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Sozialbericht 2012 - Betrieb für Sozialdienste Bozen

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Die Abteilung Altersheime verfolgt das Ziel, alle Wohneinrichtungen in naher Zukunft in spezialisierte Fachzentrenfür bestimmte Nutzertypologien umzuwandeln: so könnte es in Zukunft z. B. ein Heim mit einerAbteilung für Alzheimerkranke mit spezifischen und individuell auf die Alzheimerkranken und ihre besonderenBedürfnisse ausgerichteten Betreuungsstandards geben, was die Lebensqualität aller Heimbewohnerverbessern würde (man denke als Beispiel an das oben beschriebene Alarmsignal Flucht: derzeit beherbergenalle Wohneinrichtungen alzheimerkranke Senioren, weshalb auch alle Wohneinrichtungen ihre Toreschließen mussten. Wenn man alle Alzheimerkranken in eine Einrichtung verlegt, könnten alle anderen ihreTore wieder öffnen).Ein weiterer Aspekt liegt in der stärkeren Diversifikation der Wohnlösungen für die Bozner Senioren. Vonden Restfähigkeiten und -Fertigkeiten der Senioren ausgehend, wird in ganz Europa und auch in Südtirolam Angebot an offenen, generationsübergreifenden und auf das Gemeinschaftsleben in kleinen Wohngemeinschaftenausgerichteten Diensten/Einrichtungen (Wohngemeinschaften, betreute Kondominien,usw.) gearbeitet. Dieser Ansatz zielt darauf ab, in Wohnmodellen mit hoher Beteiligung ein Sozial- und Betreuungsnetzmit den Menschen zu schaffen, die ähnlich geartete Bedürfnisse aufweisen. Der BSB hat derStadtgemeinde <strong>Bozen</strong> in diesem Sinne ein sozialpädagogisches Projekt zur Gewährleistung der Kontinuitätim Übergang von den Wohneinrichtungen zu den Gebietsdiensten unterbreitet.Die Förderung der sozialpädagogischen Arbeit auf dem Gebiet ermöglicht die Schaffung einer solidarischerenGesellschaftskultur im Kleinen (in den Kondominien) und im Großen (im Stadtviertel) wie auch dieSchaffung von Treffpunkten zur gegenseitigen Unterstützung. Die Schaffung dieser solidarischen Gesellschaftskultursollte von allen Behörden mitgetragen werden, die ihre Projekte zur Gemeinschaftsentwicklungmiteinander planen und aufeinander abstimmen müssten.Seit dem Jahr <strong>2012</strong> ist der BSB an einem Projekt beteiligt, das vom Tiroler Bildungszentrum für Gesundheitsberufe,vom Amt für Senioren und Sozialsprengel und vom Amt für Ausbildung des Gesundheitspersonalsdes Landes Südtirol im Rahmen des Interreg - Programms IV - Italien - Österreich organisiert worden und aufdie Umsetzung von Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung der Gewalt gegen Senioren ausgerichtetist. Im Jahr 2013 werden die Arbeitskräfte des BSB und der anderen Behörden in Südtirol und Österreich einenFragebogen ausfüllen, dessen Ausarbeitung und Auswertung als Grundlage für die Analyse des Phänomensund die Festsetzung eben der Maßnahmen dienen werden, die zur Bekämpfung der Gewalt gegen dieSenioren notwendig sind (die gesamte Forschung wird vom Institut für Sozialforschung und DemoskopieApollis koordiniert).1SENIORENDIE SOZIALDIENSTE DES BSB | 1.5 SENIOREN 201

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