Staatsblad Moniteur - Procedurecivile.be
Staatsblad Moniteur - Procedurecivile.be
Staatsblad Moniteur - Procedurecivile.be
Create successful ePaper yourself
Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.
31742 MONITEUR BELGE — 12.06.2007 — BELGISCH STAATSBLAD<br />
B.4.3. Aus den Vorar<strong>be</strong>iten geht e<strong>be</strong>nfalls hervor, dass der Gesetzge<strong>be</strong>r die vom Gericht veranlasste Auflösung als<br />
eine Alternative zum Konkurs im Falle des Misslingens des gerichtlichen Vergleichs aufgefasst hat:<br />
«Abgesehen vom Konkurs kann das Unternehmen auch durch Auflösung vom Markt verschwinden. Das<br />
Unternehmen kann sich selbst freiwillig auflösen; in diesem Fall ist ein Moratorium wie ein Aufschub nicht angebracht.<br />
Als Alternative zum Konkurs ermöglicht es der Entwurf jedoch dem Gericht, die Auflösung zu veranlassen. Das<br />
Gericht kann den Aufschubkommissar damit <strong>be</strong>auftragen, die Generalversammlung der Gesellschafter einzu<strong>be</strong>rufen,<br />
um die Zwangsauflösung einzuleiten.<br />
Die Regierung geht ins<strong>be</strong>sondere davon aus, dass die Technik der Auflösung vielfach einfacher und schneller sein<br />
wird als die Technik des Konkurses, und dass in diesen Fällen dieses System vorzuziehen ist, wenn der Aufschub<br />
misslingt. Der Auflösung sind außerdem mehrere Nachteile, die der Konkurs aufweist, fremd. Die Auflösung weist<br />
nicht die gleiche Öffentlichkeit auf wie der Konkurs; die gesellschaftlichen Empfindlichkeiten und Implikationen sind<br />
auch anders <strong>be</strong>schaffen; der Aspekt der Missbilligung ist gar nicht vorhanden.<br />
Die Zwangsauflösung wird als Alternative zum Konkurs ausgesprochen. Entweder das eine oder das andere»<br />
(e<strong>be</strong>nda, SS. 34-35).<br />
B.5.1. Die während des Zeitraums des vorläufigen Aufschubs gemachten Schulden gelten nur dann als<br />
Masseschulden, wenn gegen den Schuldner im Laufe des Vergleichsverfahrens ein Konkursverfahren eröffnet wird,<br />
oder, wie der Hof in seinem Urteil Nr. 108/2005 vom 22. Juni 2005 erkannt hat, wenn die Konkurseröffnung nach<br />
Abschluss des Vergleichsverfahrens erfolgt, während ein enger Zusammenhang zwischen der Konkurseröffnung und<br />
dem Misslingen des Vergleichs vorliegt. Indem die während des Zeitraums des vorläufigen Aufschubs gemachten<br />
Schulden nicht als Masseschulden <strong>be</strong>trachtet werden, wenn die Generalversammlung der Gesellschaft deren<br />
Auflösung genehmigt, und zwar auch dann, wenn ein enger Zusammenhang zwischen der Auflösung und dem<br />
Misslingen des Vergleichs vorliegt, führt die fragliche Bestimmung einen Behandlungsunterschied her<strong>be</strong>i, der nicht im<br />
Zusammenhang mit der in B.4.2 in Erinnerung gerufenen Zielsetzung steht und im Widerspruch zu der in B.4.3<br />
erwähnten Absicht des Gesetzge<strong>be</strong>rs steht, die vom Gericht veranlasste Auflösung zu einer Alternative zum Konkurs<br />
zu machen, falls der gerichtliche Vergleich misslingt.<br />
B.5.2. Die Möglichkeit, gegen die in Liquidation <strong>be</strong>findliche Gesellschaft im Laufe des Verfahrens oder nachher das<br />
Konkursverfahren zu eröffnen, stellt übrigens keine ausreichende Garantie dar für die Gläubiger, die während des<br />
Aufschubs unter Mitar<strong>be</strong>it, mit Erlaubnis oder mit Unterstützung des Kommissars mit dem Schuldner kontrahiert<br />
ha<strong>be</strong>n. Das Rechtsprechungsorgan, <strong>be</strong>i dem der Konkurs <strong>be</strong>antragt wird, kann nämlich die Ansicht vertreten, dass die<br />
Kreditwürdigkeit der Gesellschaft nicht <strong>be</strong>einträchtigt ist und die Voraussetzungen für den Konkurs somit nicht erfüllt<br />
sind, solange eine ausreichende Mehrheit der Gläubiger ihr Vertrauen zum Liquidator <strong>be</strong>halten, und zwar auch dann,<br />
wenn die Liquidation defizitär ist. Ein Gläubiger, der während des Vergleichsverfahrens kontrahiert hat,<br />
kann demzufolge außer Stande sein, den Konkurs des Schuldners zu veranlassen und demzufolge seiner Forderung<br />
den Status als Masseschuld zu verschaffen, wenn er eine Minderheitsforderung den Gläubigern gegenü<strong>be</strong>r hat,<br />
die ihr Vertrauen zum Liquidationsverfahren <strong>be</strong>halten.<br />
B.6. Die präjudizielle Frage ist <strong>be</strong>jahend zu <strong>be</strong>antworten.<br />
Aus diesen Gründen:<br />
Der Hof<br />
erkennt für Recht:<br />
Artikel 44 Absatz 2 des Gesetzes vom 17. Juli 1997 ü<strong>be</strong>r den gerichtlichen Vergleich verstößt gegen die Artikel 10<br />
und 11 der Verfassung, indem er nicht anwendbar ist, wenn die juristische Person aufgrund von Artikel 45 dessel<strong>be</strong>n<br />
Gesetzes aufgelöst wird.<br />
Verkündet in französischer und niederländischer Sprache, gemäß Artikel 65 des Sondergesetzes vom 6. Januar 1989<br />
ü<strong>be</strong>r den Schiedshof, in der öffentlichen Sitzung vom 18. April 2007.<br />
Der Kanzler,<br />
Der Vorsitzende,<br />
(gez.) P.-Y. Dutilleux.<br />
(gez.) M. Melchior.<br />
*<br />
SELOR<br />
BUREAU DE SELECTION DE L’ADMINISTRATION FEDERALE<br />
Recrutement. — Résultats<br />
[2007/201895]<br />
Sélection d’assistants de justice (m/f) (niveau B), d’expression<br />
néerlandaise, pour le Service des Maisons de Justice du SPF Justice<br />
(ANG06832). — Résultats<br />
Classement des lauréats du concours d’admission au stage :<br />
1. MUSSCHE CARLA, 9185 WACHTEBEKE<br />
2. VERMEIREN VERONIQUE, 9050 GENT<br />
3. VERCAMMEN ELLEN, 2275 LILLE<br />
4. VANTOMME SOFIE, 8880 LEDEGEM<br />
5. VERHENNE TINE, 8750 WINGENE<br />
6. KEPPENS ASTRID, 3001 HEVERLEE<br />
7. VAN HOECKE NELE, 9100 SINT-NIKLAAS<br />
8. KERSTENS PETRA, 2990 LOENHOUT<br />
9. BENDELS MAGGY, 8620 NIEUWPOORT<br />
10. DRIESSE ELLEN, 8600 DIKSMUIDE<br />
11. VAN DER DUSSEN NANJA, 2060 ANTWERPEN<br />
12. VAN GOMPEL ELLEN, 2300 TURNHOUT<br />
13. NECHELPUT LIESELOT, 9000 GENT<br />
14. MEERSMANS ANNELEEN, 9140 TEMSE<br />
15. DE PAUW MANUELA, 9160 LOKEREN<br />
16. STRUYF ANN, 2840 REET<br />
SELOR<br />
SELECTIEBUREAU VAN DE FEDERALE OVERHEID<br />
Werving. — Uitslagen<br />
[2007/201895]<br />
Selectie van Nederlandstalige justitieassistenten (m/v) (niveau B)<br />
voor de Dienst Justitiehuizen van de FOD Justitie (ANG06832).<br />
Uitslagen<br />
Rangschikking van de geslaagde kandidaten voor toelating tot<br />
de stage :<br />
1. MUSSCHE CARLA, 9185 WACHTEBEKE<br />
2. VERMEIREN VERONIQUE, 9050 GENT<br />
3. VERCAMMEN ELLEN, 2275 LILLE<br />
4. VANTOMME SOFIE, 8880 LEDEGEM<br />
5. VERHENNE TINE, 8750 WINGENE<br />
6. KEPPENS ASTRID, 3001 HEVERLEE<br />
7. VAN HOECKE NELE, 9100 SINT-NIKLAAS<br />
8. KERSTENS PETRA, 2990 LOENHOUT<br />
9. BENDELS MAGGY, 8620 NIEUWPOORT<br />
10. DRIESSE ELLEN, 8600 DIKSMUIDE<br />
11. VAN DER DUSSEN NANJA, 2060 ANTWERPEN<br />
12. VAN GOMPEL ELLEN, 2300 TURNHOUT<br />
13. NECHELPUT LIESELOT, 9000 GENT<br />
14. MEERSMANS ANNELEEN, 9140 TEMSE<br />
15. DE PAUW MANUELA, 9160 LOKEREN<br />
16. STRUYF ANN, 2840 REET