegen?<br />

- Der private und öffentliche Bauwerber<br />

nach Sichtung durch die Landesabteilung<br />

Natur und Landschaft, die die Auswahl<br />

nach obigen Kriterien vornimmt.<br />

- Die Baubehörden (Gemeinde, Landesbehörde<br />

für Landschaftsschutz) unter Einhaltung<br />

der gesetzlich vorgesehenen Fristen<br />

und nach Verständigung des Bauwerbers.<br />

Um die Einhaltung der Fristen zu gewährleisten<br />

(60 Tage), ist der Landesbeirat möglichst<br />

frühzeitig damit zu befassen, bestenfalls<br />

vor der Begutachtung durch die Gemeindebaukommission<br />

bzw. II. Landschaftsschutzkommission.<br />

Bei laufendem Rekursverfahren<br />

kann die Beratung durch den<br />

Landesbeirat nicht in Anspruch genommen<br />

werden. Die organisatorischen Aufgaben<br />

wie Projektauswahl, Tagesordnung, Ortsaugenscheine<br />

und Terminplanung übernimmt<br />

die Landesabteilung für Natur und Landschaft.<br />

Der Landesbeirat tagt bei Bedarf, in<br />

der Regel alle zwei Monate, und berät den<br />

Bauwerber, auf Wunsch auch in Anwesenheit<br />

des Projektanten. Diese Beratung ist<br />

für den Bauwerber kostenlos. Zu den Beratungsanträgen<br />

wird eine schriftliche Stellungnahme<br />

abgegeben. An den Sitzungen<br />

des Landesbeirates können, zwecks baurechtlicher<br />

und landschaftsbezogener Information,<br />

der Direktor der Abteilung Natur<br />

und Landschaft und der Vorsitzende der II.<br />

Landschaftsschutzkommission teilnehmen.<br />

Ein Ausblick<br />

Diese Initiative der Abteilung Natur und<br />

Landschaft stellt einen öffentlichkeitsrelevanten<br />

Baustein eines Gesamtkonzeptes<br />

dar, das auch einen Bauberater auf Gemeindeebene<br />

(dzt. in Naturns und Welschnofen)<br />

bzw. für eine Zweckgemeinschaft<br />

von Nachbargemeinden und einen Gestaltungsbeirat<br />

für die Stadtgemeinden oder<br />

als Alternative eine „fachlich gestärkte“ Baukommission<br />

vorsieht. So soll schrittweise<br />

die Bewertung von Bauvorhaben professioneller<br />

werden, um einerseits die regionale<br />

Identität unseres Landes zu erhalten und<br />

andererseits gute zeitgenössische Architektur<br />

zuzulassen und zu fördern. Dem Fachbeirat<br />

kommt dabei weniger die Aufgabe<br />

zu, voraussichtlich dreißig bis vierzig be-<br />

sonders problematische Einzelbegutachtungen<br />

pro Jahr vorzunehmen, als vielmehr<br />

eine öffentliche Grundsatzdiskussion<br />

über ortsspezifische Architektur- und Landschaftsgestaltung<br />

zu führen. Diese könnte<br />

als Leitlinie für die Beratungsgremien in<br />

den Gemeinden und im Land dienen.<br />

Die Mitglieder des Landesbeirats<br />

- Gion A. Caminada, geboren 1957 in Vrin<br />

(Graubünden/Schweiz); Bauschreiner,<br />

Kunstgewerbeschule, Architekturstudium<br />

ETH Zürich; Architekturbüro in Vrin;<br />

Professor für Architektur und Entwurf ETH<br />

Zürich; Mehrfache Auszeichnungen, u. a.<br />

Kanton Graubünden, Umweltpreis München,<br />

Eidgenössischer Preis für freie Kunst,<br />

Architekturpreis für Bauökologie, Int.<br />

Architekturpreis „Sexten Kultur“, Holzbaupreis<br />

Graubünden, ARGE-ALP-Preis etc.;<br />

Verschiedene Ausstellungen, u. a. in<br />

Schweiz, Cardiff, Royal Institut of British<br />

Architecture, Kunst Meran<br />

- Elena Galvagnini, geb. 1962 in Bozen,<br />

lebt in Mailand; Architekturstudium an der<br />

TU Wien, 1988 Habilitation in Italien; Architekturbüro<br />

in Mailand mit Arch. Pierluigi<br />

De Stefano; Mitarbeit bei „Gregotti Associati<br />

International“ Milano; Mitarbeit in<br />

Wettbewerbsjurys; Gestaltung von Architekturausstellungen<br />

(PAUHOF – new architectural<br />

experiences in Europe); verschiedene<br />

Publikationen in Fachzeitschriften<br />

- Wolfgang Ritsch, geb. 1956 in Dornbirn<br />

(Vorarlberg/Österreich); Studium an der<br />

staatlichen Akademie der bildenden Künste<br />

Stuttgart, Dipl.-Ing.; Atelier für Baukunst in<br />

Dornbirn; Dozent für Architekturentwurf<br />

an der Liechtensteinischen Ingenieurschule<br />

Vaduz; wissenschaftlicher Leiter für Holzbaukultur<br />

an der Kunstuniversität Linz;<br />

1993–1998 Vorstandsmitglied der Zentralvereinigung<br />

der Architekten Österreichs;<br />

langjährige Erfahrung in Gestaltungsbeiräten;<br />

mehrfache Auszeichnungen, u. a.<br />

Kunstpreis des Landes Vorarlberg, Vorarlberger<br />

Bauherrenpreis (1985, 1986, 1988,<br />

1995, 2000, 2005), Energiesparhaus-Sonderpreis<br />

(1986, 1991).<br />

Roland Dellagiacoma, Dr. For.; geboren<br />

1948; im Landesdienst seit 1974, verschiedene<br />

Führungsfunktionen; dzt. Direktor<br />

der Abteilung Natur und Landschaft;<br />

Arbeitsschwerpunkte: Landschaftsplanung<br />

und Raumentwicklung

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