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Sozialbericht 2012 - Betrieb für Sozialdienste Bozen

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Die Familienanvertrauung d.h. die Unterbringung eines Kindes oder eines Jugendlichen bei einer Pflegefamiliekommt dann zum Einsatz, wenn sich die eigene Familie in einer vorübergehenden, schwierigen Lage befindet.Es gibt zwei Formen der Familienanvertrauung: die Vollzeitanvertrauung und die Teilzeitanvertrauung, beider das Kind für einen begrenzten Zeitraum tagsüber oder nur an bestimmten Tagen in der Woche von derPflegefamilie aufgenommen wird.Die Familienanvertrauung erfolgt entweder im gegenseitigen Einvernehmen - wenn die Eltern, die Personenmit elterlicher Gewalt oder der Vormund ihr Einverständnis erteilen - oder kann vom Jugendgerichtgegen den Willen der Eltern angeordnet werden: in beiden Fällen stehen die Interessen des Minderjährigenan erster Stelle.Die Familienanvertrauung bietet dem Minderjährigen Schutz und gibt ihm die Möglichkeit, in einem ruhigen,positiven Umfeld zu leben, bis die eigenen Eltern ihre Probleme gelöst haben und wieder bereit sind,ihr Kind aufzunehmen.Fig. 27 | An Familien anvertraute Minderjährige - <strong>2012</strong>Don BoscoZentrum -Bozner Boden- RentschEuropaNeustiftOberau -HaslachGriesQuireinInsgesamtVollzeit - Anvertrauung 13 1 17 12 8 51Teilzeit - Anvertrauung 7 12 18 8 9 54Insgesamt 20 13 35 20 17 105Von den 51 Vollzeit - Anvertrauungen sind 6 im Jahr <strong>2012</strong> eingeleitet worden, die anderen wurden aus denvorhergehenden Jahren fortgeführt. Von den insgesamt 54 Teilzeit - Anvertrauungen wurden im Jahr <strong>2012</strong>26 eingeleitet.Zum 31.12.<strong>2012</strong> schienen in der Datenbank des Zentrums für Familienanvertrauung insgesamt 79 Pflegefamilienauf.Im Jahr <strong>2012</strong> ist eine Erhebung der Zufriedenheit der Nutzer 2 mit dem Zentrum und den darin angebotenenLeistungen durchgeführt worden: der höchste Wert - 4,9 - bezieht sich auf die Informationsgespräche (Skala:1 “äußerst unzufrieden” 5 “sehr zufrieden”)Im Rahmen der Familienanvertrauung bietet der Verein „Comunità Murialdo“ in allen fünf Sozialsprengelsitzender Stadt <strong>Bozen</strong> einen Begleitdienst (Projekt „Il Filo ed il Nodo“) für diejenigen Pflegefamilien an, diedarum ansuchen und/oder von den Sozialassistenten gemeldet werden.Daten zu den Nutzern und den Leistungen des „Neutralen Treffpunktes“Im “Neutralen Treffpunkt” können nicht obhutberechtigte Elternteile, die zum Besuch ihrer Kinder im Beiseinder <strong>Sozialdienste</strong> 3 verpflichtet sind, ihr Besuchsrecht/Besuchspflicht in einem Umfeld ausüben, dasorganisatorisch und von den Eigenschaften her auf die Aufnahme der Minderjährigen und auf die Erleichterungder Beziehungen zwischen dem Elternteil und dem Kind ausgerichtet ist. Der Neutrale Treffpunkthat im Jahr <strong>2012</strong> 34 Minderjährige (22 Fälle, in einigen Fällen waren Geschwister betroffen) betreut. DieNutzerzahl des Neutralen Treffpunktes ist in den letzten drei Jahren zurückgegangen: im Jahr 2010 wurden41 Minderjährige betreut, im Jahr 2011 waren es 36 und schließlich im Jahr <strong>2012</strong> 34. Zum ersten Mal konnteder Neutrale Treffpunkt allen Gesuchen nachkommen weshalb zum 31.12.<strong>2012</strong> kein Minderjähriger aufder Warteliste aufschien.1MINDERJÄHRIGE2 Bei der Zufriedenheitserhebung wurden insgesamt 18 Fragebögen ausgewertet3 Es handelt sich um Minderjährige mit Wohnsitz in <strong>Bozen</strong>, für welche das ordentliche Gericht ein Zwangsmandat ausgestellt oder dasJugendgericht einen entsprechenden Antrag gestellt hatDIE SOZIALDIENSTE DES BSB | 1.3 MINDERJÄHRIGE 77

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